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Europäische Börsen auf der Überholspur (Monika Rosen)

Autor:
Monika Rosen

Chefanalystin , Bank Austria Private Banking

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20.02.2015, 3854 Zeichen

 

Die Schlagzeilen, die derzeit aus Europa kommen, sind nicht gerade ermutigend: täglicher Showdown im Schuldenstreit mit Griechenland, Terror in europäischen Hauptstädten, von Paris bis Kopenhagen, und die Krise in der Ukraine, um nur die markantesten Beispiele herauszugreifen. Die Märkte scheinen das alles aber relativ gelassen hinzunehmen. Gerade im heurigen Jahr haben die europäischen Börsen die Wall Street abgehängt, jedenfalls, wenn man jede Region in ihrer eigenen Währung betrachtet. Aus der Sicht des Euro-Anlegers kommen in den USA die Gewinne durch den Dollar dazu, die das Bild wieder ausgeglichener machen.

Es gibt durchaus fundamentale Gründe, die für ein Investment in Europa sprechen. Die Konjunktur zeigt endlich Erholungstendenzen, im 4. Quartal 2014 ist Deutschland sogar stärker gewachsen als die USA. Das billigere Öl und der schwache Euro schieben die europäische Wirtschaft ordentlich an. Außerdem hatte Europa gegen Ende des Vorjahres bereits einen 35%igen Bewertungsabschlag zu den USA, das war dann doch ein wenig viel, auch wenn man das schwächere Wachstum und die anderen, genannten Probleme in Rechnung stellt. Und übrigens, die konjunkturelle Verbesserung stellte sich ein, noch bevor die EZB ihr Anleihenkaufprogramm gestartet hat. Man darf in den nächsten Monaten also davon ausgehen, dass bez. Wachstum noch mehr positive Überraschungen auf uns warten. Auch große internationale Anleger, wie z. B. George Soros, haben zuletzt ihren Anteil an US-Aktien im Portfolio reduziert und statt dessen in Europa zugekauft.

Bleibt die Frage, ob so viel geballter Optimismus nicht des Guten zu viel ist? Große internationale Anleger sind so stark in Europa investiert, wie seit Mai 2007 nicht mehr. Das gibt den Kursen Schubkraft, aber es lässt auch immer weniger Platz für eventuelle Enttäuschungen. Fazit: Europa ist derzeit bei den Anlegern ‘in’, aber man darf natürlich auch nicht blind sein für die zahlreichen Probleme (auch auf politischer Ebene), die es zu lösen gilt. Letztlich wird auch für europäische Aktien das Timing einer ersten US-Zinsanhebung von großer Wichtigkeit sein, denn sollten die Renditen stärker steigen, könnten alle Aktienmärkte - egal in welcher Region der Welt - einer gewissen Korrektur unterworfen sein.

Der Autorin auf Twitter folgen: @Monika_Rosen

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Diese Publikation stellt weder eine Marketingmitteilung noch eine Finanzanalyse dar. Es handelt sich lediglich um Informationen über allgemeine Wirtschaftsdaten. Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität und Genauigkeit übernommen werden.
Die Publikation wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.
Diese Informationen sind nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder als Aufforderung, ein solches Angebot zu stellen, zu verstehen. Diese Publikation dient lediglich der Information und ersetzt keinesfalls eine individuelle, auf die persönlichen Verhältnisse der Anlegerin bzw. des Anlegers (z. B. Risikobereitschaft, Kenntnisse und Erfahrungen, Anlageziele und finanziellen Verhältnisse) abgestimmte Beratung.
Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Es ist zu bedenken, dass Wert und Rendite einer Anlage steigen und fallen können und dass jede Anlage mit Risiko verbunden ist.
Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und sonstigen Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben.


(20.02.2015)

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