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Rohstoff-Kolumne: Rohöl weiter im Aufwind, Gold bleibt unter Druck (Support) (Heiko Geiger)

Autor:
Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

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07.11.2017, 7579 Zeichen

Die Rohölpreise sind zu Wochenbeginn auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren gestiegen. Der Trend zeigt weiter nach oben. Der Goldpreis handelte zu Wochenbeginn wieder nahe seines Zweimonatstiefs. Überwiegend positive US-Wirtschaftsdaten hatten dem Goldpreis zuletzt Probleme bereitet.

Rohöl weiter im Aufwind

Beim Ölpreis zeigt der Trend weiter nach oben: Die Notierungen sind zu Wochenbeginn auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren gestiegen. Derzeit sei kaum Störfeuer für Optimisten auszumachen, beschrieben Rohstoffexperten der Commerzbank die Marktstimmung. In den USA zeigten sich die Ölvorräte rückläufig. Außerdem sehen die Analysten in der Förderkürzung der OPEC und weiterer wichtiger Ölstaaten einen weiteren Preistreiber. „Vertreter der Länder, die sich zu Produktionskürzungen verpflichtet haben, werden nicht müde, den Markt in seiner Erwartung einer Verlängerung des Abkommens zu bestätigen.“ Derzeit gilt eine Produktionsbegrenzung bis März kommenden Jahres. Zuletzt wurde am Markt breit spekuliert, dass die Förderbremse bis Ende 2018 verlängert werden könnte.

Aber es gibt noch einen weiteren Grund für den positiven Trend, so LBBW-Ölexperte Frank Schallenberger: „Am Ölmarkt dürfte die weltweite Nachfrage das Angebot bereits seit dem zweiten Quartal 2017 übersteigen. Sofern sich die OPEC weiterhin so diszipliniert zeigt wie bisher und sofern das konjunkturelle Umfeld weiter positiv bleibt, dürfte das Angebotsdefizit auch im kommenden Jahr bestehen bleiben", schrieb Schallenberger in einem Marktkommentar.

Neben fundamentalen wirken derzeit auch geopolitische Entwicklungen stützend auf die Preise ein. In Saudi-Arabien waren am Wochenende elf Prinzen, vier Minister und Dutzende ehemalige Minister festgenommen worden. Hintergrund sind Korruptionsvorwürfe und die Gründung einer neuen Anti-Korruptions-Behörde, die von Kronprinz Mohammed bin Salman geführt wird. Saudi-Arabien ist eines der ölreichsten Länder der Welt. „Die Spannungen im Nahen Osten sind förmlich sichtbar geworden“, kommentierte die Commerzbank. Die politischen Turbulenzen in dem ölreichen Land sorgten für zusätzlichen Auftrieb.

 

 

 

Gold bleibt unter Druck

 

Der Goldpreis handelte zu Wochenbeginn wieder nahe seines Zweimonatstiefs. Überwiegend positive US-Wirtschaftsdaten hatten dem gelben Metall am vergangenen Freitag ein Tief bei 1.265 US-Dollar je Feinunze beschert. Steigende US-Zinserwartungen gelten gemeinhin als negativ für das zinslose Edelmetall Gold. Zudem belastete der Anstieg des US-Dollars infolge der positiven wirtschaftlichen und geldpolitischen Aussichten.

Zum Wochenschluss war in den USA gemeldet worden, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA im Oktober mit 261.000 zwar unter den Erwartungen der Analysten von 310.000 gelegen hatten, allerdings machte die mit 4,1 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Ende 2000 gefallene Arbeitslosenquote diese Enttäuschung wieder wett. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor markierte mit 60,1 Punkten den höchsten Stand seit 2005. Die Auftragseingänge in der US-Industrie kletterten im September stärker als erwartet um 1,4 Prozent im Monatsvergleich.

Die starken US-Wirtschaftsdaten untermauern die Einschätzung, dass die US-Notenbank weiter an der Zinsschraube drehen wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist auf der nächsten Sitzung am 13. Dezember mit der dritten Zinsanhebung in diesem Jahr zu rechnen. Der Markt sieht es genauso. Die Fed Fund Futures für einen Zinsschritt im Dezember liegen aktuell bei über 90 Prozent. Daran dürfte auch die durch Präsident Donald Trump nun bekanntgegebene Nominierung von Jerome Powell zum Nachfolger von Janet Yellen nichts ändern. Die Entscheidung spricht mit Blick auf das kommende Jahr für ein hohes Maß an Kontinuität in der US-Geldpolitik.

 

 

 

Zink stellt andere Industriemetalle in den Schatten

Der Zinkpreis hat sich seit Anfang 2016 mehr als verdoppelt. Damit hat er die anderen LME-Industriemetalle erkennbar in den Schatten gestellt: Der LME-Industriemetallindex hat sich im gleichen Zeitraum nur um etwas mehr als 50 Prozent und das „Schwestermetall“ Blei sogar um „lediglich“ 40 Prozent nach oben bewegt. Vor allem stützende Fundamentaldaten, im Grund also anhaltende Angebotsdefizite, haben den Preisanstieg ausgelöst und begleitet, wie die Analysten der Commerzbank in einem Marktbericht anmerken.

Auf der Angebotsseite dürfte sich zwar die Minenproduktion nach einem massiven teilweise herbeigeführten und kontrollierten Einbruch 2016 etwas erholt haben. Doch dürfte die Raffinadeproduktion in diesem Jahr vor allem wegen Unterbrechungen in Kanada erneut um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr sinken, so die Experten. Gleichzeitig sei die Nachfrage nicht ganz so schwach wie befürchtet. Sie dürfte laut International Zinc and Lead Study Group (IZLSG) in diesem Jahr um 0,7 Prozent auf fast 14 Mio. Tonnen wachsen. Im nächsten Jahr erwarte die IZLSG sogar einen weiteren Anstieg um weitere 2,5 Prozent auf 14,28 Mio. Tonnen. „Damit droht dem Zinkmarkt nach einem Angebotsdefizit von rund 400.000 Tonnen im laufenden Jahr eine weitere Unterversorgung um von gut 220.000 Tonnen im Jahr 2018“, schrieb die Commerzbank

Preisstützend für Zink seien auch Chinas deutlich gestiegene Importe. Weil die landeseigene Produktion 2017 hinter dem Vorjahr zurückzubleiben drohe, habe der Importbedarf spürbar zugenommen. „Im dritten Quartal lagen sie mit gut 70.000 Tonnen monatlich mehr als dreimal so hoch wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, so die Commerzbank-Analysten.

 

Rechtlicher Hinweis

Diese Informationen stammen alleine vom Gastautor und müssen nicht der Einschätzung der Bank Vontobel Europe AG oder einer anderen Gesellschaft der Vontobel-Gruppe entsprechen. Die weitere Unternehmensentwicklung ebenso wie der Kursverlauf der Aktien ist von einer Vielzahl unternehmensinterner, branchenspezifischer & ökonomischer Faktoren abhängig. Jeder Anleger muss das Risiko entsprechender Kursverluste bei seinen Anlageentscheidungen mitberücksichtigen.

Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass vergangene Wertentwicklungen und/oder Analystenmeinungen kein hinreichender Indikator für künftige Wertentwicklungen sind. Die Wertentwicklung der Basiswerte hängt von einer Vielzahl wirtschaftlicher, unternehmerischer und politischer Faktoren ab, die bei der Bildung einer Markterwartung berücksichtigt werden sollten.


(07.11.2017)

Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

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    (07.11.2017)

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