30.11.2023,
1741 Zeichen
Wien (OTS) - Die EU-Energieeffizienzrichtlinie verpflichtet
Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern zu regelmäßigen Energieaudits.
Im Rahmen des Projekts KNOWnNEBs erforscht e7 deren Vorteile. Laut
einer Umfrage sehen 76% der Befragten die Wirtschaftlichkeit bereits
durch kurzfristige Maßnahmen gegeben. Österreich übernahm die
Richtlinie 2014, politische Uneinigkeit führte jedoch zu Unsicherheit
bis zum neuen Energieeffizienzgesetz im Juni 2023.
Die nächste Novelle des Energieeffizienzgesetzes wird jedoch
bereits im Oktober erwartet. Die neue Gesetzgebung wird
voraussichtlich 30-40% mehr Unternehmen betreffen, die nach ihrem
Energieverbrauch definiert werden. Aufgrund mangelnder politischer
und wirtschaftlicher Unterstützung werden Energieaudits jedoch oft
nur als gesetzliche Verpflichtung und nicht als wertvolles Instrument
angesehen.
Gegenwärtige Auditansätze sind hauptsächlich auf direkte
Energieeinsparungen ausgerichtet, vernachlässigen aber
nicht-energetische Vorteile wie Produktqualität und Produktivität.
Das EU-Forschungsprojekt KNOWnNEBs untersucht darum den Mehrwert von
Non Energy Benefits (NEBs), um mit dem Wissen darüber die Akzeptanz
der Audits zu erhöhen. Mehr als 500 internationale Experten wurden
befragt und die Hauptgründe für die Durchführung von Audits waren die
Senkung der Energiekosten, finanzielle Anreize und gesetzliche
Verpflichtungen.
Die Ergebnisse zeigen: 76,4% der Befragten sind der Meinung, dass
sich Audits bereits durch kurzfristige Maßnahmen rechnen. Beispiele
wie UNIQA und OMV zeigen auch hohe Einsparungen. 46% kennen
Beispiele, bei denen Energieaudits zu einem erheblichen
Erkenntnisgewinn geführt haben, 55,3% haben betriebliche
Veränderungen durch Audits gesehen, während 18,8% dies nicht wissen.
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