Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Das Börsenwort des Jahres 2017 (Robert Halver, Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

13.12.2017, 5989 Zeichen

Es ist die Zeit der Wörter des Jahres. Was könnte wohl das Börsenwort des Jahres 2017 sein? Ich schlage „Risikounbekümmertheit“ vor. Denn obwohl überall Risiken lauern, schweben – ähnlich wie bei Peter Schillings Major Tom „Völlig losgelöst von der Erde“ – die Aktien völlig schwerelos. Es ist ja völlig verständlich, dass sich Chancen in steigenden Aktienkursen niederschlagen. Aber müssten sich dann nicht ebenso Risiken in Form von Kursverlusten bemerkbar machen? Das ist doch genau der typische Zusammenhang bei Wertpapieren: Je mehr Chancen, desto mehr Risiken. Beim Sparbuch funktioniert dieser Deal: Wo kein großer Zins, da auch kein Verlustrisiko. In der heutigen Finanzzeit jedoch scheinen die Vorteile von Aktien mit denen des Sparbuchs gekreuzt worden zu sein: Hohe Chancen bei geringem Risiko.

Stell‘ Dir vor, es ist Risiko und keiner will es sehen

Hätten also inflationäre Risiken die Aktienkurse schon längst auf den Boden der Tatsachen zurückholen müssen? Hier eine Auswahl an Risiken: Ein US-Präsident, der nicht mehr die schützende Hand, sondern das Damokles-Schwert über die westliche Welt hält; der Nahe Osten, der nach Trumps Reise nach Jerusalem Platzprobleme hat; ein Diktator in Nordkorea, der nichts so sehr liebt wie Atombomben; ein Europa, das sich nicht europäisch verhält; die dramatische Überschuldung der Welt, der gegenüber das Niveau zu Beginn der Schuldenkrise 2008 ein Kindergeburtstag war; Terrorgefahr und jetzt auch noch ein Deutschland, das erst im Frühsommer 2018 eine GroKo oder vielleicht nur eine KoKo, eine „Kooperationskoalition“ bekommt. Immerhin, bei Diätenerhöhungen zeigt sich der Bundestag auch ohne ordentliche Regierung voll handlungsfähig.

Früher hatten schon deutlich weniger politische Risiken ausgereicht, um Aktien in arge Bedrängnis zu bringen. Doch heutzutage scheinen politische Börsen nicht nur kurze Beine, sondern sogar nur Stümmelchen zu haben. Noch nie wurden Risiken so konsequent ignoriert wie heute.

Tatsächlich, der politische Risikoindex für Europa hat seit seinem Hoch nach der Austrittsentscheidung der Briten im Juni 2016 dramatisch nachgelassen. Und in Übereinstimmung mit dieser „Entspannungspolitik“ befinden sich die Kursschwankungen des europäischen Leitindex fast auf Rekordtief.

Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis?

Sind die Anlegerinnen und Anleger auf dem Risiko-Auge blind? Haben Aktienbörsen eine Teflonbeschichtung? Ist so viel Risikogleichgültigkeit bzw. umgekehrt unverhohlene Chancen-Übermütigkeit nicht gefährlich? Sind wir im mittlerweile neunten Jahr des Aktienaufschwungs nur noch an gute Zeiten gewöhnt?

Nein, wir leben grundsätzlich nicht im Anlegerparadies. Schwarze Schwäne sind nicht ausgestorben. Aber muss man sie denn herbeisehnen? Man hört und liest derzeit viel davon, dass die Welt zu einem sehr unsicheren Platz geworden ist. Aber war früher alles besser? Oder haben wir nur diesen Eindruck, weil in unserem Medienzeitalter ein hohes Interesse an Blut, Schweiß und Tränen und nicht zuletzt an Klicks und Quoten besteht?

Ich unterstelle den verantwortlichen Politikern immer noch so viel Weisheit, dass sie wissen, was sie tun. Ein US-Präsident kann zwar Alleinunterhalter sein, ein Alleinherrscher ist er nicht. Die zweite Regierungsreihe tut alles dafür, dass Amerika unter Trump nicht über die Stränge schlägt. Auch in Amerika gibt es mehr Ketten als bissige Hunde.

