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Das ATX-Jahr 1999: Euro, ein wahnsinnig hoch bewertetes High-Tech-Feuerwerk und Xetra (Christian Drastil)


Autor:
Christian Drastil

Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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06.01.2011, 2530 Zeichen

Bereits Anfang 1999 wurde der Euro an den Börsen eingeführt, also lange, bevor die Euro-Noten in Umlauf gebracht wurden.

Dies brachte der Wiener Börse einen netten Liqui­ditätschub, aber nur kurzfristig, denn insgesamt gingen die Börsenumsätze gegenüber dem Rekord­jahr 1998 deutlich (um mehr als 30 Prozent) zurück, fielen sogar unter den Wert von 1997.

Die volumensstärksten Titel blieben die gleichen: Bank Austria, OMV und VA Tech.

An der Wiener Börse wurde Xetra eingeführt, das Specialist-System installiert und sogar Aktienrückkäufe wurden erstmals geregelt und ermöglicht. In Summe waren dies wichtige Strukturmassnahmen, welche die Wiener Börse wieder wettbewerbsfähiger machten, was man nicht 1999, aber in den Folgejahren spüren sollte. Im Jahr 1999 ging der ATX um 6,8 Prozent nach oben, der Schlusswert lag bei 1197,82 Punkten. International hinkte man deutlich hinterher, zu wenig „Tech“ im ATX.

Das 1999er-Emissionsjahr war eines mit elf Emissionen und das vielleicht wildeste aller Zeiten.
Wer bei den legendären 1999er-IPOs wie Libro, CyberTron, AT&S, Plaut oder Sanochemia am Sekundärmarkt geschickt mit Limits operierte, konnte ein Vermögen verdienen. Viele Aktien machten schnell hundert, einige sogar mehrere hundert Prozent. Es war das Jahr, in dem man alles Gelernte über den Haufen werfen musste. Es klingt zwar hart, aber wer es hier versäumt hat, auch mal Gewinne mitzunehmen, ist selbst schuld. Das gehört(e) einfach zum Spiel.

Man hatte die einmalige Chance, von einer völlig überzogenen Bewertung zu profitieren. Der High-Tech-Wahnsinn war kein österreichisches Phänomen, die Party kam aus den Staaten und wurde am Frankfurter Neuen Markt auf den Gipfel getrieben. Aus dem zuvor erwähnten Quintett gingen auch nur Libro und CyberTron an den Wiener Markt. Vor allem AT&S-Miteigentümer Hannes Androsch untermauerte seine Frankfurt-Entscheidung mit lautstarken Salven gegen die Wiener Börse. Mittlerweile ist AT&S längst in Wien notiert und zählt dort gemeinsam mit der - ebenfalls 1999 emittierten Palfinger - zu den langfristig stärksten Werten.

Gegen Ende des Jahres näherte sich der Tech-Hype seiner Spitze, ein wenig unterbrochen von den Ängsten vor dem Millennium-Bug, Y2K oder einfach vor der weltweiten Computerumstellung zu Silvester 1999/2000. Würden die Börsen Anfang 2000 überhaupt aufsperren können?

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(06.01.2011)

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