30.04.2025, 10786 Zeichen
Der Luftfahrt-Zulieferer FACC hat im 1. Quartal ein Umsatzwachstum von +14,1 Prozent auf 231,0 Mio. Euro (Q1 2024: 202,4 Mio. Euro) erreicht. Anhaltende Verwerfungen in den internationalen Lieferketten sowie vor allem hohe Material- und Personalkosten belasten das operative Ergebnis, das von 9,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf nunmehr 4,3 Mio. Euro gesunken ist. Das Ergebnis nach Steuern ging im Periodenvergleich von 3,6 Mio. Euro auf 0,5 Mio. Euro zurück. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt bei 10,1 Mio. Euro (vs. –27,2 Mio. Euro). Die Diskussion über die Einführung von Zöllen in der Luftfahrtindustrie stelle die Branche vor neue Herausforderungen, so das Unternehmen. "Das Kostensenkungs- und Effizienzprogramm der FACC wird deshalb weiterhin mit voller Kraft umgesetzt und wird bis Ende 2026 zu einer nachhaltigen Ertragssteigerung führen," heißt es. Die im Anschluss an den Fake-President-Incident in China sichergestellten Gelder in Höhe von 10,8 Mio. Euro, die Ende März 2025 von der Republik Österreich an die FACC rücküberwiesen wurden, waren bei FACC als Forderung gebucht und deren Rückführung ist somit nicht ergebniswirksam. Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 bleibt unverändert. Es wird eine Umsatzsteigerung von 5 bis 15 Prozent erwartet. Das operative Ergebnis werde sich durch zu erwartende Skaleneffekte sowie durch Effekte aus dem in Umsetzung befindlichen Effizienzsteigerungsprogramm der FACC weiter verbessern, wie es heißt.
FACC (
Akt. Indikation: 6,86 /6,96, -6,37%)
Die Erste Group weist für das 1. Quartal aufgrund der gestiegenen Bankenabgaben ein geringeres Nettoergebnis von 743 Mio. Euro (-5,1 Prozent) aus. Die Bankensteuern seien im Jahresverlauf um 41 Prozent auf 121 Mio. Euro gestiegen, so die Bank. Das Zinsergebnis verbesserte sich im Jahresvergleich um 1,1 Prozent auf 1,87 Mrd. Euro, die Provisionserträge um 9,5 Prozent auf 780 Mio. Euro. Laut Erste Group ist das Wachstum im Provisionsergebnis insbesondere durch die stärkere Nachfrage nach Kapitalmarktprodukten sowie dem Zahlungsverkehr getrieben. Das Betriebsergebnis sank im ersten Quartal 2025 um 3,2 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro, der Rückgang sei primär auf einen Anstieg der Personalaufwendungen im Zuge von Kollektivvertragserhöhungen und höhere IT-Kosten zurückzuführen, wie die Bank erklärt. Die Risikokosten sanken sowohl im Jahres- wie im Quartalvergleich und lagen im 1. Quartal bei 85 Mio. Euro, was vor allem auf das Österreich-Geschäft zurückzuführen war, wo im ersten Quartal 2025 weniger Zahlungsausfälle verzeichnet wurden. Die NPL-Quote bezogen auf Bruttokundenkredite verbesserte sich auf 2,5 Prozent (2,6 Prozent). Das Kreditvolumen konnte zum Ende des 1. Quartals 2025 auf 220,1 Mrd. Euro gesteigert werden, ein Plus von 0,9 Prozent im Jahresverlauf, vor allem bedingt durch Kreditwachstum in Tschechien und Kroatien. Für 2025 hat sich die Erste Group das Ziel gesetzt, eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von circa 15 Prozent zu erwirtschaften. Obwohl die Konjunkturerwartungen leicht gesenkt wurden, erwartet die Erste Group 2025 ein sowohl durch das Privatkunden- als auch das Firmenkundengeschäft getragenes solides Kreditwachstum von rund 5 Prozent. Weiters wird erwartet, dass der Zinsüberschuss in etwa stabil bleibt, während der Provisionsüberschuss um mehr als 5 Prozent wächst (zuvor circa 5 Prozent), Entsprechend der prognostizierten starken Ergebnisentwicklung sollte die CET1-Quote 2025 ansteigen und damit weitere Ausschüttungsoptionen bzw. Flexibilität im Hinblick auf M&A-Transaktionen ermöglichen, wie es heißt.
