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Inbox: Wie sich Trumps Triumph auf die Märkte auswirkt


10.11.2016

Zugemailt von / gefunden bei: Pimco (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Der Sieg, den nur wenige vorausgesehen hatten: Wie sich Trumps Triumph auf die Märkte auswirkt

Von SCOTT MATHER, PIMCO CIO U.S. Core Strategies und Mitglied des Investment-Komitees von PIMCO

 

Rund um die Welt verdauen Anleger die Realität des (für viele) überraschenden Sieges von Donald Trump über Hillary Clinton. Unsere Ansichten dazu, was eine Präsidentschaft des New Yorker Milliardärs sowie ein republikanischer Kongress auf kurze, mittlere und lange Sicht für die Märkte bedeuten dürften, sind im Folgenden zusammengefasst. 

Unmittelbare Konsequenzen

  • Stärkere Verunsicherung und höhere Risikoprämien: Gegenüber an ihren jüngsten Niveaus dürfte die Volatilität erhöht bleiben. Schließlich gibt es zum aktuellen Zeitpunkt, zu dem die politische Agenda des Republikaners, die Besetzung wichtiger Regierungsämter und vermutliche Anpassungen der Außen- und Handelspolitik noch ungewiss sind – ebenso wie die Reaktionen der Weltregierungen und der Märkte auf diese Veränderungen –, weitaus mehr unbekannte als bekannte Variablen.
  • Wir sehen zudem das Risiko eines potenziellen Drucks auf die Kurse von Finanzanlagen, der durch Umschichtungen bei Strategien entsteht, welche eine Risikoparität oder eine Einhaltung von Volatilitätszielen anstreben.
  • Im Allgemeinen ist mit einem weiterhin starken US-Dollar gegenüber den Währungen der Schwellenländer zu rechnen, obgleich einige von ihnen bereits deutlich an Wert eingebüßt haben. In Relation zu den alternativen Reservewährungen der Industrieländer gestaltet sich der Ausblick für den Greenback unserer Einschätzung nach verhaltener.
  • Die rasante Veränderung der Inflationserwartungen und die erwartete Aufstockung des Angebots an US-Treasuries sollten den Preisdruck auf langlaufende nominale US-Staatsanleihen aufrechterhalten; inflationsindexierte US-Staatspapiere (TIPS) und ähnliche Werte dürften dagegen an ihre positive Wertentwicklung anknüpfen (worauf wir bereits seit einer Weile hingewiesen haben).

Kurz- bis mittelfristige Auswirkungen

  • Die kurzfristige Verschärfung bestimmter Bedingungen an den Finanzmärkten und die Besorgnis um mögliche Handelskonflikte könnten eine hemmende Wirkung auf das Wachstum haben; diese dürfte durch die hohe Wahrscheinlichkeit einer expansiven Fiskalpolitik auf mittlere Sicht jedoch ausgeglichen werden (niedrigere Steuern, erhöhte Infrastrukturausgaben). Die Chance auf bedeutsame Steuerreformen und Investitionen in die Infrastruktur (wachstumsorientierte Strukturreformen) könnte dem Wachstumsausblick für die bevorstehenden Jahre indes deutlich auf die Sprünge helfen; auch wenn es derzeit noch schwer ist, das genaue Ausmaß zu quantifizieren. Die Möglichkeit einer geringeren Zunahme der regulatorischen Belastung dürfte das Geschäftsklima und die Investitionsausgaben ebenfalls beflügeln, gleichermaßen wie die guten Aussichten auf eine Art „Homeland Investment Act 2“, der Unternehmen eine Zurückführung von US-Dollar in die USA erleichtert.
  • Inflation und Geldpolitik: Wir erwarten eine höhere und ausgeglichenere Inflationsprognose sowie eine raschere Normalisierung der Geldpolitik. Es ist davon auszugehen, dass die Märkte nicht länger ein dauerhaftes Zurückbleiben hinter dem Inflationsziel von 2% einpreisen, sondern eine gleich hohe Wahrscheinlichkeit eines Überschießens berücksichtigen werden. Was unseres Erachtens letztlich bedeutet, dass die US-Notenbank bei der Zinsanhebung ein rascheres Tempo an den Tag legen wird, als es am Markt für das bevorstehende Jahr eingepreist ist. Dies steht wiederum unverändert im Einklang mit unserer Prognose von zwei bis drei Erhöhungen vor Ende des Jahres 2017. Im Übrigen könnte die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritts im Dezember durch die kurzfristige Unsicherheit leicht reduziert werden. Außerdem denken wir, dass es noch zu früh ist, um eine Aussage über den möglichen Einfluss Trumps auf die Führungsebene der Notenbank und ihre Reaktionsfunktion zu treffen, da hier zunächst freie Positionen besetzt werden müssen und die Amtszeit der Vorsitzenden Janet Yellen im Jahr 2018 endet.

