06.10.2017, 4592 Zeichen
An den weltweiten Ölmärkten geht es derzeit sehr spannend zu. Auch ein Grund, warum es nicht ganz einfach vorherzusagen ist, wo die Reise für die Rohölpreise hingehen wird.
Lange Zeit war an den weltweiten Rohölmärkten nur wenig Spannung auszumachen. Die Notierungen für die Nordseesorte Brent und die US-Sorte WTI bewegten sich kaum vom Fleck, obwohl sich die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) zusammen mit einigen wichtigen Nicht-OPEC-Mitgliedern wie Russland viel Mühe gegeben hatte, die Preise zu stützen. Gemeinsam wurde eine Kürzung der Rohölfördermengen um 1,8 Millionen Barrel pro Tag vereinbart. Allerdings mussten sich nicht sämtliche OPEC-Mitglieder an der Kürzung beteiligen. Ein Grund, warum die Ölpreise nicht in die Höhe geschossen sind. Zuletzt wurden die Ölmärkte jedoch ordentlich durcheinandergewirbelt.
Zunächst einmal wütete Jahrhundert-Hurrikan „Harvey“ im Süden des US-Bundesstaates Texas. Die Stadt Houston wurde besonders hart getroffen. Überschwemmungen waren die Folge. Raffinerien mussten schließen oder ihre Produktion herunterfahren. Dieser Umstand ließ insbesondere die Notierungen für die US-Sorte WTI fallen. Schließlich verringerte sich auf diese Weise die Rohölnachfrage. Weitere Stürme folgten. Doch auch in anderen Regionen dieser Welt geschahen für die Ölmärkte sehr maßgebliche Dinge.
Derzeit wird unter anderem das Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Nordirak analysiert. Wenig überraschend haben sich die Wähler für einen eigenen kurdischen Staat ausgesprochen. Allerdings sind die irakische Zentralregierung, der Iran und die Türkei gegen einen solchen eigenständigen Staat. Der Nordirak ist eine wichtige Ölregion. Der Ausgang des Unabhängigkeitsreferendums hat jedoch viele Nachbarn verärgert. Diese könnten nun als Reaktion den Transport von Rohöl aus dem Nordirak behindern, was letztlich zu einer Verknappung und damit weiter steigenden Preisen führen könnte.
Darüber hinaus scheint sich die US-Notenbank Fed bei der Zinswende Zeit zu lassen. Zwar soll nun die Bilanz verkleinert werden, trotzdem bleibt die Geldpolitik auf absehbare Zeit locker. Dies schwächt wiederum den US-Dollar. In den vergangenen Tagen war es auch ein etwas schwächerer Greenback, der den Ölnotierungen Auftrieb verliehen hatte. Bekanntermaßen werden Rohstoffe in der US-Währung gehandelt. Ein schwächerer US-Dollar verbilligt die Beschaffung, was letztlich die Nachfrage ansteigen lässt. Auf diese Wiese wird der Preis bei einem schwächeren US-Dollar gestützt.
Allerdings hat die jüngste Ölpreiserholung zuletzt an Schwung verloren. Außerdem gibt es einige Gründe, die dafür sprechen, dass uns auf längere Sicht keine Ölpreisrallye oder sogar wieder dreistellige Notierungen erwarten. Auch wenn die Fed die Zinswende etwas langsamer vorantreiben könnte, bleibt sie bei der Normalisierung immer noch schneller als die EZB, was für eine Stärkung des US-Dollar gegenüber dem Euro spricht. Außerdem läuft die Ölproduktion in der US-Fracking-Industrie weiter auf Hochtouren, so dass der Druck auf die OPEC wächst. Es ist fraglich, wie lange sie die Förderkürzungen durchsetzen und damit Marktanteile riskieren wird.
Spekulative Anleger, die steigende Notierungen bei der Ölsorte Brent erwarten, könnten mit einem WAVE XXL Call der Deutschen Bank (WKN DM50AR) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 6,54, die Knock-Out-Schwelle bei 49,4000 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL Put der Deutschen Bank (WKN DS0GFU, aktueller Hebel 8,28; Knock-Out-Schwelle bei 61,2127 US-Dollar) auf fallende Ölpreise bei der Sorte Brent setzen.
Stand: 05.10.2017
© Deutsche Bank AG 2017Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Börsenradio Live-Blick, Mi. 24.7.24: DAX startet leichter, Deutsche Bank abverkauft, Sartorius-Comeback, Immofinanz/CPI-Fusion?
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:Warimpex, CA Immo, FACC, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Polytec Group, Telekom Austria, Erste Group, Immofinanz, Rosenbauer, VIG, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, Marinomed Biotech, S Immo, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Uniqa, Wienerberger, SAP, Sartorius, RWE, Vonovia SE, Siemens Energy, Siemens Healthineers, DAIMLER TRUCK HLD....
Random Partner
Hypo Oberösterreich
Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung sind im Bankgeschäft Grundvoraussetzungen für den geschäftlichen Erfolg. Die HYPO Oberösterreich ist sicherer Partner für mehr als 100.000 Kunden und Kundinnen. Die Bank steht zu 50,57 Prozent im Eigentum des Landes Oberösterreich. 48,59 Prozent der Aktien hält die HYPO Holding GmbH. An der HYPO Holding GmbH sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, die Oberösterreichische Versicherung AG sowie die Generali AG beteiligt.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börsenradio Live-Blick 24/7: DAX startet leichter, Deutsche Bank Aktie a...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Addiko Bank, Einbrecher, SAP, Porsche, ...
» Börsepeople im Podcast S14/01:Angelika Sommer-Hemetsberger
» ATX-Trends: DO & CO, Immofinanz, OMV ...
» Österreich-Depots: Etwas schwächer (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 23.7.: Bitte wieder so wie 1997 (Börse Geschichte) (Börs...
» PIR-News: News zu Addiko, Research zu RBI (Christine Petzwinkler)
» Nachlese: Die Seer, Josef Obergantschnig (Christian Drastil)
» Wiener Börse Party #699: DAX ändert Eröffnung vs. ATX bleibt wie gehabt,...
» Wiener Börse zu Mittag stärker: RBI, Bawag und Verbund gesucht, DAX-Blic...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2YNV5 | |
AT0000A2TTP4 | |
AT0000A3C5D2 |
- Vormittags-Mover: European Lithium, Klondike Gold...
- Börsenradio Live-Blick 24/7: DAX startet leichter...
- Kapsch TrafficCom-System verbessert Verkehrsmanag...
- BayWa am schwächsten (Peer Group Watch Deutsche N...
- DAX-Frühmover: Deutsche Bank, DAIMLER TRUCK HLD, ...
- wikifolio Champion per ..: Ramon Hack mit Quantis...
Featured Partner Video
Börsenradio Marktbericht Fr., 28.06.24 (13:30):
Freitagnachmittag um 13:30 zeigt sich der DAX von seiner positiven Seite. Er steht mit 18.300 Punkten leicht ein halbes Prozent im Plus. Der Handel ist allerdings dünn; Anleger halten sich tendenzi...
Books josefchladek.com
Ed van der Elsken
Liebe in Saint Germain des Pres
1956
Rowohlt
Federico Renzaglia
Bonifica
2024
Self published
Mimi Plumb
Landfall
2018
TBW Books
Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
27000 Kilometer im Auto durch die USA
1953
Conzett & Huber
Erik Hinz
Twenty-one Years in One Second
2015
Peperoni Books