Emmentaler Produktion weiter gesichert

29.01.2025, 2181 Zeichen

Wien (OTS) - Erfreut zeigt sich der Milchverband Österreich über die Veröffentlichung des Durchführungsbeschlusses der EU-Kommission im Amtsblatt, in dem klargestellt wird, dass Emmentaler in der EU weiterhin keine geschützte Marke ist und gemäß den nationalen Vorschriften somit weiterhin produziert und unter dieser Bezeichnung vermarktet werden kann. Damit wird der neuerliche Versuch der Schweiz, die Bezeichnung „Emmentaler“ für sich zu schützen, abgewehrt, zumal Emmentaler bereits seit dem 19. Jahrhundert auch außerhalb der Schweiz produziert wird und längst eine „generische Gattungsbezeichnung“ ist. Auch in Österreich wird seit Generationen hochwertiger Emmentaler produziert, zuletzt lag die Jahresproduktion bei 14.000 t. Die Herstellung von Emmentaler ist auch im österreichischen Lebensmittelcodex geregelt. Die „Heumilch“ hat ihren Ursprung und festen Platz infolge der Emmentaler Produktion in Österreich, ganze Regionen wurden durch die darauf begründete Milchproduktion ohne Gärfutter geprägt. „Emmentaler ist somit ein wichtiger Teil der österreichischen Käsekultur. Die offizielle Klarstellung der EU ist daher sehr wichtig für die heimische Milchwirtschaft“, erklärte dazu der Präsident des Milchverbandes Österreich Dir. Helmut Petschar.
Die EU sieht es als erwiesen, dass die Bezeichnung Emmentaler historisch und auch kulturell längst nicht nur mehr auf die Schweiz begrenzt, sondern auf einem viel größeren Gebiet gebräuchlich ist. Somit ist Emmentaler eine Gattungsbezeichnung. Dazu gibt es in der EU drei geschützte Emmentaler Bezeichnungen mit geografischem Bezug, hier gilt der Schutz aber nur für diese speziellen geografischen Bezeichnungen.
Die Schweiz versucht seit Jahren den Schutz für die Bezeichnung Emmentaler als geschützte Ursprungsbezeichnung zu erreichen, zuletzt wollte man eine Eintragung in das Register der Genfer Akte erreichen, wodurch diese Klarstellung durch die EU-Kommission notwendig wurde. Ausschlaggebend ist dabei die Tatsache, dass es sich hierbei um eine generische Bezeichnung handelt. Der Milchverband Österreich hat sich im Verfahren mehrfach in Form von Einsprüchen beteiligt und freut sich über das erreichte Ergebnis, ergänzte Petschar.



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