Langfristige Folgen

  • Wie unserCyclical und Secular Outlook bereits hervorhoben, ist eine langfristige Zunahme des Populismus, der politischen Risikofaktoren und der damit verbundenen Verunsicherung denkbar. Im Zusammenhang mit diesen Trends erkennen wir potenzielle Positiv- und Negativfolgen: Während es möglicherweise eine größere Chance auf strukturelle Reformen und eine Überwindung des politischen Stillstands in Washington gibt, wird dies durch die Risiken einer zu rasch erzwungenen Anpassung der Handelspolitik aufgewogen.

 

Donald Trump, Christopher Halloran / Shutterstock.com, Christopher Halloran / Shutterstock.com © www.shutterstock.com



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    • Stärkere Verunsicherung und höhere Risikoprämien: Gegenüber an ihren jüngsten Niveaus dürfte die Volatilität erhöht bleiben. Schließlich gibt es zum aktuellen Zeitpunkt, zu dem die politische Agenda des Republikaners, die Besetzung wichtiger Regierungsämter und vermutliche Anpassungen der Außen- und Handelspolitik noch ungewiss sind – ebenso wie die Reaktionen der Weltregierungen und der Märkte auf diese Veränderungen –, weitaus mehr unbekannte als bekannte Variablen.
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    • Die kurzfristige Verschärfung bestimmter Bedingungen an den Finanzmärkten und die Besorgnis um mögliche Handelskonflikte könnten eine hemmende Wirkung auf das Wachstum haben; diese dürfte durch die hohe Wahrscheinlichkeit einer expansiven Fiskalpolitik auf mittlere Sicht jedoch ausgeglichen werden (niedrigere Steuern, erhöhte Infrastrukturausgaben). Die Chance auf bedeutsame Steuerreformen und Investitionen in die Infrastruktur (wachstumsorientierte Strukturreformen) könnte dem Wachstumsausblick für die bevorstehenden Jahre indes deutlich auf die Sprünge helfen; auch wenn es derzeit noch schwer ist, das genaue Ausmaß zu quantifizieren. Die Möglichkeit einer geringeren Zunahme der regulatorischen Belastung dürfte das Geschäftsklima und die Investitionsausgaben ebenfalls beflügeln, gleichermaßen wie die guten Aussichten auf eine Art „Homeland Investment Act 2“, der Unternehmen eine Zurückführung von US-Dollar in die USA erleichtert.
    • Inflation und Geldpolitik: Wir erwarten eine höhere und ausgeglichenere Inflationsprognose sowie eine raschere Normalisierung der Geldpolitik. Es ist davon auszugehen, dass die Märkte nicht länger ein dauerhaftes Zurückbleiben hinter dem Inflationsziel von 2% einpreisen, sondern eine gleich hohe Wahrscheinlichkeit eines Überschießens berücksichtigen werden. Was unseres Erachtens letztlich bedeutet, dass die US-Notenbank bei der Zinsanhebung ein rascheres Tempo an den Tag legen wird, als es am Markt für das bevorstehende Jahr eingepreist ist. Dies steht wiederum unverändert im Einklang mit unserer Prognose von zwei bis drei Erhöhungen vor Ende des Jahres 2017. Im Übrigen könnte die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritts im Dezember durch die kurzfristige Unsicherheit leicht reduziert werden. Außerdem denken wir, dass es noch zu früh ist, um eine Aussage über den möglichen Einfluss Trumps auf die Führungsebene der Notenbank und ihre Reaktionsfunktion zu treffen, da hier zunächst freie Positionen besetzt werden müssen und die Amtszeit der Vorsitzenden Janet Yellen im Jahr 2018 endet.

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