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DAX-Chartanalyse: Szenarien kurz vor dem Allzeithoch (Andreas Mueller, Christoph Scherbaum)

Bild: © www.shutterstock.com, DAX, Kurszettel, grün http://www.shutterstock.com/de/pic-361977830/stock-photo-n...

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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03.04.2017, 7143 Zeichen

Die Käufer wurden auch zum Quartalsende nicht müde. Vor allem zum Wochenende gab es noch einmal reges Interesse am Aktienmarkt, was für den DAX das Level 12.300 Punkte und damit ein Wochenplus von rund 2 Prozent bedeutete. Meine Aussage im Teaserbild der Vorwochenanalyse „Bereit für weiteren Anstieg“ (HIER auf DieBoersenblogger zu lesen ) kann somit schon im Vorwort mit einem dicken JA beantwortet werden. Die Richtung stimmte und war in der Vorwoche so skizziert:

Doch dazu im folgenden Beitrag nun mehr Details und ein neuer Ausblick auf die kommende Handelswoche.

Ein Schritt zurück und zwei nach vorne

Das Verhalten am Deutschen Aktienmarkt ist trotz der verzeichneten Kursanstiege nicht als durchweg bullisch zu bezeichnen. Immer wieder kam es zu Rückschlägen, die jedoch letztlich eine Kaufchance darstellten. Viele Unsicherheitsfaktoren, ob politischer oder auch direkt ökonomischer Natur, sorgten für eine meines Erachtens nach durchaus gerechtfertigte Skepsis. Aber dem gegenüber steht noch immer die hohe Liquidität an den Märkten, welche im Niedrigzinsumfeld keine nennenswerten Alternativen vorfinden.

Somit verbucht der DAX nicht nur ein Wochenplus von 2 Prozent, sondern auch ein Monatsplus von 4 Prozent und sogar einen Quartalsgewinn von mehr als 7 Prozent. Diese Performance im vergangenen Quartal entspricht übrigens einer langfristig geglätteten Jahresperformance! Dies nur einmal am Rande vermerkt, um die Euphorie weiterhin gebremst zu lassen. Denn zu viel Euphorie ist selten gut und vielleicht ist gerade die Skepsis an den Märkten einer der wichtigsten Treiber dieser Hausse.

Die Schwäche zeigte sich erneut am Montag, parallel zur Woche davor. Diesmal unterschritt der DAX gleich mit einem GAP nicht nur den kurzfristigen Aufwärtstrend, sondern auch gleich die 12.000 Punkte-Marke. Damit war das „Ziel“ aus der Vorwochenanalyse (Chart Rückblick) um 11.920 wieder aktiviert.

Es wurde am frühen Nachmittag erreicht und hielt erneut. Diese Marke hat ihre Relevanz in den Charts der Trader damit noch einmal bestätigt und ist nun bereits seit 3 Wochen im Chartbild ein fester Bereich.

Bis zum Handelsende XETRA konnte sich der Markt am Montag jedoch an sein GAP heranarbeiten und dann am Dienstag schon wieder auf dem Niveau vor dem GAP eröffnen. Damit entstand im Chartbild etwas sehr seltenes: ein Insel-GAP. Dies zeigte ich am Dienstag mit dem Verweis, dass dies bei nicht taggleicher Schließung als Unterstützung wirkt und damit den Markt weiter nach oben treiben dürfte.

Ein Eintauchen in das GAP blieb der DAX schuldig und lockte damit weitere Käufer an bzw. löste die Stopps der Bären aus, die am Montag in die danach erst sichtbare „Bärenfalle“ getappt waren. Es ist in solchen Situationen immer wichtig, den großen Blick auf den Markt zu behalten und nicht intraday den Fokus auf ein GAP oder eine kurzfristige Bewegung zu legen. Aus diesem Grund hatte ich am Dienstagabend noch die entsprechenden Verlaufshochs und -tiefs im Tageschart markiert und dargestellt:

Nach dem Schlusskurs, recht genau AM Zweijahreshoch am Dienstag, kamen erneut die Bären in Bedrängnis und beförderte den DAX am Mittwoch über 12.200 Punkte zum Handelsstart. Erneut war ein GAP sichtbar, was auch an diesem Wochentag nicht geschlossen wurde.

