26.02.2024,
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Wien (OTS) - Die Nerven bei der Signa Holding, der Dachgesellschaft
von René Benkos Immobiliengruppe, scheinen blank zu liegen. Dies geht
aus einem kürzlich versandten Schreiben hervor, das dem
Wirtschaftsmagazin trend vorliegt und an den Vorstand und den
Aufsichtsrat der Signa Prime Selection gerichtet ist. Darin fordern
Marcus Mühlberger und Christoph Stadlhuber, die Geschäftsführer der
insolventen Signa Holding, sowie Masseverwalter Christoph Stapf die
„unverzügliche Einberufung“ einer außerordentlichen Hauptversammlung
bei der Signa Prime Selection (SPS), der wichtigsten Beteiligung der
Signa Holding.
Laut trend will die Signa Holding auf dieser Hauptversammlung mehr
Einsicht in die Unterlagen der SPS fordern. Denn, so die Verfasser
des Schreibens, „diesem Ersuchen sei nicht ausreichend entsprochen
worden“. Außerdem wollen die Vertreter der Holding die kürzlich
beschlossene Veräußerung von Prime-Immobilien, etwa des Goldenen
Quartiers oder des Park Hyatts, auf der Hauptversammlung
hinterfragen. Es sei zu klären, ob die Veräußerungen einer Zustimmung
der Hauptversammlung bedürfen, heißt es in dem Schreiben. Einige
Aktienrechtsexperten würden diese Meinung vertreten.
In einem weiteren Punkt fordern die Holding-Vertreter Änderungen
im Aufsichtsrat. Nach dem Rücktritt von Alfred Gusenbauer, Susanne
Riess-Hahn und
Karl Sevelda soll auch Karl Samstag sein Mandat
zurücklegen, wird gefordert. Als neue Kontrollore werden trend
zufolge Karin Exner-Wöhrer, CEO der Salzburger Aluminium AG, und der
Immobilienexperte Michael Mitterdorfer vorgeschlagen.
Aus der Signa Prime Selection heißt es auf trend-Anfrage nur
knapp: „Aus unserer Sicht funktioniert die Zusammenarbeit zwischen
den Insolvenzverwaltern sehr gut. Im Rahmen des Aktienrechts können
aber Hauptversammlungen von Aktionären natürlich beantragt werden.“
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