Erste Group (
Akt. Indikation: 59,30 /59,45, -3,77%)
Die A1 Group hat im 1. Quartal ein Umsatzwachstum von 3,7 Prozent auf 1.314 Mio. Euro erreicht. Sowohl die Erlöse aus Dienstleistungen als auch Erlöse aus dem Verkauf von Endgeräten sind gestiegen, so das Unternehmen. Deputy CEO Thomas Arnoldner: „Serviceumsätze sind in allen Märkten bis auf Österreich gestiegen. Die Ergebnisse profitieren von der soliden Nachfrage nach Highspeed-Breitband-, B2B-Digital Services sowie TV-Produkten, unterstützt durch werterhaltende Maßnahmen." Das EBITDA konnte um 5,2 Prozent auf 478 Mio. Euro gesteigert werden. Laut Unternehmen sind die Restrukturierungskosten im Q1 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 15 Mio. Euro höher. Das EBIT stieg 3,5 Prozent auf 184 Mio. Euro. Das Periodenergebnis konnte um 7,1 Prozent auf 125 Mio. Euro verbessert werden. Der Free Cashflow wird mit 153 Mio. Euro im Q1 2025 ausgewiesen. Die Markterwartungen von einem Umsatz von 1.311 Mio. Euro, einem EBIT von 181 Mio. Euro und einem Netto-Ergebnis von 122 Mio. Euro wurden im Großen und Ganzen erfüllt. Für das Gesamtjahr wird weiterhin ein Umsatzwachstum von 2 bis 3 Prozent erwartet, die Guidance für die Investitionen exkl. Spektrum wurde auf rund 800 Mio. Euro reduziert (vorher: rund 850 Mio.). Alejandro Plater, CEO der A1 Group: "Trotz eines herausfordernden makroökonomischen und Marktumfelds konnten wir mit einer soliden Leistung in das Jahr 2025 starten. Das Umsatzwachstum im ersten Quartal betrug 3,7%, getragen von höheren Service- und Geräteumsätzen. Um das Wachstum im Bereich B2B Digital Services weiter zu beschleunigen, haben wir ein Competence Delivery Center etabliert, in dem wir unsere Ressourcen und unser internationales Know-how bündeln."
Telekom Austria (
Akt. Indikation: 9,14 /9,20, 0,22%)
Das Funkturm-Unternehmen EuroTeleSites hat den Umsatz im 1. Quartal um 5,9 Prozent auf 67,7 Mio. Euro gesteigert. Das EBITDA im 1. Quartal liegt bei 59,6 Mio. Euro (Q1 2024: 54,4 Mio. Euro), die EBITDA-Marge bei 88,0 Prozent (vs. 85,1 Prozent). Im 1. Quartal wurden in den sechs Märkten Österreich, Bulgarien, Kroatien, Nord Mazedonien, Serbien und Slowenien 36 neue Standorte ausgerollt, die zu insgesamt 13.662 Standorten führen. Des weiteren wurden 24 Drittmieter an bestehenden und neuen Standorten gewonnen. „Im Jahresvergleich erzielten wir ein solides Umsatzwachstum von 5,9 Prozent, das vor allem auf die Gewinnung neuer Mieter zurückzuführen ist“, sagt Ivo Ivanovski, CEO EuroTeleSites. “Ich freue mich außerdem, bekannt geben zu können, dass wir unsere ersten Build-to-Suit-Aufträge von zwei verschiedenen Mobilfunknetzbetreibern außerhalb der A1 Group erhalten haben. Dies ist ein starker Beweis für die Anerkennung, die wir für die Qualität unserer Arbeit und unsere zuverlässige Termintreue erhalten haben.“ Für 2025 bekräftigt EuroTeleSites die Finanzprognose und rechnet mit einem Umsatzwachstum von rund 4 Prozent. Der CAPEX Ausblick bleibt unverändert und wird voraussichtlich rund 20 Prozent des Umsatzes ausmachen. Parallel dazu stärkt EuroTeleSites die Finanzlage durch einen weiteren Schuldenabbau, um die Investment-Grade-Ratings von Moody's und Fitch aufrechtzuerhalten, wie es heißt.
