31.05.2016, 2592 Zeichen
Der Verfall der Ölpreise hat die Bohraktivitäten weltweit stark einbrechen lassen. Der Rückgang seit Oktober 2014 beträgt knapp 60 Prozent, in Nordamerika sogar fast 80 Prozent. Diese Entwicklung bekommt auch der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO ) (WKN 907391) zu spüren. Im ersten Quartal 2016 hat sich der Umsatz des Unternehmens auf 46,8 Mio. Euro mehr als halbiert. Unterm Strich erreichte der Nettoverlust mit 15 Mio. Euro schon fast das Niveau des gesamten Vorjahres (minus 19 Mio. Euro). „Der Abschwung ist noch nicht vorbei“, erklärte SBO-Vorstandschef Gerald Grohmann.
Der Auftragseingang ist im ersten Quartal mit minus 28,8 Prozent auf 40,6 Mio. Euro nicht ganz so stark gesunken wie der Umsatz. Per Ende März befanden sich jedoch nur Orders im Volumen von 28,3 Mio. Euro in den Büchern, nach 91,7 Mio. Euro zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Dennoch verdichten sich die Anzeichen für eine Erholung am Ölmarkt, meint Grohmann. Die Überversorgung werde im Laufe des zweiten Halbjahres abnehmen, die Investitionskürzungen hätten in Nordamerika und anderen Nicht-OPEC-Ländern bereits zu einem Rückgang der Produktion geführt. Die OPEC produziere weitgehend am Maximum. Und: SBO sei aufgrund des hohen Cashbestands auch für eine längere Durststrecke gut gerüstet, so Grohmann.
Auf das Spannungsfeld zwischen negativer Geschäftsentwicklung und Ölpreiserholung, in dem sich die Aktie bewegt, könnte ein Capped Bonus-Zertifikat (ISIN AT0000A1JAW3) von Raiffeisen Centrobank (RCB) die richtige Antwort sein. Das Papier generiert im September 2017 einen Ertrag von 2,35 Prozent, wenn die SBO-Anteilscheine stets über 37,30 Euro notieren. Angesichts des großen Sicherheitspuffers – der Abstand zur Barriere beträgt 34,5 Prozent – ist das Bonus-Zertifikat auch für vorsichtige Anleger geeignet.
Sollte es zu einem erneuten Kurssturz bei den Ölpreisen kommen, dürfte die SBO-Aktie ihre Talfahrt wieder aufnehmen. Für ein solches Szenario sind Anleger mit einem Mini Future Bear-Zertifikat (ISIN DE000HV71P94) von UniCredit onemarkets gut gerüstet. Das Papier wandelt Verluste der Aktie aktuell mit einem Hebel von 1,62 in Gewinne um. Der Hebel wirkt natürlich auch umgekehrt. Der Abstand zur Barriere beträgt komfortable 55,8 Prozent.
Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.
Bildquelle: Pressefoto Schoeller-Bleckmann
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 4/365: Vermögenssteuern - eine Einordnung von Finanzminister Gunter Mayr
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