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DAX braucht eine Verschnaufpause - Nachdenken über Geldpolitik (Jochen Stanzl)

Bild: © www.shutterstock.com, Innovation, Idee, neu, Erfindung, Erneuerung, Eureka, Forschung, Gedanken, denken, nachdenken, http://www.shutterstock.com/de/pic-243139486/stock-vector-...

Autor:
Jochen Stanzl

Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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15.03.2016, 1846 Zeichen

Jochen Stanzl, 15. März 2016

Die japanische Notenbank will sich mit neuen Geldgeschenken zurückhalten, obwohl sie zugab, dass die Wirtschaft an Schwung verloren hat. Den meisten Zentralbanken fehlt es an Erfahrungen und Vergleichen aus der Vergangenheit, wie sich ihre aktuelle Geldpolitik im Zweifelsfall auswirken könnte. Es kann daher sein, dass die Notenbanker die Wirksamkeit ihrer jüngsten geldpolitischen Maßnahmen erst einmal für längere Zeit beobachten wollen, bevor sie erneut handeln. Sollten sie die Märkte aber längere Zeit hängen lassen, könnte dies stellenweise erneut Volatilität und Unsicherheit in den Markt bringen.
 
Der Fokus verlagert sich nun auf die heute beginnende Sitzung der US-Notenbank. Sie wird die Leitzinsen in dieser Woche wahrscheinlich nicht anheben. Es kann aber gut sein, dass sie andeuten wird, bei weiter anziehender Inflation und guten Arbeitsmarktdaten jederzeit zu Straffungen bereit zu sein.
 
Die Wall Street ist immer stärker auf Aktienrückkäufe der Unternehmen angewiesen. Unternehmen aus dem S&P500-Index werden in diesem Quartal eigene Aktien im Wert von mehr als 165 Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Privatanleger haben seit Januar hingegen 40 Milliarden US-Dollar aus Aktienfonds abgezogen. Noch nie klaffte das Anlageverhalten von Unternehmen und Privatanlegern so stark auseinander wie heute.
 
Dieser Effekt ist auch in Deutschland und Europa zu beobachten. Unternehmen könnten ihre Anleihen an die EZB verkaufen und die Erlöse nutzen, um eigene Aktien zurückzukaufen. Während das sicherlich positive Auswirkungen haben würde, ist es fraglich, ob damit wirklich ein Mehrwert geschaffen würde. Es ist ungut, wenn nur eine Käufergruppe die Aktienkurse oben hält und eine Marktbreite nicht gegeben ist. In einem solchen Umfeld können Börsen unvermittelt kippen, obwohl ansonsten alles gut aussieht.


(15.03.2016)

Disclaimer:
Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben.

Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.

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