19.01.2018, 3180 Zeichen
Das Thema Internet- und Breitbandausbau steht seit Jahren in der nationalen Debatte ganz oben der Agenda. Passieren tut allerdings wenig, wie die aktuelle Daten der Bundesnetzagentur zeigen. Immerhin plant die potenziell zukünftige Große Koaltion daran etwas zu ändern. Aber ob das auch tatsächlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Ohne schnelles Internet wird Deutschland aber seine derzeitige ökonomische Spitzenposition in Europa nicht halten können.
Schwache Leistung. Ein Drittel der deutschen Internetnutzer bekommt nicht mal die Hälfte der vertraglich zugesicherten Maximalgeschwindigkeit bei ihrem Breitband-Internetanschluss. Das zeigt der Jahresbericht zur Breitbandmessung der Bundesnetzagentur. Mehr als die Hälfte der vereinbarten Maximalgeschwindigkeit erhalten immerhin 71,6 Prozent. Lediglich bescheidene zwölf Prozent erreichen die volle maximale Datenübertragungsrate oder überschreiten sie sogar
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Hehre Ziele. Immerhin hat die Politik die Probleme erkannt. Im Sondierungspapier von SPD und CDU/CSU spielt der Breitbandausbau immerhin eine bescheidene Rolle. Darin heißt es: „Wir wollen den flächendeckenden Ausbau mit Gigabit-Netzen bis zum Jahr 2025 erreichen. Hierfür werden wir die Erlöse aus der Vergabe der UMTS- und 5G-Lizenzen zweckgebunden bereitstellen.
Dabei sollen zukünftig nur die Ausbauschritte förderfähig sein, die mit Glasfasertechnologie ausgebaut werden. Die Lizenzvergabe werden wir mit Ausbauauflagen kombinieren, um bestehende Funklöcher zu schließen und 5G dynamisch aufzubauen. Wir gehen von einem öffentlichen Finanzierungsbedarf von zehn bis zwölf Mrd. Euro in dieser Legislaturperiode aus. Dabei wollen wir Synergien mit den Ländern sicherstellen.“
Handlungsbedarf. Trotz der politischen Ambitionen ist klar, dass auch die Unternehmen selbst aktiv werden müssen. Damit ist allen voran die Deutsche Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) gemeint. Aber auch Unternehmen wie Vodafone (WKN: A1XA83 / ISIN: GB00Bh6HKS39), Telefonica Deutschland (WKN: A1J5RX / ISIN: DE000A1J5RX9) oder Freenet (WKN: A0Z2ZZ / ISIN: DE000A0Z2ZZ5) sind gefragt. Entsprechende Investitionen werden ins Geld gehen. Dennoch sollten Aktionäre keine Angst haben. Telekom-Konzerne gehören zu den Dividenden-starken Aktien. Daran sollte sich auch nach großen Investitionen nichts ändern.
FAZIT. Egal wie sich die künftige Große Koalition entscheidet: Investitionen in die Infrastruktur werden kommen. Der Umfang ist unklar. Für Verbraucher heißt das: Es wird sich erst mittelfristig etwas ändern. Anleger im Bereich der Internetaktien wiederum sollten sich auf größere Investitionen gefasst machen – allerdings mit Sicherheit so, dass die Ertrags- und Dividendenstärke nicht beeinträchtigt sein wird. Von daher bleiben Aktien aus diesem Bereich ein interessantes Langfrist-Investment.
In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Ihre marktEINBLICKE-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt
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Wiener Börse Party #635: ATX stark, viele Kooperationen, Gold fällt deutlich und Peter Heinrich macht auf Didi Hallervorden
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