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Deutsche Bank: Nicht gerade erfreuliche Töne (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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30.01.2018, 2175 Zeichen

Aktionäre der Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) können sich diesen Termin vormerken: Bereits am 2. Februar soll das vorläufige Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2017 veröffentlicht werden. Dazu soll es eine „Jahresmedienkonferenz“ geben, und zwar um 10:00 Uhr Ortszeit in Frankfurt am Main.

Nun, nachdem die Deutsche Bank diesen Monat bereits vorläufige Eckdaten zum vierten Quartal 2017 veröffentlicht hatte, dürfte klar sein, worauf es hinausläuft: Auch 2017 hat die Deutsche Bank unter dem Strich wieder rote Zahlen geschrieben. Nicht gerade förderlich war auch die US-Steuer-Reform („Tax Cuts and Jobs Act“), welche der Deutschen Bank zufolge die eigenen Quartalszahlen (nach IFRS) um rund 1,5 Mrd. Euro im vierten Quartal 2017 belastet hat.

Deutsche-Bank-Chart: boerse-frankfurt.de

Enttäuschende Entwicklung im vierten Quartal 2017?

Steuersenkungen, die zu einer Ergebnisbelastung führen? Genau – und zwar deshalb, weil das für die Deutsche Bank auch „Bewertungsanpassungen bei latenten Steueransprüchen in den USA“ bedeutete. Diese Bewertungsanpassungen sind zwar laut Deutscher Bank nicht zahlungswirksam, belasten aber nichtsdestotrotz das Konzernergebnis (nach IFRS). Darüber hinaus gab es im Hinblick auf das vierte Quartal von der Deutschen Bank nicht gerade erfreuliche Töne, denn es war von „höheren Aufwendungen für Restrukturierung, Abfindungen und Rechtsfälle“ die Rede. (Das Übliche halt, hätte ich fast geschrieben.) Ist dies nun alles im Kurs „drin“ oder nicht, das ist die Frage.

Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.


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