14.07.2016, 7790 Zeichen
Die Ölpreise notieren zu Wochenbeginn zunächst schwächer: Brent verliert rund 1 Prozent auf knapp über 46 US-Dollar und sinkt damit auf ein Zweimonatstief. WTI gibt um 0,3 Prozent auf rund 45 US-Dollar ab. Am Montagnachmittag konnten sich die Ölpreise jedoch leicht erholen. Der nach dem Wahlsieg von Japans Regierung sehr feste japanische Aktienmarkt schiebt die Aktienmärkte weltweit an. |
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Gold gibt zu Wochenbeginn auf rund 1.355 US-Dollar ab. In der Woche zuvor war das Edelmetall kurzzeitig auf ein 28-Monatshoch von 1.375 USD je Feinunze gestiegen. Der Höhenflug war jedoch nur von kurzer Dauer, nachdem der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für den Juni, am Freitag veröffentlicht, ein sehr positives Bild zeichnete: 287.000 neue Stellen waren geschaffen worden. Gold verlor daraufhin umgehend 20 US-Dollar an Wert, konnte sich aber rasch wieder berappeln, weil zugleich die Arbeitslosenquote auf 4,9 Prozent gestiegen war und die durchschnittlichen Stundenlöhne sich nur minimal erhöht hatten – und demnach keine anziehende Inflation droht. Die Möglichkeit einer Zinserhöhung der US-Notenbank Fed noch im laufenden Jahr ist aufgrund der guten Arbeitsmarktlage auf rund 20 Prozent gestiegen. In den Tagen vor dem US-Arbeitsmarktbericht haben die spekulativen Finanzinvestoren den Goldpreis zuletzt weiter nach oben getrieben. Laut CFTC-Statistik wurden die Netto-Long-Positionen in der Woche zum 5. Juli in einer Serie von fünf Wochenanstiegen in Folge auf ein neues Rekordhoch von 273.000 Kontrakten ausgeweitet – ein Plus von 85 Prozent. Auch der Silberpreis hat kräftig zugelegt: Die Netto-Long-Positionen wurden auf ein neues Allzeithoch von 81.000 Kontrakten erhöht, ein Plus von 65 Prozent innerhalb der letzten vier Wochen. Angesichts dieser rasanten Zuwächse innerhalb kurzer Zeit sollten Anleger das steigende Korrekturpotenzial im Blick behalten. Allerdings lassen sich auch ETF-Investoren derzeit nicht beirren: Auch am Freitag sind den wichtigsten ETFs annähernd neun Tonnen Gold zugeflossen. Inzwischen belaufen sich die Bestände der von Bloomberg erfassten Gold-ETFs erstmals seit drei Jahren wieder auf mehr als 2.000 Tonnen. Interessant dabei: Gold-ETFs haben sich auf Platz sechs der weltweit größten Goldreservenhalter vorgeschoben – hinter den staatlichen Reserven von den USA, Deutschland, dem IWF, Italien und Frankreich. Der Goldpreis wird nicht zuletzt auch im laufenden Jahr von eindrucksvollen Münzabsätzen getrieben. Wie die US-Münzanstalt mitteilt, wurden in den USA im ersten Halbjahr 501.000 Unzen Goldmünzen verkauft, 84 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich |
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Zuletzt war der Kupferpreis auf ein 2-Monatshoch von über 4.900 US-Dollar pro Tonne gestiegen. Seither ist die Notierung für das Industriemetall auf rund 4.700 US-Dollar je Tonne gefallen. Aus charttechnischer Sicht hat der Preis unter die wichtige 200-Tage-Linie zurückgesetzt, was weitere Verkäufe nach sich ziehen könnte. Die Kupfervorräte in den LME-Lagerhäusern liegen derzeit auf einem 5-Monatshoch. Der Aufbau fand vor allem in den asiatischen LME-Lagerhäusern statt, die gestiegene Exporte aus China gebunkert haben. Im Mai hatte China 126.000 Tonnen Kupfer ausgeführt – so viel wie seit vier Jahren nicht mehr. Die Rohstoffanalysten der Commerzbank gehen davon aus, dass die aktuelle Preisschwäche als vorübergehend anzusehen ist. Zum Jahresende erwarten sie den Kupferpreis wegen der sich anspannenden Marktlage bei 5.200 USD je Tonne. Tatsächlich gibt es Hinweise für baldige Preisanstiege: So will Japan nach dem deutlichen Wahlsieg des Regierungslagers um Premier Shinzo Abe ein neues Konjunkturpaket auflegen. Es geht um Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft von 10 Billionen Yen, umgerechnet rund 90 Milliarden Euro. Die Staatsschulden sollen dazu weiter erhöht werden. Die Details zum Konjunkturprogramm sind nach Regierungsangaben Anfang August zu erwarten. |
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*) Stand: 14.07.2016 | |||||||||||||
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Wiener Börse Party #732: RBI und Strabag bzw. wie man es mit Russland derzeit auch macht, ist es falsch; morgen Podcast-Festival
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