Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Langer Atem statt hoher Hebel (Lars Brandau, Christoph Scherbaum)

Bild: © Martina Draper für BE / finanzmarktfoto.at, Lars Brandau (Deutscher Derivate Verband)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

24.04.2017, 3243 Zeichen

Geduld zu haben und Rücksetzer an den Börsen auszuhalten ist nicht jedermanns Stärke. Vielmehr zahlen Anleger oft hohe Gebühren, ohne eine ansehnliche Rendite erwirtschaftet zu haben, und trennen sich dann vorzeitig von ihrem Produkt. Insbesondere in Phasen politischer Börsen können die Ausschläge an den Kapitalmärkten hoch sein. Diejenigen, die in solchen Phasen die Nerven behalten, haben im Zweifel bessere Chancen, über kurz oder lang Gewinne einzufahren. Das gilt natürlich nicht immer und für jeden Einzeltitel, aber tendenziell für den breiten Markt. Dagegen bewahrheitet sich die alte Börsenregel: Hin und her – Taschen leer.

Den Leitsatz von Warren Buffett „Unsere bevorzugte Haltedauer ist für immer“, muss dennoch nicht jeder unterschreiben. Zu sehr hält der Wandel der Zeit auch Einzug in die Finanzwirtschaft und verändert tradierte Investmentphilosophien. Die Investoren sollten sich vor pauschalen Urteilen hüten, zumal die Haltedauer immer von der jeweiligen Zielsetzung, den Möglichkeiten und Präferenzen des Anlegers abhängt. Dennoch kann zumindest ein angedachter längerfristiger Anlagehorizont insbesondere für die eigene Vorsorgeplanung durchaus sinnvoll sein. So hat beispielsweise der deutsche Aktienindex DAX zumindest in der Langfristbetrachtung eine stattliche Performance p.a. aufzuweisen. Und das trotz zahlreicher Krisenherde im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld.

Der Deutsche Derivate Verband befragte in seiner Trend-Umfrage gut informierte Anleger nach ihrem jeweiligen Anlagehorizont. Rund zwei Drittel der Zertifikate-Anleger in Deutschland, und damit deutlich mehr als noch im Vorjahr, gaben an, einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont zu verfolgen. Insgesamt ein Drittel hält die strukturierten Wertpapiere über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis zu einem Jahr im Depot. Mehr als 30 Prozent der Befragten bevorzugen sogar eine Haltedauer von mehreren Jahren und setzen die Produkte somit zum nachhaltigen Vermögensaufbau ein. Gut ein Viertel der insgesamt 1.735 Umfrageteilnehmer gehören eher zu den kurzfristig orientierten Investoren und geben einen Zeithorizont von ein paar Tagen bis zu wenigen Wochen an. Lediglich knapp 10 Prozent führen ihre jeweiligen Kauf- und Verkaufstransaktionen innerhalb eines Handelstags durch und zählen somit zur Gruppe der Daytrader.

Mögen auch die Motive der Anleger unterschiedlich sein, so machen sich Stehvermögen und ein langer Atem beim Anlegen tendenziell bezahlt. Das ist für Investoren im Zuge der eigenen finanziellen Alterssicherung wichtig.

Ein Beitrag von Lars Brandau

Er ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) dessen Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Zuvor war Lars Brandau unter anderem in verschiedenen leitenden Funktionen beim Nachrichtensender n-tv tätig; zuletzt als Chefmoderator. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegs- und Krisengebieten, kommentierte zahlreiche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse. Weitere Informationen unter: www.derivateverband.de

Bildquelle: dieboersenblogger.de / DDV


(24.04.2017)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

SportWoche Podcast #125: Markus Liebminger, ein Steirer in der Weltspitze der Social Media Trendsportart Armwrestling




 

Bildnachweis

1. Lars Brandau (Deutscher Derivate Verband) , (© Martina Draper für BE / finanzmarktfoto.at)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Polytec Group, CA Immo, Immofinanz, Warimpex, Addiko Bank, Amag, Rosgix, Wiener Privatbank, ams-Osram, Andritz, AT&S, Cleen Energy, FACC, Marinomed Biotech, RBI, Telekom Austria, Oberbank AG Stamm, Flughafen Wien, Agrana, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Uniqa, VIG, Wienerberger, DO&CO, Siemens Energy.


