iShares MSCI Austria ETF strebt gegen Meilenstein-Marke, drei ATX-Unternehmen fehlen #gabb

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Das wohl grösste Investmentprodukt rund um österreichische Aktien, der iShares MSCI Austria ETF (EWO), strebt gegen 300 Mio. Dollar Volumen. Der EWO ist nur in den Vereinigten Staaten zum Vertrieb zugelassen und bildet den MSCI Austria IMI 25/50 ab. Dies ist ein 25er-Index und demnach sind auch 25 Titel im ETF. Das Spannende: Man findet 17x ATX und mit Semperit, Polytec, EVN, Do&Co, Porr, Kapsch TrafficCom, AT&S und FACC gleich acht aktuelle Nicht-ATX-Werte im ETF. Heisst im Umkehrschluss: Es fehlen drei aus dem aktuellen Leitindex, diese heissen Bawag, Agrana und Verbund.

Interessant ist auch die Performance des Produkts, das an der Bolsa Mexicana De Valores (Mexican Stock Exchange) und der NYSE Arca gelistet ist. Ich nehme nur die drei jüngsten kompletten Kalenderjahre her: 2015 machte der EWO 4,91 Prozent Plus (ATX 10,97), 2016 lag der EWO 7,07 Prozent (ATX 9,24) vorne und 2017 um 52,53 Prozent (ATX 30,62).

Das Warum ist ganz klar: EUR/USD. Der EWO ist in Dollar notiert und 2017 sah man Währungsgewinne für Dollar-Anleger aufgrund der Aufwertung des Euro. Bei den grössten Positionen gibt es nicht viel Überraschung, die Erste Group ist Nr. 1, interessant ist Buwog auf Nr. 4. Ich denke aber, da hat man die Preiseffekte aus dem Vonovia-Angebot noch nicht reallokiert. Rechnet man die Size des EWO um, so sind in der Erste Group ca. 60 Mio. Dollar aus dem EWO veranlagt. Das ist in etwa ein 1,5-facher durchschnittlicher Tagesumsatz der Erste Group. 

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