Bechtle hält Dividende stabil - "starkes Signal der Verlässlichkeit"

Die Bechtle AG hat Zahlen für 2024 vorgelegt: Das Geschäftsvolumen stieg um 2,0 Prozent auf 7.949,0 Mio. Euro..Der Umsatz ging um 1,8 Prozent auf 6.305,8 Mio. Euro zurück, das Vorsteuerergebnis (EBT) verringerte sich von 374,5 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 345,1 Mio. Euro, die EBT-Marge betrug 5,5 Prozent, nach 5,8 Prozet im Vorjahr.  CEO Thomas Olemotz: „Das Jahr 2024 stellte die Bechtle Gruppe vor große Herausforderungen. Obwohl wir mit dem Verlauf und den Zahlen nicht zufrieden sind, haben wir uns angesichts der äußerst schwierigen Rahmenbedingungen dennoch gut behauptet. Unsere internationale Aufstellung hat sich einmal mehr als wertvoll erwiesen." Der Hauptversammlung soll eine konstante Dividende in Höhe von 0,70 Euro je Aktie vorgeschlagen werden. "Angesichts des Ergebnisrückgangs sieht das Unternehmen dies als ein starkes Signal der Verlässlichkeit an unsere Aktionärinnen und Aktionäre. Gleichzeitig soll damit auch unsere Zuversicht hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Bechtle AG zum Ausdruck gebracht werden", so das Unternehmen.

Regional zeigte sich 2024 ein differenziertes Bild. In den beiden wichtigsten Märkten der Bechtle Gruppe, Deutschland und Frankreich, dominierten Verunsicherung und Investitionszurückhaltung, was sich negativ auf die Wachstumsraten auswirkte. In anderen europäischen Ländern wie in Belgien, Großbritannien oder Spanien konnte Bechtle hingegen deutliches Wachstum verzeichnen. Der operative Cashflow lag im Geschäftsjahr 2024 bei 558,2 Mio. Euro (Vorjahr: 459,0 Mio. Euro). Die liquiden Mittel liegen bei 643,1 Mio. Euro. "Da die liquiden Mittel die Summe der Finanzverbindlichkeiten übersteigen, ist Bechtle de facto schuldenfrei," betont das Unternehmen.

Hinsichltich Ausblick auf 2025 wird beim Geschäftsvolumen ein leichtes Wachstum erwartet. Das Umsatzwachstum könnte aufgrund der nach wie vor positiven Entwicklung des Softwaregeschäfts unterhalb des Geschäftsvolumens liegen. Beim Ergebnis muss Bechtle die Bandbreite der Prognose aufgrund der hohen Unsicherheiten und geringen Visibilität vergrößern. "Ein Rückgang von ca. 5 Prozen ist aus unserer Sicht ebenso möglich wie ein Wachstum von 5 Prozent," so das Unternehmen. 

Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S22/19: Karin Pühringer

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