16.06.2015, 3664 Zeichen
Einer der einprägsamsten Statements bei der Google University war folgender Satz: „It is very likely that quite a few of you will be alive in 100 years from now“ (bei einem Durchschnittsalter der Teilnehmer von über 40 Jahren).
Healthcare, also die völlige Neugestaltung unseres Gesundheitssystems ist eine der zentralen Themen im Silicon Valley. Unser derzeitiges „Gesundheitssystem“ ist eigentlich ein Krankensystem: Wenn man krank ist, geht man zum Arzt; der Arzt verschreibt auf Basis kurzfristiger und schlampiger Analyse eine Pille, oder eine Behandlung, oder schickt den Patienten zu einem weiteren Arzt. Ein völlig falscher Zugang, der enorme Kosten verursacht, mühsam umständlich für den Patienten ist und zusätzlich viele Menschen vorzeitig tötet.
Das neue Gesundheitssystem basiert wird proaktiv anstelle von reaktiv sein und auf Basis von langfristigen Datensätzen anstelle einer kurzfristigen Arztmeinung eine Diagnose erstellen. Die Daten sind bereits weitgehend vorhanden, bzw. werden in den nächsten Versionen von Smartphone, Smartwatch etc. inkludiert sein: Blutdruck, Puls, Bewegung, Körpertemperatur etc.; Daten die heute mühsam beim Arzt erfasst werden müssen, werden in Zukunft kontinuierlich zur Verfügung stehen; gibt es eine ungewöhnliche oder plötzliche Abweichung, dann sucht man einen Arzt auf.
Ein Beispiel, welche menschlichen Leiden und welche Kosten man sich durch einen derartigen Zugang ersparen kann: Sowohl Krebs als auch Herzinfarkt kann man in vielen Fällen vorab durch relativ einfache Bluttests und andere einfache Untersuchungen bzw. Daten erkennen. Erkennt man z.B. einen Krebs oder einen Herzinfarkt rechtzeitig, dann reicht in der Regel ein einfacher medizinischer Eingriff (kleine Operation oder Stent), um die Krankheit zu beseitigen. Ist der Krebs bzw. Herzinfarkt hingegen ausgebrochen, ist der Patient meist ein Pflegefall bzw. tot. Die Daten für die Vorerkennung werden Smartphones und andere Produkte in den nächsten Jahren liefern können.
Die rechtzeitige Erkennung von Krankheiten wird zwar unsere Lebensqualität deutlich erhöhen, sie reicht aber noch nicht, um 140 oder gar 180 Jahre zu werden. Diese Altersstufen kann man primär über „Genetic Engineering“ erreichen, d.h. die Reparatur bzw. Veränderungen von Genen. Auch in diesem Bereich sind sehr viele Firmen in Silicon Valley aktiv; die Forschung in allen diesen Bereichen arbeitet auf Hochtouren, um unser archaisches Gesundheitssystem abzulösen.
Die technologischen Entwicklungen, die in Silicon Valley und anderen Teilen der Welt mit großem Fokus vorangetrieben werden werfen jedoch einige Fragen auf: (1) In wie weit kann oder soll man den menschlichen Organismus bzw. die menschlichen Gene künstlich verändern, (2) Wenn Menschen 120, 140 oder 180 Jahre alt werden, was bedeutet das für die Sozial- und Pensionssystem (Bankrott), und den Arbeitsmarkt ? (3) Wie lösen wir das Problem der Überbevölkerung wenn die Menschen ein so hohes Alter erreichen? (4) Was passiert wenn ich meine Nachkommen „konstruieren“ kann (5) Ist ein langes gesundes Leben nur den Reichen vorbehalten? (6) Was passiert wenn die neue medizinische Technologie von Terroristen missbraucht wird?
In den nächsten 10 Jahren wird die Politik und die Gesellschaft diese Fragen beantworten müssen. In Silicon Valley wird die Forschung und Entwicklung durch viele Start Ups und sehr viel Geld vorangetrieben. Verbote werden nutzlos sein, denn zumindest reiche Leute werden sich in Ländern behandeln lassen, wo man, durch welche Methoden auch immer, ein langes gesundes Leben erzeugen kann. In Zukunft wird es daher noch mehr als heute heißen: „Reich und gesund“ ist besser als „Arm und krank“.
Wiener Börse Party #699: DAX ändert Eröffnung vs. ATX bleibt wie gehabt, Tausch bei der Addiko Bank, Einbrecher blieben aus
United Parcel Service
Uhrzeit: 22:59:50
Veränderung zu letztem SK: 1.40%
Letzter SK: 116.00 ( -12.05%)
Bildnachweis
1.
San Francisco Silicon Valley
, (© Dirk Herrmann) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:Warimpex, CA Immo, FACC, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Polytec Group, Telekom Austria, Erste Group, Immofinanz, Rosenbauer, VIG, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, Marinomed Biotech, S Immo, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Uniqa, Wienerberger.
Random Partner
Knaus Tabbert
Die Knaus Tabbert AG ist ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Europa mit Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn. Weitere Standorte sind Mottgers, Hessen, Schlüsselfeld sowie Nagyoroszi in Ungarn. Das Unternehmen ist seit September 2020 im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Österreich-Depots: Etwas schwächer (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 23.7.: Bitte wieder so wie 1997 (Börse Geschichte) (Börs...
» PIR-News: News zu Addiko, Research zu RBI (Christine Petzwinkler)
» Nachlese: Die Seer, Josef Obergantschnig (Christian Drastil)
» Wiener Börse Party #699: DAX ändert Eröffnung vs. ATX bleibt wie gehabt,...
» Wiener Börse zu Mittag stärker: RBI, Bawag und Verbund gesucht, DAX-Blic...
» Börsenradio Live-Blick 23/7: DAX dank sehr starker SAP klar im Plus, auc...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Porsche/Varta, SAP, Thomas Arnoldner, Z...
» ATX-Trends: Bawag, AT&S, DO & CO ...
» ABC Audio Business Chart #114: Prognosen der Wall-Street-Banken (Josef O...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2U5T7 | |
AT0000A2VYE4 | |
AT0000A3B0N3 |
- Wiener Börse: ATX kaum verändert, DO & CO am besten
- Wiener Börse Nebenwerte-Blick: Gurktaler stark
- Wie Gurktaler AG Stamm, Marinomed Biotech, BKS Ba...
- Wie OMV, voestalpine, DO&CO, SBO, Wienerberger un...
- Immofinanz und CPI wollen noch näher zusammenrücken
- Österreich-Depots: Etwas schwächer (Depot Kommentar)
Featured Partner Video
Wiener Börse Party #682: Wiener Börse Homepage steht seit Stunden, L&S zeigt leichtes Plus, Do&Co plant Margenzweistelligkeit
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....
Books josefchladek.com
Kjell-Ake Andersson & Mikael Wiström
Gruvarbetare i Wales
1977
Trydells
Kazumi Kurigami
操上 和美
2002
Switch Publishing Co Ltd
Dominic Turner
False friends
2023
Self published
Adolf Čejchan
Ústí nad Labem
1965
Severočeské krajské nakladatelství