30.09.2024, 2162 Zeichen
Wien (OTS) - Die Klimaerwärmung mit extremer Hitze und Trockenheit
sowie
Überflutungen in vielen Teilen der Welt hat bei vielen Gewürzen auf
den Rohstoffmärkten zu enormen Preissteigerungen geführt. Allen voran
haben sich die Kosten für Pfeffer mit einer weiterhin erkennbaren
Aufwärtstendenz seit Jahresbeginn nahezu verdoppelt. Grund dafür ist
die extreme Hitze in Brasilien, die bereits bei der Kaffeeernte
starke Ernteeinbußen verursacht hat. Sie führt auch bei Pfeffer zu
einer um 40 % geringeren Ernteaussicht. Auch in Vietnam, dem größten
Produzenten von Pfeffer, wird eine um rund 15 % geringere Ernte
prognostiziert.
Das Anbaugebiet von Lorbeerlaub in der Türkei hat sich bis heute
noch nicht von den Bränden im Jahr 2021 erholt, diese Situation führt
bei guten Qualitäten wiederum zu steigenden Preisen. Der hohe
Preisanstieg von Kümmel von rund 40% ist stark beeinflusst von einer
außergewöhnlichen Nachfrage aus Indien, da die Cumin Ernte in diesem
Land schlecht ausgefallen ist und Kümmel, mit ähnlichem Geschmack,
Cumin beigemengt wird. Da die für die Trocknung relevanten Mengen der
heurigen Ernte erheblich geringer ausgefallen sind, sind auch die
Kosten für Knoblauchgranulat guter Qualitäten wiederum im Steigen
begriffen. Auch die Kosten für Kräuter , zum Beispiel bei Majoran und
Basilikum, mit Anbaugebieten in Ägypten, liegen nach einem weiteren
Anstieg auf einem historischen Höchstniveau. Grund dafür sind
ebenfalls extreme Hitze bzw. der aktuelle Wechsel der Anbauflächen
von Gewürzen auf Weizen. Für Paprika als einem der wichtigsten
Gewürze werden für gute Qualitäten - nach einer mehrjährigen starken
Aufwärtsentwicklung der Preise - auch heuer wieder Höchstpreise auf
den Rohstoffmärkten verlangt.
Zu alledem haben sich die Frachtkosten vieler Gewürze infolge des
Kriegsausbruches im Nahen Osten erheblich erhöht. Grund dafür ist,
dass die Transportschiffe den Suezkanal umfahren müssen, was den
Transport um rund vier Wochen verlängert.
Diese aktuellen Marktentwicklungen bei so vielen Gewürzen stellen
die Betriebe der österreichischen Gewürzindustrie vor extreme
Herausforderungen. Eine Entspannung der Lage scheint aktuell nicht in
Sicht zu sein.
Wiener Börse Party #772: ATX etwas stärker in den November, Oktober war Na Prack, Oida mit schweren Verlusten in der 2. Reihe
Aktien auf dem Radar:Agrana, Pierer Mobility, Warimpex, Immofinanz, CA Immo, Flughafen Wien, voestalpine, Verbund, AT&S, EVN, Lenzing, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Wolford, Frequentis, Andritz, DO&CO, Strabag, Erste Group, Marinomed Biotech, RBI, Telekom Austria, Oberbank AG Stamm, Zumtobel, Palfinger, Amag, Österreichische Post, S Immo, Uniqa.
VBV
Die VBV-Gruppe ist führend bei betrieblichen Vorsorgelösungen in Österreich. Sowohl im Bereich der Firmenpensionen als auch bei der Abfertigung NEU ist die VBV Marktführer. Neben der VBV-Pensionskasse und der VBV-Vorsorgekasse gehören auch Dienstleistungsunternehmen wie die VBV-Pensionsservice-Center, die VBV-Consult, die VBV-Asset Service und die Betriebliche Altersvorsorge-SoftWare Engineering zur VBV-Gruppe.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER