25.03.2015, 3654 Zeichen
Für kurze Zeit sah es so aus, als würden sich die Ölpreise von ihrer atemberaubenden Talfahrt in der zweiten Jahreshälfte 2014 erholen. Doch der Comeback-Versuch zu Beginn dieses Jahres entpuppte sich vor allem wegen der anhaltend hohen Produktion in den USA sowie der randvollen Lager als Strohfeuer. Sowohl die US-Sorte WTI als auch die Sorte Brent legten den Rückwärtsgang ein. Trotzdem bleiben den Ölpreis-Bullen für den weiteren Jahresverlauf 2015 noch einige Hoffnungsschimmer, an die sie sich klammern können.
Angesichts der deutlich gefallenen Ölpreise und der schrumpfenden Gewinne versucht die US-Ölindustrie mit Entlassungen und Stilllegungen von Ölbohrtürmen entgegenzusteuern. Laut Angaben des Ölfeld-Serviceunternehmens Baker Hughes vom 20. März ist die Zahl der sich in Betrieb befindlichen Bohrtürme in den USA seit ihrem Hoch im Oktober 2014 inzwischen um knapp 50 Prozent auf 825 und damit den tiefsten Stand seit März 2011 gesunken. Es konnte nun 15 Wochen in Folge ein Rückgang beobachtet werden. Allerdings zeigte sich zuletzt auch, dass die Stilllegungen nicht mehr ganz so schnell vonstattengingen. Gleichzeitig werden zunächst die unrentablen Bohrtürme stillgelegt, während die produktivsten Türme weiterhin laufen.
Daher ist es auch zu erklären, dass die US-Ölproduktion in der Woche zum 13. März laut Angaben der Energy Information Administration (EIA) vom 18. März nun schon die zehnte Woche in Serie angestiegen ist. Mit 9,42 Millionen Barrel pro Tag lag die US-Produktion so hoch wie schon seit fast 40 Jahren nicht mehr. Auch die Lagerbestände lagen zuletzt so hoch wie schon lange nicht mehr. Während die Produktion und die Lagerbestände in den USA weiter ansteigen, sieht es derzeit auch danach aus, als sollte Saudi-Arabien als wichtigstes Mitglied der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) die Produktion nach unten fahren. Laut Aussagen des saudischen Ölministers Ali Al-Naimi vom 22. März, die die saudische Presseagentur SPA veröffentlich hatte, liegt die tägliche Ausbringungsmenge des Landes derzeit bei knapp 10 Millionen Barrel am Tag und damit in der Nähe des in 2013 erreichten Rekordniveaus. Gleichzeitig merkte er an, dass man nicht die Fehler aus den 1980er-Jahren wiederholen möchte, als Saudi-Arabien die Produktion drosselte und so die Preise stabilisierte, jedoch Marktanteile verlor.
Einen Hoffnungsschimmer hatte er dann für die Ölpreis-Bullen aber doch parat. Er sieht eine Verbesserung bei der Nachfrage. Zuletzt waren es unter anderem die wirtschaftliche Schwäche in Europa und die geringer werdende Wachstumsdynamik der chinesischen Wirtschaft, die auf der Nachfrageseite für Belastungen gesorgt hatten. Während die chinesische Konjunktur weiterhin im Bereich von 7 Prozent wachsen sollte, scheint sich die europäische Konjunktur jedoch allmählich dank des schwachen Euro und der gefallenen Ölpreise zu erholen. Zudem dürfen die Ölpreis-Bullen darauf hoffen, dass sich die Verringerung der US-Ölbohrtürme mit Verzögerung preisstabilisierend auswirkt, während es nicht ausgeschlossen ist, dass sich Saudi-Arabien innerhalb der OPEC und möglicherweise auch mit einigen Nicht-OPEC-Staaten auf eine Produktionskürzung einigt.
Spekulative Anleger, die steigende Notierungen bei der Ölsorte Brent erwarten, könnten mit einem Faktor-Long-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN DT4BRT) mit dem Hebel (Faktor) von 4 auf ein solches Szenario setzen. Wer aber als spekulativer Anleger eher Short orientiert ist und auf fallende Ölpreise bei der Sorte Brent setzen möchte, erhält mit einem Faktor-Short-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN DT4BST) mit dem Hebel (Faktor) 4 die Gelegenheit dazu.
Stand: 23.03.2015
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
SportWoche Podcast #145: Erling Haaland, Gregerl, David Alaba, Old Firm, Holy Trinity, zwei Cliffhanger (C&C Monthly 01/25)
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:EuroTeleSites AG, Rosenbauer, Porr, Austriacard Holdings AG, AT&S, Lenzing, Uniqa, Pierer Mobility, FACC, DO&CO, Zumtobel, Josef Manner & Comp. AG, Warimpex, UBM, RHI Magnesita, SW Umwelttechnik, Flughafen Wien, Oberbank AG Stamm, Addiko Bank, Agrana, Amag, EVN, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, MTU Aero Engines, HeidelbergCement, SAP, Siemens Energy.
Random Partner
Immofinanz
Die Immofinanz ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Kontron, ESG-Kosten, Porr 20/20, Pierer...
» SportWoche Podcast #145: Erling Haaland, Gregerl, David Alaba, Old Firm,...
» Österreich-Depots: Bereits 6 Prozent year-to-date (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 24.1.: Extremes zu Bawag (Börse Geschichte) (BörseGeschi...
» News zu Pierer Mobility, Baader/Wiener Börse Austrian Conference, Novoma...
» Nachlese: Embera Partners, LinkedIn 12.000, Stephan Klasmann und ESG Han...
» Wiener Börse Party #827: Es läuft - Porr erstmals in den 20s auf 20, auc...
» Wiener Börse zu Mittag fester: Pierer Mobility, Porr, Do&Co gesucht
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Embera Partners, Polytec, ESG Handbuch ...
» Börsepeople im Podcast S17/03: Stephan Klasmann
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A3FL28 | |
AT0000A3FFF1 | |
AT0000A3BPW4 |
- voestalpine und Wienerberger vs. Polytec Group un...
- Münchener Rück und Uniqa vs. Talanx und VIG – kom...
- AT&T und Tele Columbus vs. Deutsche Telekom und V...
- ThyssenKrupp und Salzgitter vs. voestalpine und A...
- adidas und Nike vs. Puma und World Wrestling Ente...
- Silver Standard Resources und K+S vs. Gazprom und...
Featured Partner Video
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 8/365: EU Retail Investmentstrategy gut gemeint, aber teuer und viel zu kompliziert
Episode 8/365 der kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Die EU Retail Investment Strategy RIS ist heute Thema des Tages. Europäische Finanzverbände wie das ZFA (bin dort Beirat) forde...
Books josefchladek.com
Aaron McElroy
No time
2015
Edition Bessard
Robert Longo
Men in the Cities
2009
Schirmer / Mosel
Shin Yanagisawa
Tracks of the City
1978
Asahi Sonorama
Alexey Brodovitch
Ballet (reprint)
2024
Little Steidl Verlag
Miyako Ishiuchi
Zessho, Yokosuka Story (石内 絶唱、横須賀ストーリ)
1979
Shashin Tsushin Sha