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Deutschland – einer der Hauptgewinner des schwachen Euros (Gregor Rosinger)

Autor:
Gregor Rosinger

Gregor Rosinger ist Generaldirektor, Investor, Kunstmäzen, Börsianer, Autor, Schlossbewohner, Maserati-Fahrer, Vater, Ehemann, Immobilienbesitzer, Ostpionier, Wiener, Nebenwerte-Guru, Blogger, Friend of Christian Drastil, "Oberste Instanz" für "Regionale Mittelstands Sicherung". Kurz gesagt: er ist Eigentümer des Finanzkonzerns Rosinger Group und seit 1985 als Investor erfolgreich im Geschäft...
www.gregor-rosinger.at

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20.01.2015, 2978 Zeichen

Ja, Sie haben richtig gelesen. Deutschland, nicht Griechenland, nicht Spanien, nicht Italien – sondern der Exportweltmeister Deutschland profitiert sehr stark von einer Schwächung des Euros, einerseits über eine historisch niedrige Verzinsung, die sogar einem Billionen-Euro verschuldeten Deutschland einen Haushalt mit Nulldefizit bzw. schwarzen Zahlen ermöglicht und andererseits die Arbeitslosenquote auf das niedrigste Niveau in Europa senkt.

Dennoch gibt es kritischen Stimmen.

Sind diese berechtigt? Warum gibt es diese kritischen Stimmen? Fragen über Fragen…

Denken wir einfach kurz nach was passieren würde, wenn es nicht zu einer Schwächung des Euros gekommen wäre und weiteren Schwächung kommen würde und der Euro stattdessen ein sehr starker „Nord-Euro“ sein würde (wie seinerzeit die DM), die gegenüber fast allen anderen Währungen ständig oder in Sprüngen aufwerten würde. Etwas wie jetzt der Schweizer Franken zum Beispiel…

Wagen wir das Gedankenspiel und beantworten wir uns doch selbst folgende Fragen still und leise für uns selbst:

1.)   Wer würde im oben geschilderten Szenario langfristig die Deutschen Exportprodukte in der Größenordnung des derzeitigen Deutschen Exportvolumens kaufen können?

2.)   Wo wären dann die Wachstumsraten in Deutschland?

3.)   Wo wären dann die Arbeitslosenraten in Deutschland?

4.)   Wie würden sich steigende Arbeitslosenzahlen auf den sozialen Frieden in Deutschland auswirken?

5.)   Wie würden sich schwaches Wirtschaftswachstum und steigende Arbeitslosenraten auf die Deutsche Inlandswirtschaft auswirken?

6.)   Was wäre die Folge von Punkt 5.?

7.)   Unter Berücksichtigung Ihrer Antworten auf die Fragen 1 bis 6: Profitiert Deutschland als Exportnation stärker von einem schwachen Euro oder eine Nation wie Griechenland, die defakto kaum etwas exportiert, aber jahrelang mit den Produkten Deutscher Exporteure

(und finanziert mit Deutschen Krediten die nach und nach über Rettungspakete auf die ganze Eurozone verallgemeinert wurden) beliefert wurde?

Ich gehe davon aus, dass viele von Ihnen aufgrund ihrer eigenen Antworten nunmehr verstehen, warum Deutschland sich nicht gegen eine weitere Schwächung des Euros stellen wird und etwaige Gegenstimmen oder Gegenmaßnahmen über Lippenbekenntnisse oder Alibimaßnahmen nicht hinauskommen werden.

Warum sind dann nicht alle Deutschen glücklich mit einem Währungskrieg zur Schwächung des Euros?

Selbstverständlich gibt es auch etwas Schatten, wo viel Licht ist – der historisch niedrige Zins lässt die Sparer unzufrieden werden, darüber hinaus werden seinerzeit abgeschlossene Pensionsvorsorge-Versicherungs-bzw. Sparverträge bei weitem nicht die Zielwerte erreichen, weshalb sich manche Vertreter der Deutschen Wirtschaft – und teilweise auch der Politik – gezwungen sehen mit Eurokritischen Stellungnahmen davon abzulenken, dass Deutschland einer der Hauptnutznießer eines schwachen Euros ist.

Aber Ihnen als mündiger und Kapitalmarktinteressierter Leser waren diese Zusammenhänge doch immer bewusst – oder?


(20.01.2015)

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