Random Partner

Captrace
Captrace ist ein führender Anbieter von Informationssystemen im Bereich Investor Relations. Mit seinem System C◆Tace ermöglicht das Unternehmen dem Emittent größtmögliche Transparenz über seine Investorenstruktur zu erhalten. Durch den Service der Aktionärsidentifikation können Emittenten die Daten ihrer Investoren einfach und zuverlässig über das System C◆Trace von den Banken/Intermediären abfragen.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» SportWoche Podcast #125: Markus Liebminger, ein Steirer in der Weltspitz...

» Börse-Inputs auf Spotify zu Philipp Sennewald

» Österreich-Depots: Addiko Bank und Immofinanz aufgestockt (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 6.9.: Frank Stronach, Strabag, Amag (Börse Geschichte) (...

» PIR-News: RBI und Strabag mit Konfrontation aus Russland, Wienerberger k...

» Nachlese: Wolfgang Anzengruber, Hannes Roither, Philipp Sennewald, Borus...

» Wiener Börse Party #732: RBI und Strabag bzw. wie man es mit Russland de...

» Wiener Börse zu Mittag schwächer: Verbund und Semperit gesucht, DAX-Blic...

» Börsenradio Live-Blick 6/9: DAX schwächer, Sartorius gesucht, Siemens En...

» ATX-Trends: Immofinanz, S Immo, AT&S, Bawag ...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3C5E0
AT0000A3DTK7
AT0000A2TTP4
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    BSN MA-Event Telekom Austria
    BSN MA-Event DO&CO
    #gabb #1683

    Featured Partner Video

    Börsepeople im Podcast S14/12: Gernot Heitzinger

    Gernot Heitzinger ist Berater für Asset und Risikomanagement, gerichtlich beeideter Sachverständiger, Experte Asset Allocation, Portfoliokonstruktion und Alternative Assets. Seit kurzem macht er da...

    Books josefchladek.com

    Helen Levitt
    A Way of Seeing
    1965
    The Viking Press

    Hans Hollein
    Austriennale. Österreich auf der 14. Triennale di Milano 1968. Die große Zahl / Il grande numero / The great number.
    1968
    Brüder Rosenbaum

    Sergio Castañeira
    Limbo
    2023
    ediciones anómalas

    Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
    27000 Kilometer im Auto durch die USA
    1953
    Conzett & Huber

    Andreas Gehrke
    Flughafen Berlin-Tegel
    2023
    Drittel Books


    24.04.2017, 3243 Zeichen

    Geduld zu haben und Rücksetzer an den Börsen auszuhalten ist nicht jedermanns Stärke. Vielmehr zahlen Anleger oft hohe Gebühren, ohne eine ansehnliche Rendite erwirtschaftet zu haben, und trennen sich dann vorzeitig von ihrem Produkt. Insbesondere in Phasen politischer Börsen können die Ausschläge an den Kapitalmärkten hoch sein. Diejenigen, die in solchen Phasen die Nerven behalten, haben im Zweifel bessere Chancen, über kurz oder lang Gewinne einzufahren. Das gilt natürlich nicht immer und für jeden Einzeltitel, aber tendenziell für den breiten Markt. Dagegen bewahrheitet sich die alte Börsenregel: Hin und her – Taschen leer.

    Den Leitsatz von Warren Buffett „Unsere bevorzugte Haltedauer ist für immer“, muss dennoch nicht jeder unterschreiben. Zu sehr hält der Wandel der Zeit auch Einzug in die Finanzwirtschaft und verändert tradierte Investmentphilosophien. Die Investoren sollten sich vor pauschalen Urteilen hüten, zumal die Haltedauer immer von der jeweiligen Zielsetzung, den Möglichkeiten und Präferenzen des Anlegers abhängt. Dennoch kann zumindest ein angedachter längerfristiger Anlagehorizont insbesondere für die eigene Vorsorgeplanung durchaus sinnvoll sein. So hat beispielsweise der deutsche Aktienindex DAX zumindest in der Langfristbetrachtung eine stattliche Performance p.a. aufzuweisen. Und das trotz zahlreicher Krisenherde im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld.