Als zweites GAP binnen zwei Tage war dies ein weiteres bullischen Puzzlestück im Aufwärtstrend. Doch ganz so schnell ging es dann nicht weiter, den Donnerstag kann man eher als lustlos aus der Erinnerung streichen. An solchen Tagen lege ich mir ein Signal oder Trigger beim Broker (hier JFD als Beispiel) und reagiere mit dem Ausbruch, wenn ich nicht dem Range-Trading verfallen bin ☺

Der richtige Ausbruch ließ auf sich warten und erst am Freitag nahm der Wochentrend noch einmal Fahrt auf und gipfelte quasi zum Handelsschluss mit der Notierung über 12.300 Punkten.

Geht man hierbei erneut einen Schritt zurück, bzw. im Chart 10 Tage, ist die Bewegungsrichtung als eindeutig zu identifizieren. Trotz dargestellter Unsicherheiten und Rücksetzer.

Kommt es nun, das Jahreshoch?

Folgt man der eben gezeigten Bewegungsrichtung, ist das Allzeithoch nur noch eine Formsache. Auf dem aktuellen Kursniveau lagen wir im April 2015 letztmalig. Bis zum Allzeithoch sind es rund 100 Punkte oder weniger als 1 Prozent Wegstrecke. Es dürfte somit eine Pflicht sein, dieses Level endlich zu erreichen. Im Stundenchart als Chartbild der letzten beiden Jahre sieht man deutlich, wie nah wir diesem Punkt sind:

Doch was kommt danach?

Als Trader stelle ich mir diese Frage in der Tat selten bzw. ich stelle sie mir schon, leite aber mein Handeln nicht direkt von einer möglichen Antwort ab. Denn die Reaktion auf die Kursbewegung ist mir hier wichtiger als meine Meinung. Dies hat nichts mit zu wenig Vertrauen zu tun, sondern ist eher ein Zeichen für Demut gegenüber den Märkten.

Um dem gerecht zu werden, zeichne ich mir eine „Hilfslinie“ ein, die charttechnisch nicht sauber ist, aber scheinbar dennoch von vielen Marktteilnehmern genutzt wird. Dies erkennt man an den vielen Auflagepunkten:

Dabei wirkt der DAX etwas steil oder gar heißgelaufen, was jedoch wie vermerkt im „Freudentaumel“ zum Allzeithoch nicht zwangsläufig bremsen muss. Eine Bremse im Sinne von einer Shortchance sehe ich erst wieder unter 12.190 Punkten, wenn wir auf das erste GAP der Vorwoche zulaufen (vgl. Chartbild Mittwoch) und darunter womöglich auch in einem Rutsch gleich zur Insel laufen könnten. Diese beiden GAP’s sehe ich dann in Gefahr bzw. als Ziele an, sollte der Markt erste Schwäche zeigen:

Um die Frage nach dem Allzeithoch zu beantworten: Ich glaube es kommt. Ob gleich zum Wochenstart, zum Wochenende oder erst nach einem Rücksetzer ist mir dabei jedoch nicht wichtig. Denn Chancen sind in beide Richtungen immer wieder intraday zu finden, dabei achten Sie bitte auf die entsprechenden Termine, die für Bewegung sorgen könnten und lesen Sie fleißig mit ☺

Kommende Woche schauen die Börsianer nicht nur auf den DAX, sondern auf globale Konjunkturdaten. Hier steht gleich am Montag der US-ISM Index um 16 Uhr auf der Agenda, Mittwoch das US-Notenbankprotokoll FOMC um 20 Uhr und am Freitag die US-Arbeitslosenquote um 14.30 Uhr. Politisch ist sicherlich das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jingping am Donnerstag höchst interessant. All dies und noch mehr finden Sie im Wirtschaftskalender.

Herzlichen Dank für Ihr Interesse und einen erfolgreichen Wochenstart,
Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)

Ein Beitrag von Andreas Mueller

Andreas Mueller ist unter dem Pseudonym „Bernecker1977“ als Trader, Referent und Coach seit 2001 aktiv. Er handelt seit rund 20 Jahren Indizes, Devisen und Rohstoffe an der Börse mit Futures, Derivaten und CFDs. Dabei basiert sein Trading auf Sentimentdaten und Charttechnik. Als studierter Diplom-Kaufmann streut Andreas Mueller seine Erfahrungen u.a. auf wallstreet-online seit dem Jahr 2005 in den „Tages-Trading-Chancen“ ein und ist dort Ansprechpartner für alle börsenrelevanten Fragen. Auf dieboersenblogger.de analysiert er den DAX mit Hilfe der Charttechnik. Weitere Informationen erhalten Sie in seinem Facebook-Kanal und auf seinem Blog www.bernecker1977.de

 


(03.04.2017)


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