07.05.2024,
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Linz (OTS) - Im Zuge der konstituierenden Vollversammlung der XVII.
Funktionsperiode wurde Andreas Stangl mit 73,64 Prozent zum
AK-Präsident wiedergewählt. In seiner Antrittsrede betont er, wie
wichtig es ist, den Wandel in der Arbeitswelt aktiv mitzugestalten.
Technologischer Fortschritt müsse dem Wohle aller nutzen. Bei seinen
Forderungen und Zielen für die kommenden fünf Jahre setzt der
AK-Präsident eines immer in den Fokus: Mehr Gerechtigkeit.
„Wir müssen den kommenden Herausforderungen mit Mut,
Innovationsgeist und Entschlossenheit entgegentreten. Unsere Aufgabe
als Arbeiterkammer ist es nicht nur, den Wandel in der Arbeitswelt zu
erkennen, sondern auch aktiv mitzugestalten“, betont AK-Präsident
Andreas Stangl in seiner Antrittsrede bei der heutigen
konstituierenden Vollversammlung. Vor allem die ökologische und
digitale Transformation wird die Arbeitswelt prägen. „Unsere
Verantwortung besteht darin, sicherzustellen, dass die neuen
Technologien zum Wohle aller genutzt werden.“ Ein höheres
Arbeitsmarktbudget für Umschulungen und Weiterbildung, eine
europäische Industrie- und Standortpolitik sowie ein praxistaugliches
Lieferkettengesetz sind nur einige der Forderungen des Präsidenten.
Einkommensunterschiede nicht hinnehmbar
Ob bei der Bildung, der Gesundheit, beim Einkommen oder bei den
Steuern: Mehr Gerechtigkeit ist das Leitmotiv des wiedergewählten
AK-Präsidenten. „Ich will mich nicht damit abfinden, dass ein Mädchen
den Einkommensunterschied quasi in die Wiege gelegt bekommt.“ Noch
immer würden Frauen bei Vollzeitbeschäftigung 21 Prozent weniger
verdienen als Männer. Der massive Gender Pay Gap ist jedoch nicht der
einzige Missstand beim Thema Einkommensgerechtigkeit: „Es ist auch
nicht einzusehen, dass ein Viertel der Überstunden nicht bezahlt
wird. 47 Millionen Überstunden entsprechen 1,3 Milliarden Euro
vorenthaltener Ansprüche“, mahnt Andreas Stangl. Die Forderung der
Industriellenvereinigung nach einer 41 Stunden Woche und somit nach
Gratisarbeit kritisiert er aufs Schärfste.
AK-Präsident fordert Selbstverwaltung der Gesundheitskasse
Eine der größten Baustelle auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit ortet
der AK-Präsident bei der Gesundheitsversorgung. Die Wartezeiten auf
Operationen werden immer länger und die Versorgungsqualität sinkt. Um
die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, fordert Andreas Stangl
eine echte Selbstverwaltung der Gesundheitskasse: „Die Arbeitgeber,
die nicht bei uns versichert sind, müssen raus aus unserer
Krankenversicherung.“
Faire Bildungschancen für alle Kinder
Die Basis für ein gutes Leben und finanzielle Unabhängigkeit ist die
Bildung. Auch hier ist der Weg zu mehr Gerechtigkeit, zu einem
Bildungssystem in dem alle Kinder die gleichen Chancen erhalten, noch
weit. „Es braucht einen Umbau des Bildungssystems mit mehr
ganztägigen Schulformen. Nur so bekommen alle Kinder faire Chancen,
unabhängig von der Geldbörse ihrer Eltern oder ihrer Herkunft“,
plädiert der AK-Präsident für eine gemeinsame Schule für alle bis zum
14. Lebensjahr.
Über ideologische Grenzen hinweg
Wie will AK-Präsident Andreas Stangl in die neue, fünfjährige
Funktionsperiode starten? „Mit Mut, Entschlossenheit und
Zusammenarbeit können wir eine Arbeitswelt schaffen, die gerecht,
nachhaltig und innovativ ist. Ich will ein Präsident für alle
Mitglieder sein, egal wen sie wählen, woran sie glauben oder woher
sie kommen.“
Ein Foto des wiedergewählten AK-Präsidenten Andreas Stangl bei
seiner Antrittsrede finden Sie [hier]
(
https://ooe.arbeiterkammer.at/service/presse/KOM_2024_VV-And...
ngl_by_AKOOE_Wolfgang-Spitzbart_druck.jpg).
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