Die Schutzheiligen der Aktien machen sich auch 2018 nicht vom Börsen-Acker

Das klassische Aktienmarktrisiko wird sich nicht mehr zeigen: Ein Zinsschock über die Notenbanken. Und heute, wo die Fallhöhe einer neuen Schuldenkrise weit größer ist als jemals zuvor, wird kein Notenbanker unserer Finanzwelt das Schicksal eines alternden Boxers zumuten, bei dem der letzte Kampf einer zu viel war. Auch die Politik will keinen Finanzkollaps, der sich zügig in einen Wirtschaftskollaps weiterentwickelt.

Selbst weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank oder das Auslaufen der Anleihekäufe der EZB durchkreuzen diese Einschätzung nicht. Denn hinter dieser vordergründig vertrauensbildenden Maßnahme versteckt sich im Kern nur eine Geldpolitik, die Zinsen und Anleiherenditen tunlichst unter der Inflationsrate hält. Nach offizieller Preissteigerung negative Realzinsen – von der tatsächlich deutlich höheren Inflation ganz zu schweigen – sind genauso wenig restriktive Zinspolitik wie Wackelpudding Stahlbeton ist. Was die Finanzminister freut, bedeutet für Anlegerinnen und Anleger, dass Zinspapiere auch 2018 so attraktiv wie Fußpilz bleiben.

Vor diesem Hintergrund spricht 2018 mehr für das 10. Jahr des Aktienaufschwungs als für das Gegenteil, selbst wenn es schwankungsanfälliger vorgeht. Dabei hilft übrigens auch mehr Fundamentalismus in Form einer besseren Weltkonjunktur und steigenden Unternehmensgewinnen. Jene Untergangspropheten, die sich zu Weihnachten nichts sehnlicher wünschen als einen Börsencrash, damit sie behaupten können, sie hätten es ja immer schon gewusst, sei gesagt, dass immer nur der Aktienmarkt allein Recht hat. Man muss sich in der heutigen Zeit mit den Tatsachen abfinden, die man vorfindet, nicht mit denen, die man gerne hätte. Man muss heutzutage (geld-)politisch denken, um die Aktienmärkte zu verstehen.

Ich bin frohen Mutes, dass das Börsenwort 2018 nicht „Crash“ lauten wird.

Ein Beitrag von Robert Halver.

Robert Halver ist Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. Das Haus mit Sitz in Unterschleißheim bei München ist eine der führenden Investmentbanken in Deutschland und Marktführer im Handel von Finanzinstrumenten. Halver beschäftigt sich seit 1990 mit Wertpapieren und Anlagestrategien.

Rechtliche Hinweise / Disclaimer und Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten der Baader Bank AG: http://www.bondboard.de/main/pages/index/p/128.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquellen: Baader Bank / dieboersenblogger.de


(13.12.2017)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Karrieren & Kurse: Silvia Weber, Moderatorin "#da findet wissen.stadt", will Hörbücher sprechen (und das Wifi Wien hat zwei Kurse dazu)




 

Bildnachweis

1. Wiener Börse - Rising equity turnover @ Vienna Stock Exchange: In April, trading volumes at the Vienna Stock Exchange grew by almost 30% year-on-year (April 2016: EUR 4.05 billion; April 2017: EUR 5.26 billion). Elections in France pushed the trading volume especially on Monday, April 24, showing a daily equity turnover of EUR 435 million. Year-to-date, the Vienna Stock Exchange recorded a 10.8% i   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Immofinanz, CA Immo, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Addiko Bank, Erste Group, ATX, ATX Prime, ATX TR, Bawag, RBI, OMV, UBM, EVN, AT&S, Josef Manner & Comp. AG, Rosenbauer, Oberbank AG Stamm, Marinomed Biotech, Agrana, Amag, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


Random Partner

Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» BSN Spitout Wiener Börse: RBI überholt die Post

» Österreich-Depots: Wieder Kurs für das wikifolio (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 4.7.: phion, Erste Group, Porr (Börse Geschichte) (Börse...

» PIR-News: Bawag mit weiterer Akquisition, Raiffeisen Top Picks, Porr heb...

