02.04.2025, 3974 Zeichen
Wien (OTS) - Sie ist leicht, stabil, vielseitig bedruckbar und
umweltfreundlich:
Wellpappe bleibt auch 2024 die wichtigste Transportverpackung in
Österreich. „Verpackungen aus Wellpappe sind für alle Lieferketten
unverzichtbar“, betont Stephan Kaar, Sprecher des Forum Wellpappe
Austria.
Zwtl.: Rückblick 2024: Herausforderungen und Stabilität
Die Wellpappe-Branche hatte mit hohem Kostendruck und schwacher
Konsumlaune zu kämpfen. Der Umsatz sank um 6,8 Prozent auf 506
Millionen Euro. „ Nirgendwo sind die Lohnkosten so gestiegen wie in
Österreich. Allein in unserer Branche mussten wir in den letzten drei
Jahren Erhöhungen um 21 Prozent stemmen – ein Wettbewerbs- und
Standortnachteil gegenüber unseren Nachbarländern “, erklärt Kaar.
Trotzdem blieb der mengenmäßige Absatz mit 720 Millionen
Quadratmetern fast stabil (minus 0,7 Prozent). Wichtigste Abnehmer
waren die Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit 45 Prozent, gefolgt
von Maschinen, Möbel, Elektronik und Automotive mit 23 Prozent.
Versandverpackungen machten rund 9 Prozent aus.
Zwtl.: Kampf gegen die Rezession - Hoffen auf 2026
Turbulente weltwirtschaftliche Entwicklungen und volatile
Rohstoffpreise sowie hohe Energiekosten bleiben die
Herausforderungen. „So sind etwa die Rohpapierpreise im März 2025
wieder dramatisch gestiegen und sind weiterhin eine enorme
Herausforderung für die Branche “, sagt Kaar. Ab der zweiten
Jahreshälfte könnte auch die Industriekonjunktur wieder anspringen.
„2025 sollte es uns daher gelingen, stabil zu bleiben. Erst für 2026
erwarten wir ein leichtes Wachstum. Eine positive Stimmung ist jetzt
enorm wichtig.“
Zwtl.: PPWR: Wellpappe ist vollständig recyclingfähig
Die EU-Verpackungsverordnung (PPWR) trat mit 10. Februar 2025 in
Kraft und wird mit August 2026 zur Anwendung kommen. Sie schreibt
unter anderem vor, dass bis 2030 alle Verpackungen zu 70 Prozent
recyclingfähig sein müssen. „ Wellpappe ist bereits heute vollständig
recyclingfähig und wird über 90 Prozent tatsächlich recycelt, dank
des österreichweit sehr gut funktionierenden Altpapier-Sammelsystems
“, sagt Branchensprecher Kaar. Die Papierfasern der Wellpappe können
sogar bis zu 25-mal wiederverwendet werden. Auch die in der PPWR
vorgeschriebene Leerraumquote wird die Verpackungsoptimierung weiter
fördern. „ Wellpappe ist der König der Maßanzüge – mit klugen
Lösungen vermeiden wir unnötigen Transport von Luft “, so Kaar.
Zwtl.: Nachhaltige Verpackungen im Handel
Der Produktschutz spielt eine entscheidende Rolle bei
Lebensmittelverpackungen, um Lebensmittelverschwendung wirksam zu
vermeiden. „ Verpackungen sollten nicht nur optimalen Schutz bieten,
sondern auch leicht recycelbar sein und - wenn möglich - aus
nachwachsenden Rohstoffen stammen “, sagt Andreas Streit,
Nachhaltigkeitsleiter der REWE Group. Die Kombination von
Nachhaltigkeit und Produktschutz gewährleisten die Qualität der
Lebensmittel und können gleichzeitig unsere Umwelt schonen.
Zwtl.: Fachkräfte und Innovationen
Mit rund 1.600 Beschäftigten bleibt die Branche ein stabiler
Arbeitgeber. Besonders erfreulich: Die Zahl der Lehrlinge ist
gestiegen – vor allem im Bereich Verpackungstechnik. „ Die Lehrlinge
von heute sind unsere Fachkräfte von morgen und entscheidend für
Innovationen “, so Franz Grafendorfer. Mit dem Wellpappe Austria
Award zeichnet die Branche jedes Jahr herausragende
Verpackungslösungen aus. „Unsere nationalen Preisträger waren auch
heuer wieder bei den internationalen WorldStar Packaging Awards
erfolgreich!“
Das Forum Wellpappe Austria vertritt die österreichische
Wellpappe-Industrie und ist Sprachrohr gegenüber Handel, Behörden,
Politik und Öffentlichkeit. Die Mitgliedsfirmen sind DONAUWELL
Wellpappe Verpackungsgesellschaft m.b.H., Margarethner
Verpackungsgesellschaft m.b.H, Mondi Grünburg GmbH, Mosburger GmbH (
Standorte: Wien und Straßwalchen), Rondo Ganahl Aktiengesellschaft (
Standorte: Frastanz und St. Ruprecht), Steirerpack GmbH und
Wellpappenfabrik TEWA GmbH. www.wellpappe.at
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