EuroTeleSites AG (
Akt. Indikation: 0,00 /0,00, -100,00%)
Der Strabag-Konzern wurde mit der Sanierung und Erweiterung des Kranjčevićeva-Stadions in Zagreb beauftragt. Das von der Stadt Zagreb an Strabag als Bestbieter beauftragte Projekt mit einem Auftragsvolumen von 38 Mio. Euro sieht ein modernes Fußballstadion mit einer deutlichen Kapazitätserweiterung von 5.350 auf 11.163 voll überdachter Sitzplätze vor. Die Bauarbeiten haben kürzlich begonnen und werden voraussichtlich rund 18 Monate dauern; die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant. Mit einer Jahresleistung von über 220 Mio. Euro und mehr als 1.300 Mitarbeiter:innen ist Kroatien derzeit der zweitgrößte Markt der Strabag-Gruppe in Südosteuropa.
Strabag (
Akt. Indikation: 77,60 /77,90, 1,63%)
Laut einer Mitteilung hat die UBM-Kernaktionärin IGO Industries GmbH, wie angekündigt, 10 Mio. Euro in eine neue Anleihe der UBM investiert. Der neue UBM Grüne Hybrid Bond hat eine Verzinsung von 10 Prozent, die Stückelung liegt bei 100.000 Euro. Laut Prospekt sind die Grünen Teilschuldverschreibungen der Grünen UBM-Hybridanleihe 2025 mit der ISIN AT0000A3K955 unbefristet rückzahlbare, festverzinsliche, tief nachrangige und grüne (nachhaltigkeitsbezogene) Inhaberschuldverschreibungen. Die Teilschuldverschreibungen haben kein Fälligkeitsdatum und können von der Emittentin ordentlich frühestens 5 Jahre nach ihrer Begebung zum Nennbetrag (zuzüglich allenfalls aufgelaufener Zinsen) zurückgezahlt werden. Das Volumen liegt laut Prospekt bei 60 Mio. Euro. Eine Zulassung der Teilschuldverschreibungen zum Handel im Amtlichen Handel der Wiener Börse wird beantragt.
UBM (
Akt. Indikation: 19,25 /19,65, 1,83%)
Frequentis hat bei einem virtuellen Investoren-Roundtable die Geschäftsaussichten im Drohnengeschäft erläutert. So liegt das Marktwachstum im Drohnenbereich derzeit bei ca 15 Prozent pro Jahr, das Marktpotenzial für den Gesamtdrohnenmarkt wird in Europa auf ca. 10 bis 70 Mrd. Euro geschätzt. In Europa seien auch bereits Regulierungen vorhanden. Für Frequentis könnte dies in den nächsten 5 bis 7 Jahren zu einem Umsatzbeitrag aus dem Drohnenbereich von 7 bis 10 Prozent führen, so CEO Norbert Haslacher. Frequentis will sich auf die Integration des Drohnenverkehrs in den Luftraum konzentrieren und den Fokus auf Kontrollzentralen legen, so Norbert Haslacher. Selbst Drohnen herzustellen, schließt der CEO aus. Er rechnet jedenfalls mit einem starken Wachstum des Drohnenverkehrs und damit, dass in ca. zehn Jahren mehr Drohnen als Flugzeuge unterwegs sein werden. Aktuell würden bereits mehrere Drohnenprojekte in unterschiedlichen Ländern laufen. In Österreich etwa mit der ÖBB zur Inspektion der Strecke nach Störfällen. Hier verfüge man über eine erstmalige Behörden-Genehmigung in Europa für den automatisierten Drohnen-Betrieb über Schienen. In anderen Ländern arbeite man an der automatisierten und digitalen Implementierung von Drohnen in den Flugverkehr, aber auch im militärischen Betrieb, etwa bei der Freund-/Feind-Erkennung für die Drohnenabwehr. "Wir werden aber keinen Schussbefehl erteilen, das ist bei uns die rote Linie. Wir werden uns voll auf die Kontrollzentrale fokussieren", erklärt Haslacher. Aus dem Ukraine-Krieg gewinne man wichtiges Knowhow im Drohnen-Bereich, wie er meint. Frequentis sei auch in einem Gremium vertreten, das sich mit der Ukraine nach einem Kriegsende auseinandersetze. Er geht davon aus, dass nach Kriegsende Investitionen in den sicherheitskritischen Bereich in der Ukraine notwendig sein werden und Aufträge für Frequentis auslösen könnten. Ebenso erwartet Haslacher Deals aus dem deutschen Sondervermögens-Ankündigungen. Was die Zölle in den USA anbelangt, könne man mit drei Standorten in den USA eine lokale Wertschöpfung gewährleisten. Einzig die Lizenzen könnten Tarifen unterliegen, so Haslacher.
Frequentis (
Akt. Indikation: 39,10 /39,20, -0,89%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 30.04.)
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