» Nachlese: ATX TR auf Rekordniveau (Christian Drastil)

» Wiener Börse Party #686: Bawag klug, phion gar nicht okay, ATX TR auf Re...

» Wiener Börse zu Mittag fester: Pierer Mobility, RBI, Zumtobel gesucht, D...

» Börsenradio Live-Blick 4/7: DAX am Independence Day zunächst fest, Conti...

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Liqudität, Microsoft, Motorola, Zumtobe...

» ATX-Trends: Erste Group, Raiffeisen, Bawag, Zumtobel,


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A2VKV7
AT0000A382G1
AT0000A2SKM2
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    BSN MA-Event OMV
    Star der Stunde: Amag 1.18%, Rutsch der Stunde: EuroTeleSites AG -0.73%
    Star der Stunde: AT&S 0.53%, Rutsch der Stunde: Lenzing -0.88%
    Star der Stunde: DO&CO 0.37%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -1.37%
    Star der Stunde: Immofinanz 1.15%, Rutsch der Stunde: Zumtobel -0.81%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 14-15: Bawag(1)
    Star der Stunde: Bawag 1.15%, Rutsch der Stunde: Marinomed Biotech -0.4%
    Star der Stunde: Verbund 0.62%, Rutsch der Stunde: AT&S -1.08%
    Star der Stunde: FACC 0.32%, Rutsch der Stunde: Rosenbauer -1.52%

    Featured Partner Video

    Börsenradio Live-Blick, Mi.12.6.24: DAX stärker und ytd wieder +10%, Ex-Tag Porsche SE, Covestro-Hoffnungen, ATX & Gold rauf

    Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

    Books josefchladek.com

    Kristina Syrchikova
    The Burial Dress
    2022
    Self published

    Adolf Čejchan
    Ústí nad Labem
    1965
    Severočeské krajské nakladatelství

    Shōji Ueda
    Brilliant Scenes: Shoji Ueda Photo Album
    1981
    Nippon Camera

    Sebastián Bruno
    Duelos y Quebrantos
    2018
    ediciones anómalas

    Dominic Turner
    False friends
    2023
    Self published


    13.12.2017, 5989 Zeichen

    Es ist die Zeit der Wörter des Jahres. Was könnte wohl das Börsenwort des Jahres 2017 sein? Ich schlage „Risikounbekümmertheit“ vor. Denn obwohl überall Risiken lauern, schweben – ähnlich wie bei Peter Schillings Major Tom „Völlig losgelöst von der Erde“ – die Aktien völlig schwerelos. Es ist ja völlig verständlich, dass sich Chancen in steigenden Aktienkursen niederschlagen. Aber müssten sich dann nicht ebenso Risiken in Form von Kursverlusten bemerkbar machen? Das ist doch genau der typische Zusammenhang bei Wertpapieren: Je mehr Chancen, desto mehr Risiken. Beim Sparbuch funktioniert dieser Deal: Wo kein großer Zins, da auch kein Verlustrisiko. In der heutigen Finanzzeit jedoch scheinen die Vorteile von Aktien mit denen des Sparbuchs gekreuzt worden zu sein: Hohe Chancen bei geringem Risiko.

    Stell‘ Dir vor, es ist Risiko und keiner will es sehen

    Hätten also inflationäre Risiken die Aktienkurse schon längst auf den Boden der Tatsachen zurückholen müssen? Hier eine Auswahl an Risiken: Ein US-Präsident, der nicht mehr die schützende Hand, sondern das Damokles-Schwert über die westliche Welt hält; der Nahe Osten, der nach Trumps Reise nach Jerusalem Platzprobleme hat; ein Diktator in Nordkorea, der nichts so sehr liebt wie Atombomben; ein Europa, das sich nicht europäisch verhält; die dramatische Überschuldung der Welt, der gegenüber das Niveau zu Beginn der Schuldenkrise 2008 ein Kindergeburtstag war; Terrorgefahr und jetzt auch noch ein Deutschland, das erst im Frühsommer 2018 eine GroKo oder vielleicht nur eine KoKo, eine „Kooperationskoalition“ bekommt. Immerhin, bei Diätenerhöhungen zeigt sich der Bundestag auch ohne ordentliche Regierung voll handlungsfähig.

