04.04.2025, 2004 Zeichen
Wien (OTS) - Gestern verkündete Präsident Trump, gegen welche Länder
die USA
weitere Zöllen verhängen. Da solche Handelskonflikte in der
Vergangenheit allen Beteiligten geschadet haben, stellt sich die
Frage: warum macht Trump das? In einem neuen Beitrag des OeNB Blogs
wird versucht, eine ökonomische Antwort darauf zu geben. Präsident
Trump und sein Berater Stephen Miran gehen davon aus, dass die
Funktion des US-Dollars als globaler Reservewährung zu einer
chronischen Überbewertung des Dollar-Wechselkurses führt. Dieser
überhöhte Wechselkurs verteuert amerikanische Exporte im Rest der
Welt und ist nach dieser Ansicht hauptverantwortlich für das große
Leistungsbilanzdefizit der USA. Um die preisliche
Wettbewerbsfähigkeit der US-Industrie wieder zu erhöhen, sollen
Einfuhren aus anderen Ländern durch Zölle verteuert werden. Trump
sprach beispielsweise von der Elektronikindustrie, die seiner Meinung
nach früher von den USA dominiert wurde; diesen Zustand möchte er
offenbar mithilfe von Zöllen wieder herstellen.
Da Zölle Importe im Inland verteuern, führen sie oft zu höherer
Inflation. Trumps Berater gehen davon aus, dass die Staaten, die viel
in die USA exportieren, ihre Marktanteile dort halten wollen und
deshalb die Zölle durch eine Senkung ihres Wechselkurses ausgleichen
werden. Wenn der Wechselkurs ungefähr um den gleichen Prozentsatz
sinkt, um den die Zölle angehoben wurden, ändert sich für der Preis
der importierten Güter für die amerikanischen Konsumenten nicht. Die
erhoffte Wechselkursänderung des Dollars zur Verringerung des
Leistungsbilanzdefizits bliebe dann aber auch aus, im Gegenteil der
Dollar würde sogar noch gestärkt. Die weitreichenden Folgen eines
Handelskonflikts, in dem andere Staaten ihrerseits Vergeltung für die
US-Zölle üben, indem sie Importe aus den USA mit Zöllen belegen,
scheinen in diesem Konzept auch nicht mitbedacht worden zu sein.
Lesen Sie dazu den neuen Blog-Beitrag von Wolfgang Pointner und
Paul Ramskogler auf der Website der Oesterreichischen Nationalbank.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 100/365: Trumps Buy of the Century vs. Vienna will go bullish, Politik soll weder pushen noch bashen
Aktien auf dem Radar:Flughafen Wien, DO&CO, VIG, Austriacard Holdings AG, RHI Magnesita, CA Immo, Semperit, Agrana, Amag, Bawag, BTV AG, Erste Group, FACC, Frequentis, Kapsch TrafficCom, Mayr-Melnhof, Palfinger, Pierer Mobility, Porr, Polytec Group, RBI, Rosenbauer, SBO, SW Umwelttechnik, UBM, Wolford, Wienerberger, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa.
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