10.03.2017,
1894 Zeichen
Ein Unternehmen hatte im letzten Jahr Umsätze von 405 Dollar. Die deckten bei weitem nicht die Ausgaben – so dass ein Verlust von 515 Dollar unter dem Strich stand. Wieviel würden Sie für ein solches Unternehmen bezahlen, um es vollständig zu kaufen? Antwort: 26.400 Dollar.
Was es mit diesen Zahlen auf sich hat: Wenn Sie diese jeweils mit „1 Million“ multiplizieren, dann haben Sie die Zahlen zum Börsengang von „Snap Inc.“ (WKN: A2DLMS / ISIN: US83304A1060) – der Mutter von Snapchat . Kein Witz.
Ich finde, mit den kleinen Zahlen wirkt es anschaulicher, wie die Relationen da aussehen. Wer in obigem Beispiel nicht kaufen würde, der sollte dann auch die Snapchat-Aktie nicht kaufen (Marktkapitalisierung per gestrigem Handelstag an der Wall Street.: ca. 26,4 Mrd. Dollar).
Ausnahme: Die Theorie des noch größeren Dummkopfes („greater fool theory“). Die besagt sinngemäß, dass man weiß, dass ein Kauf dumm ist. Aber es wird schon noch einen größeren Dummkopf geben, der zu noch höherem Kurs die Aktie kaufen wird.
Doch darauf würde ich mich nicht verlassen. Wie sagte einst Heinz Schenk, er ruhe in Frieden: „Trinke nie zuviel – denn die letzte Flasche, die umfällt, könntest du selber sein.“
Analog dazu denke ich mir in Bezug auf einen möglichen Kauf der Snap Inc. Aktie: Vorsicht vor der Theorie des noch größeren Dummkopfes, Vaupel – am Ende gibt es keinen größeren Dummkopf als dich selbst.
Ein Beitrag von Michael Vaupel
Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
Seine kostenlosen Newsletter können Sie hier abonnieren. Weitere Informationen unter: www.vaupels-boersenwelt.de
(10.03.2017)
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 25/365: Dominik Hojas heute als Voice für Bildung in mehrerlei Hinsicht
Snapchat
Akt. Indikation: 10.35 / 10.38
Uhrzeit: 13:04:30
Veränderung zu letztem SK: 1.76%
Letzter SK: 10.18 ( 2.93%)
Bildnachweis
1.
snapchat, 360b / Shutterstock.com, 360b / Shutterstock.com
, (© www.shutterstock.com) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:EuroTeleSites AG, Rosenbauer, Porr, Austriacard Holdings AG, AT&S, Lenzing, Uniqa, Pierer Mobility, FACC, DO&CO, Zumtobel, Josef Manner & Comp. AG, Warimpex, UBM, RHI Magnesita, SW Umwelttechnik, Flughafen Wien, Oberbank AG Stamm, Addiko Bank, Agrana, Amag, EVN, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, MTU Aero Engines, HeidelbergCement, SAP, Siemens Energy.
Österreichische Post
Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen die Beförderung von Briefen, Werbesendungen, Printmedien und Paketen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in zwölf europäischen Ländern.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Kontron, ESG-Kosten, Porr 20/20, Pierer...
» SportWoche Podcast #145: Erling Haaland, Gregerl, David Alaba, Old Firm,...
» Österreich-Depots: Bereits 6 Prozent year-to-date (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 24.1.: Extremes zu Bawag (Börse Geschichte) (BörseGeschi...
» News zu Pierer Mobility, Baader/Wiener Börse Austrian Conference, Novoma...
» Nachlese: Embera Partners, LinkedIn 12.000, Stephan Klasmann und ESG Han...
» Wiener Börse Party #827: Es läuft - Porr erstmals in den 20s auf 20, auc...
» Wiener Börse zu Mittag fester: Pierer Mobility, Porr, Do&Co gesucht
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Embera Partners, Polytec, ESG Handbuch ...
» Börsepeople im Podcast S17/03: Stephan Klasmann