    Früher hatten schon deutlich weniger politische Risiken ausgereicht, um Aktien in arge Bedrängnis zu bringen. Doch heutzutage scheinen politische Börsen nicht nur kurze Beine, sondern sogar nur Stümmelchen zu haben. Noch nie wurden Risiken so konsequent ignoriert wie heute.

    Tatsächlich, der politische Risikoindex für Europa hat seit seinem Hoch nach der Austrittsentscheidung der Briten im Juni 2016 dramatisch nachgelassen. Und in Übereinstimmung mit dieser „Entspannungspolitik“ befinden sich die Kursschwankungen des europäischen Leitindex fast auf Rekordtief.

    Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis?

    Sind die Anlegerinnen und Anleger auf dem Risiko-Auge blind? Haben Aktienbörsen eine Teflonbeschichtung? Ist so viel Risikogleichgültigkeit bzw. umgekehrt unverhohlene Chancen-Übermütigkeit nicht gefährlich? Sind wir im mittlerweile neunten Jahr des Aktienaufschwungs nur noch an gute Zeiten gewöhnt?

    Nein, wir leben grundsätzlich nicht im Anlegerparadies. Schwarze Schwäne sind nicht ausgestorben. Aber muss man sie denn herbeisehnen? Man hört und liest derzeit viel davon, dass die Welt zu einem sehr unsicheren Platz geworden ist. Aber war früher alles besser? Oder haben wir nur diesen Eindruck, weil in unserem Medienzeitalter ein hohes Interesse an Blut, Schweiß und Tränen und nicht zuletzt an Klicks und Quoten besteht?

    Ich unterstelle den verantwortlichen Politikern immer noch so viel Weisheit, dass sie wissen, was sie tun. Ein US-Präsident kann zwar Alleinunterhalter sein, ein Alleinherrscher ist er nicht. Die zweite Regierungsreihe tut alles dafür, dass Amerika unter Trump nicht über die Stränge schlägt. Auch in Amerika gibt es mehr Ketten als bissige Hunde.

    Die Schutzheiligen der Aktien machen sich auch 2018 nicht vom Börsen-Acker

    Das klassische Aktienmarktrisiko wird sich nicht mehr zeigen: Ein Zinsschock über die Notenbanken. Und heute, wo die Fallhöhe einer neuen Schuldenkrise weit größer ist als jemals zuvor, wird kein Notenbanker unserer Finanzwelt das Schicksal eines alternden Boxers zumuten, bei dem der letzte Kampf einer zu viel war. Auch die Politik will keinen Finanzkollaps, der sich zügig in einen Wirtschaftskollaps weiterentwickelt.

    Selbst weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank oder das Auslaufen der Anleihekäufe der EZB durchkreuzen diese Einschätzung nicht. Denn hinter dieser vordergründig vertrauensbildenden Maßnahme versteckt sich im Kern nur eine Geldpolitik, die Zinsen und Anleiherenditen tunlichst unter der Inflationsrate hält. Nach offizieller Preissteigerung negative Realzinsen – von der tatsächlich deutlich höheren Inflation ganz zu schweigen – sind genauso wenig restriktive Zinspolitik wie Wackelpudding Stahlbeton ist. Was die Finanzminister freut, bedeutet für Anlegerinnen und Anleger, dass Zinspapiere auch 2018 so attraktiv wie Fußpilz bleiben.

    Vor diesem Hintergrund spricht 2018 mehr für das 10. Jahr des Aktienaufschwungs als für das Gegenteil, selbst wenn es schwankungsanfälliger vorgeht. Dabei hilft übrigens auch mehr Fundamentalismus in Form einer besseren Weltkonjunktur und steigenden Unternehmensgewinnen. Jene Untergangspropheten, die sich zu Weihnachten nichts sehnlicher wünschen als einen Börsencrash, damit sie behaupten können, sie hätten es ja immer schon gewusst, sei gesagt, dass immer nur der Aktienmarkt allein Recht hat. Man muss sich in der heutigen Zeit mit den Tatsachen abfinden, die man vorfindet, nicht mit denen, die man gerne hätte. Man muss heutzutage (geld-)politisch denken, um die Aktienmärkte zu verstehen.

