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Heiko Thieme bullish auf den ATX und Osteuropa, neue Höchststände aber erst 2020 bis 2030 (25 Jahre ATX)

Autor:
25 Jahre ATX

Rund um "25 Jahre ATX" haben wir im Dezember 2015 und Jänner 2016 eine grossangelegte Audioproduktion mit dem Ziel einer Fest-CD gemacht. Infos unter http://www.boerse-social.com/25jahreatx . Hier täglich ein Interview transkribiert. Wichtig: Diese Interviews wurden nicht für Print gemacht.

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22.03.2016, 5675 Zeichen

About: Für die CD-Produktion http://www.boerse-social.com/25jahreatx wurden 33 Telefon-Interviews geführt. Hier täglich ein Interview transkribiert. Heute: Heiko Thieme, international bekannter Marktbeobachter. Wichtig: Diese Interviews wurden nicht für Print gemacht, die Transkripte sind ein Versuch. Die Audio-Version des Thieme-Interviews findet man unter 25 Jahre ATX: Die Wiener Börse ist älter als die Wall Street , das Set "Shirt und Doppel-CD" in der "Ich war dabei!"-Version hat am 9.3. das Funding-Ziel von 100 erreicht, es kann noch bis 14.4. bestellt werden (HIER die Namen der Besteller und die Details des Angebots). 

Frage (Peter Heinrich): Bitte um kurze Vorstellung.

Heiko Thieme: Heiko Thieme, globaler Anlagestratege.
 
Im Jänner 1991 startete eine neue Finanzmarktära in Österreich mit dem Segment des ATX. Interessieren Sie sich eigentlich als internationaler Anleger für Werte im ATX? Wie sehen Sie die Wiener Börse?
 
Die Wiener Börse ist nicht uninteressant, zumal sie ja auch eine der ältesten Börsen ist. Sie ist immerhin von 1771 herkommend, älter als die Wall Street, die 1792 anfing. Die Wiener Börse hat der Wall Street eine Nase voraus, ist natürlich ungleich kleiner, es sind 20 Werte beim ATX-Index vertreten, während beim Dow Jones Index und DAX Index 30 Werte vertreten sind. Die Werte sind gut gestreut, wobei die ersten 10, also die Hälfte der 20 Titel, fast 85% des gesamten Index ausmachen und hier braucht man eigentlich nur 5 Titel zu nehmen um den Index in etwa zu reflektieren, aber ich konzentriere mich eher auf den Gesamtindex, weil für mich Österreich und der ATX ein Fenster zu Osteuropa sind und das ist das Entscheidende. Und da ich für Osteuropa für die nächsten 2-3 Jahre sehr positiv gestimmt bin, inklusive Russland übrigens, das zur Zeit sich aus der Talsohle versucht herauszuarbeiten, sehe ich für die Wiener Börse gute Chancen. Wir waren ja schon, 2007, bei 5000 gewesen bei diesem Index, der jetzt unter 2500 notiert. Er pendelt so zwischen 2000 und 2500 und der Höchststand, den wir gesehen haben 2007, der wird allerdings erst wieder im nächsten Jahrzehnt, also zwischen 2020 und 2030, wieder erreicht werden.
 
Warum ist das so? Ich meine, der DAX und der Dow Jones haben Höchststände erreicht. Der ATX pendelt um seine Lieblingsmarke, die 2500-Punkte-Marke, herum.
 
Das ist richtig, weil der Markt sehr stark nach oben eskaliert ist von 2005 bis 2007, wenn man sich einmal das technische Bild und das fundamentale Bild anschaut, das ist wie eine Eiger Nordwand, wenn Sie so wollen und da ist er dann abgerauscht hinunter bis auf 1500 in 2009 und wir haben uns von dem Punkt erholt. Das heißt, diese totale Überbewertung müssen wir erst einmal verkraften und das dauert seine Zeit. Eine Parallele finden wir übrigens zu Japan. Dort hatten wir 1989 die Höchststände von 39000, sind dann auf 7000 heruntergefallen in diesem Jahrzehnt und sind dann jetzt allmählich wieder nach oben gekommen und wir kämpfen jetzt mit der 20000 Marke und ähnlich wie in Österreich rechne ich auch damit, dass wir in Japan erst im nächsten Jahrzehnt, also zwischen 2020 und 2030, den bisherigen Höchststand von 1989 sehen werden und dass wir in Österreich eben den Höchststand von 2007 auch im nächsten Jahrzehnt sehen. Das sind einfach Verschiebungen, die natürlich auch mit der wirtschaftlichen Lage und dem Umfeld etwas zu tun haben. Und hier spielt die Ostkomponente eine Rolle und hier muss ich sagen, in den letzten 5 Jahren ist im Osten natürlich auch etwas verdaut worden, das viel an Euphorie musste erstmal verkraftet werden, erst dann können wir wieder nach oben kommen, deswegen erst mit Verspätung.  Also neue Höchstmarken im nächsten Jahrzehnt.

 


(22.03.2016)

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