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Fachverband Gas Wärme: Der neue Lehrberuf „Fernwärmetechnik“ kommt gut an

07.10.2024, 4039 Zeichen

Wien (OTS) - Im heurigen Herbst ging der erste Jahrgang des neuen Lehrberufs Fernwärmetechnik an den Start. In Niederösterreich werden die ersten Lehrlinge zu Fernwärme-Fachkräften ausgebildet. Ab Herbst 2025 kommt der neue Lehrberuf nach Wien. Da schreiben auch die Wiener Netze vier Lehrstellen aus.
Der Fachverband Gas Wärme (FGW) freut sich über die immer größere Akzeptanz des neuen Lehrberufs Fernwärmetechnik. Zuletzt haben die Wiener Netze angekündigt, ab Herbst 2025 den neuen Lehrberuf anzubieten und Fernwärmetechnik-Lehrlinge auszubilden. Zunächst werden vier Lehrstellen ausgeschrieben. Bei der EVN in Niederösterreich starteten schon heuer die ersten Fernwärmetechnik-Lehrlinge mit ihrer Ausbildung. Auch bei der Salzburg AG hat in diesem Jahr ein junger Flachgauer seine Doppellehre zum Fernwärmetechniker und Elektrotechniker begonnen. „Wir sind begeistert, dass der neue Lehrberuf in der Branche so gut ankommt. Das zeigt deutlich, dass diese Fachausbildung am Markt gefehlt hat“, sagt Katalin Griessmair-Farkas, stv. Geschäftsführerin und Fernwärme-Expertin des Fachverband Gas Wärme. Über drei Jahre lang hat sich der FGW für den Lehrberuf Fernwärmetechnik eingesetzt, der nun seit Juli 2024 offiziell einer ist.
Mit der Energiewende steigt der Bedarf an Fachkräften - und damit die Beschäftigungsmöglichkeiten in Green Jobs. Aus diesem Grund hat der Fachverband Gas Wärme gemeinsam mit dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) den neuen Lehrberuf „Fernwärmetechnik“ entwickelt: Die 3,5 Jahre dauernde Lehrausbildung für den/die Fernwärmetechniker:in vermittelt eine fundierte Ausbildung in der Fernwärme- und Installationstechnik, Fernwärmeerzeugung und -verteilung sowie im Bereich Service und Wartung.
Erster Jahrgang bereits in Ausbildung Die erste Klasse für Fernwärmetechnik startete im Herbst 2024. Der neue Lehrberuf wird für ganz Österreich in der Landesberufsschule Zistersdorf im niederösterreichischen Weinviertel angeboten. Im ersten Lehrjahr stehen noch Ausbildungsplätze zur Verfügung.
Fernwärmetechnik ist ein Beruf mit Zukunft, zumal die umweltfreundliche Energieversorgung laufend ausgebaut wird.
Umfassende Ausbildung Konkret werden die Lehrlinge für weitreichende Aufgaben ausgebildet: · Projektierung, Beauftragung sowie Kontrolle der Ausführung von Investitionsprojekten (insbesondere Fernwärmenetze, Wärmezentralen und -übergabestationen, Pumpstationen) · Planung und Überwachung der Abwicklung von Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an Anlagen und Netzen · Technische Prüfung sowie Inbetriebnahme beziehungsweise Abnahme von neu errichteten Anlagen und Netzen
Ausbau von Fernwärme Die klimafreundliche Fernwärme ist ein wesentlicher Baustein für die Wärmewende im Gebäudesektor. Der Ausbau wird in den kommenden Jahren stark gefördert und wird damit vor allem die Dekarbonisierung der Städte vorantreiben. „Heute nutzt bereits mehr als eine Million Haushalte in Österreich Fernwärme und rund 50 der 100 größten Städte des Landes werden mit Fernwärme versorgt“, sagt Griessmair-Farkas abschließend.
Das Video zum neuen Lehrberuf: https://youtu.be/OC39DypolwM
Über Gas Gas nimmt in der umweltbewussten Energieversorgung eine Schlüsselrolle ein: Die Energie der Zukunft lässt sich effizient und komfortabel fürs Heizen, die Warmwasserbereitung, Kälte- und Stromerzeugung und als Kraftstoff für Automobile einsetzen. Gas verbrennt ohne Feinstaub und Partikel und ist damit der emissionsärmste fossile Energieträger. Mit Biomethan aus biogenen Reststoffen, synthetischem Methan (SNG) aus erneuerbaren Stromquellen und Wasserstoff bietet Gas auch grüne Alternativen.
Über Fernwärme Fernwärme ist die wohl bequemste Art zu heizen. Sie ist sicher und erprobt in der Anwendung, der Versorgung und vergleichsweise günstig. Die behagliche Fernwärme gelangt über das Fernwärmeleitungsnetz in die Wohnungen. Das Gute an Fernwärme: Der Anteil an erneuerbaren Energieträgern wie Biomasse, an Abfällen und an dem hochwertigen Energieträger Erdgas hat zur Produktion von Fernwärme in den vergangenen Jahren stetig zugenommen.



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Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.

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