    Der Deutsche Derivate Verband befragte in seiner Trend-Umfrage gut informierte Anleger nach ihrem jeweiligen Anlagehorizont. Rund zwei Drittel der Zertifikate-Anleger in Deutschland, und damit deutlich mehr als noch im Vorjahr, gaben an, einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont zu verfolgen. Insgesamt ein Drittel hält die strukturierten Wertpapiere über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis zu einem Jahr im Depot. Mehr als 30 Prozent der Befragten bevorzugen sogar eine Haltedauer von mehreren Jahren und setzen die Produkte somit zum nachhaltigen Vermögensaufbau ein. Gut ein Viertel der insgesamt 1.735 Umfrageteilnehmer gehören eher zu den kurzfristig orientierten Investoren und geben einen Zeithorizont von ein paar Tagen bis zu wenigen Wochen an. Lediglich knapp 10 Prozent führen ihre jeweiligen Kauf- und Verkaufstransaktionen innerhalb eines Handelstags durch und zählen somit zur Gruppe der Daytrader.

    Mögen auch die Motive der Anleger unterschiedlich sein, so machen sich Stehvermögen und ein langer Atem beim Anlegen tendenziell bezahlt. Das ist für Investoren im Zuge der eigenen finanziellen Alterssicherung wichtig.

    Ein Beitrag von Lars Brandau

    Er ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) dessen Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Zuvor war Lars Brandau unter anderem in verschiedenen leitenden Funktionen beim Nachrichtensender n-tv tätig; zuletzt als Chefmoderator. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegs- und Krisengebieten, kommentierte zahlreiche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse. Weitere Informationen unter: www.derivateverband.de

    Bildquelle: dieboersenblogger.de / DDV


    (24.04.2017)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    SportWoche Podcast #125: Markus Liebminger, ein Steirer in der Weltspitze der Social Media Trendsportart Armwrestling




     

    Bildnachweis

    1. Lars Brandau (Deutscher Derivate Verband) , (© Martina Draper für BE / finanzmarktfoto.at)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Polytec Group, CA Immo, Immofinanz, Warimpex, Addiko Bank, Amag, Rosgix, Wiener Privatbank, ams-Osram, Andritz, AT&S, Cleen Energy, FACC, Marinomed Biotech, RBI, Telekom Austria, Oberbank AG Stamm, Flughafen Wien, Agrana, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Uniqa, VIG, Wienerberger, DO&CO, Siemens Energy.


    Random Partner

    Captrace
    Captrace ist ein führender Anbieter von Informationssystemen im Bereich Investor Relations. Mit seinem System C◆Tace ermöglicht das Unternehmen dem Emittent größtmögliche Transparenz über seine Investorenstruktur zu erhalten. Durch den Service der Aktionärsidentifikation können Emittenten die Daten ihrer Investoren einfach und zuverlässig über das System C◆Trace von den Banken/Intermediären abfragen.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » SportWoche Podcast #125: Markus Liebminger, ein Steirer in der Weltspitz...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu Philipp Sennewald

    » Österreich-Depots: Addiko Bank und Immofinanz aufgestockt (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 6.9.: Frank Stronach, Strabag, Amag (Börse Geschichte) (...

    » PIR-News: RBI und Strabag mit Konfrontation aus Russland, Wienerberger k...

    » Nachlese: Wolfgang Anzengruber, Hannes Roither, Philipp Sennewald, Borus...

    » Wiener Börse Party #732: RBI und Strabag bzw. wie man es mit Russland de...

    » Wiener Börse zu Mittag schwächer: Verbund und Semperit gesucht, DAX-Blic...

    » Börsenradio Live-Blick 6/9: DAX schwächer, Sartorius gesucht, Siemens En...

    » ATX-Trends: Immofinanz, S Immo, AT&S, Bawag ...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3C5E0
    AT0000A3DTK7
    AT0000A2TTP4
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      BSN MA-Event Telekom Austria
      BSN MA-Event DO&CO
      #gabb #1683

      Featured Partner Video

      Börsepeople im Podcast S14/12: Gernot Heitzinger

      Gernot Heitzinger ist Berater für Asset und Risikomanagement, gerichtlich beeideter Sachverständiger, Experte Asset Allocation, Portfoliokonstruktion und Alternative Assets. Seit kurzem macht er da...

      Books josefchladek.com

      Regina Anzenberger
      Imperfections
      2024
      AnzenbergerEdition

      Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
      27000 Kilometer im Auto durch die USA
      1953
      Conzett & Huber

      Max Zerrahn
      Musical Chairs
      2024
      White Belt Publishing

      Helen Levitt
      A Way of Seeing
      1965
      The Viking Press

      Hans Hollein
      Austriennale. Österreich auf der 14. Triennale di Milano 1968. Die große Zahl / Il grande numero / The great number.
      1968
      Brüder Rosenbaum