30.08.2015, 2872 Zeichen
Der DAX ist von rund 12.300 auf 10.300 Punkte eingebrochen. Anleger sind nervös. Aber Sie sollten wissen: Wer an der Börse erfolgreich sein will, muss lernen, mit der Angst umzugehen. Gute Anleger wissen, wie schmerzvoll ein Absturz ist. Aus der Forschung ist bekannt: Der Mensch ärgert sich über Verluste ungleich mehr als über Gewinne im gleichen Umfang.
Der aktuelle Rückgang bietet eine herrliche Ausgangslage. Jedenfalls für geduldige Anleger. Je niedriger die Kurse sinken, desto höher die Wahrscheinlichkeit für eine kräftige Erholung. Auf jeden Crash folgte bislang immer ein Boom. Daran wird sich kaum etwas ändern. Das ist typisch Börse.
Anstatt die Menschen zu beruhigen und zur Besonnenheit aufzumuntern, warnen einige „Experten“ vor dem gnadenlosen Absturz. Fredmund Malik sagte im Interview mit dem Handelsblatt:
Ich erwarte eine Fortsetzung des Finanzmarktkollapses. Falls nicht revolutionär neue Methoden eingesetzt werden, wird die Folge wahrscheinlich die größte deflationäre Depression der Geschichte sein. Das bedeutet einen massiven Rückgang der Wirtschaftsleistung und daher auch der Steuereinnahmen. Es folgt eine Kette von Bankenpleiten und Staatsbankrotten. Sicher ist, dass Unternehmer in so einem Umfeld nicht mehr investieren werden. Den Tiefpunkt erwarte ich 2015 oder 2016. Dann wird die Wirtschaftsleistung 30 bis 50 Prozent niedriger sein als heute.
Puh! Ich halte das für unseriös. Angst war nie ein guter Ratgeber. Während einer Krise werden die Armen noch ärmer.
Die Börse hat schon kräftig korrigiert. Natürlich kann sich die Korrektur fortsetzen. Doch irgendwann wird die Stimmung drehen. Mein Rat: Behalten Sie Ihre Aktien. Stocken Sie Ihre Positionen auf. Je tiefer die Kurse sinken, desto mutiger sollten Sie werden.
Ans Verkaufen der Positionen würde ich nicht denken. Keinesfalls. Erfolgreiche Anleger akzeptieren, dass die Kurse schwanken. Haben Sie eine langfristige Perspektive.
So wie Vermögensverwalter Sanford Kovitz, der für seinen Kunden Barnaby Dinges langweilige Blue Chips mehrere Dekaden lang hielt. Etwa die Pharmafirma Abbott. Mit Abbott verdiente er 2.663 Prozent in drei Dekaden.
Das Springen rein und raus bringt einfach nichts. Je aktiver Anleger sind, desto weniger Geld verdienen sie. Das zeigen Studien ganz klar.
Stehen Sie mit einer soliden Aktienposition zwischenzeitlich im Minus, sollten Sie nicht verkaufen. Solange Sie den Verlust nicht realisieren, haben Sie keinen Verlust erzielt.
Als Denkübung sollten Sie versuchen, wie Warren Buffett zu denken, eben in fünf Jahrzehnten oder länger. Ich habe mir vorgenommen, meine Aktien nicht mehr zu verkaufen. Ich möchte das radikal durchziehen.
Ich schreibe neuerdings eine Value-Investing-Kolumne im „aktien“-Magazin. Eine kostenlose Probeausgabe können Sie hier anfordern: http://www.traderfox.de/aktienmagazin
Im Original hier erschienen: Haben Sie Mut, wenn die Kurse beben
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 3/365: Warum der Österreichische Kapitalmarkt vom Zuckerl-Aus profitieren wird
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