01.04.2025, 2177 Zeichen
Wien (OTS) - Es steht fest: Österreich verzeichnet die stärkste
Rezession aller
Euroländer. Die heimische Volkswirtschaft wird laut Prognosen der
Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS heuer das dritte Jahr in
Folge schrumpfen. Das hat gravierende Folgen – für das Budget, den
Arbeitsmarkt und den Wohlstand im Land.
Die Ursachen: Österreich leidet als wirtschaftlich eng vernetzter
Partner unter der Schwäche Deutschlands. Die Industrieproduktion im
Euroraum lahmt insgesamt und die Zolldrohungen der US-Administration
schweben wie ein Damoklesschwert über der europäischen Wirtschaft.
Hinzu kommen massiv gestiegene Energiekosten, hohe Lohnabschlüsse der
letzten Jahre und überzogene EU-Verordnungen wie das
Lieferkettengesetz oder der „Green Deal“, die dem europäischen
Wirtschaftsstandort deutlich geschadet haben.
Für Österreich bedeutet die schwache Wirtschaft geringere
Steuereinnahmen bei gleichzeitig massiv steigenden Ausgaben im Sozial
-, Gesundheits- und Pensionsbereich. Zudem droht dem Land aufgrund
eines Budgetdefizits von 4,7 % im Jahr 2024 ein EU-Defizitverfahren.
Das würde das Vertrauen in den Standort weiter erschüttern und könnte
sich negativ auf das internationale Rating auswirken – mit deutlich
höheren (Re-)Finanzierungskosten als Folge.
Insgesamt befindet sich Österreich in einer hochkritischen Phase.
Der Generalsekretär der Freiheitlichen Wirtschaft, Reinhard
Langthaler, warnt:
„Es ist tatsächlich fünf Minuten vor zwölf, was unsere Wirtschaft und
unseren Standort betrifft! Die Regierung kann sich nicht monatelang
Zeit für eine neue Industriestrategie nehmen, sonst sperren weitere
Leitbetriebe zu und der Mittelstand kommt unter die Räder. Wir
brauchen jetzt eine Taskforce zur Rettung der österreichischen
Wirtschaft ! Diese könnte sich beispielsweise aus
Wirtschaftsvertretern der im Parlament vertretenen Parteien, der
Industriellenvereinigung, der Wirtschaftskammer und Vertretern des
Mittelstands zusammensetzen. Wir als Freiheitliche Wirtschaft machen
seit Jahren konkrete Vorschläge zur Stärkung des Standorts – von
Kostenminimierung für Betriebe über Bürokratieabbau bis zu gezielten
Investitionsinitiativen. Es muss jetzt rasch etwas geschehen!“
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 99/365: Wie das am Österreichischen Aktientag dann mit der Free Tombola ablaufen wird
Aktien auf dem Radar:Flughafen Wien, Addiko Bank, DO&CO, Austriacard Holdings AG, RHI Magnesita, Zumtobel, Bawag, AT&S, CA Immo, Kapsch TrafficCom, Marinomed Biotech, Mayr-Melnhof, OMV, Polytec Group, RBI, Rosenbauer, SBO, Semperit, Oberbank AG Stamm, Agrana, Erste Group, FACC, Wienerberger, Amag, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, ATX.
BKS
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