    Ich bin frohen Mutes, dass das Börsenwort 2018 nicht „Crash“ lauten wird.

    Ein Beitrag von Robert Halver.

    Robert Halver ist Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. Das Haus mit Sitz in Unterschleißheim bei München ist eine der führenden Investmentbanken in Deutschland und Marktführer im Handel von Finanzinstrumenten. Halver beschäftigt sich seit 1990 mit Wertpapieren und Anlagestrategien.

    Rechtliche Hinweise / Disclaimer und Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten der Baader Bank AG: http://www.bondboard.de/main/pages/index/p/128.

    Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

    Bildquellen: Baader Bank / dieboersenblogger.de


    (13.12.2017)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Karrieren & Kurse: Silvia Weber, Moderatorin "#da findet wissen.stadt", will Hörbücher sprechen (und das Wifi Wien hat zwei Kurse dazu)




     

    Bildnachweis

    1. Wiener Börse - Rising equity turnover @ Vienna Stock Exchange: In April, trading volumes at the Vienna Stock Exchange grew by almost 30% year-on-year (April 2016: EUR 4.05 billion; April 2017: EUR 5.26 billion). Elections in France pushed the trading volume especially on Monday, April 24, showing a daily equity turnover of EUR 435 million. Year-to-date, the Vienna Stock Exchange recorded a 10.8% i   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Immofinanz, CA Immo, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Addiko Bank, Erste Group, ATX, ATX Prime, ATX TR, Bawag, RBI, OMV, UBM, EVN, AT&S, Josef Manner & Comp. AG, Rosenbauer, Oberbank AG Stamm, Marinomed Biotech, Agrana, Amag, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


    Random Partner

    Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
    Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » BSN Spitout Wiener Börse: RBI überholt die Post

    » Österreich-Depots: Wieder Kurs für das wikifolio (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 4.7.: phion, Erste Group, Porr (Börse Geschichte) (Börse...

    » PIR-News: Bawag mit weiterer Akquisition, Raiffeisen Top Picks, Porr heb...

    » Nachlese: ATX TR auf Rekordniveau (Christian Drastil)

    » Wiener Börse Party #686: Bawag klug, phion gar nicht okay, ATX TR auf Re...

    » Wiener Börse zu Mittag fester: Pierer Mobility, RBI, Zumtobel gesucht, D...

    » Börsenradio Live-Blick 4/7: DAX am Independence Day zunächst fest, Conti...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Liqudität, Microsoft, Motorola, Zumtobe...

    » ATX-Trends: Erste Group, Raiffeisen, Bawag, Zumtobel,


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A2VKV7
    AT0000A382G1
    AT0000A2SKM2
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      BSN MA-Event OMV
      Star der Stunde: Amag 1.18%, Rutsch der Stunde: EuroTeleSites AG -0.73%
      Star der Stunde: AT&S 0.53%, Rutsch der Stunde: Lenzing -0.88%
      Star der Stunde: DO&CO 0.37%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -1.37%
      Star der Stunde: Immofinanz 1.15%, Rutsch der Stunde: Zumtobel -0.81%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 14-15: Bawag(1)
      Star der Stunde: Bawag 1.15%, Rutsch der Stunde: Marinomed Biotech -0.4%
      Star der Stunde: Verbund 0.62%, Rutsch der Stunde: AT&S -1.08%
      Star der Stunde: FACC 0.32%, Rutsch der Stunde: Rosenbauer -1.52%

      Featured Partner Video

      Börsenradio Live-Blick, Mi.12.6.24: DAX stärker und ytd wieder +10%, Ex-Tag Porsche SE, Covestro-Hoffnungen, ATX & Gold rauf

      Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

      Books josefchladek.com

      Adolf Čejchan
      Ústí nad Labem
      1965
      Severočeské krajské nakladatelství

      Eron Rauch
      The Eternal Garden
      2023
      Self published

      Sebastián Bruno
      Duelos y Quebrantos
      2018
      ediciones anómalas

      Walker Evans
      Many are Called
      1966
      Houghton Mifflin

      Ros Boisier
      Inside
      2024
      Muga / Ediciones Posibles