10.10.2024, 2639 Zeichen
Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana verzeichnete im ersten Halbjahr 2024|25 einen deutlichen Rückgang beim EBIT. Das EBIT reduzierte sich um 49,0 Prozent auf 56,6 Mio. Euro. Der Konzernumsatz ging um 5,0 Prozent auf 1.861,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1.959,5 Mio. Euro) zurück. Im Vorjahresvergleich niedrigere Absatzpreise bei Zucker und schwächere Margen bei Stärke- und Verzuckerungsprodukten führten zur Reduktion bei EBIT und Umsatz, so das Unternehmen. Die Entwicklung im Frucht-Segment verlief hingegen mit einem über dem Vorjahr liegenden EBIT von 50,4 Mio. Euro (vs. 43,7 Mio. Euro im Vorjahr) laut Agrana "sehr zufriedenstellend". Laut dem Unternehmen bleiben im Zuckermarkt auch die kommenden Monate sehr herausfordernd. Ursprünglich hohe Ernteerwartungen in Europa in Verbindung mit deutlich gestiegenen Importen aus der Ukraine hätten in den letzten Monaten zu einem erhöhten Angebot bei stagnierender Nachfrage geführt, wodurch das Zuckerpreisniveau deutlich gesunken sei, erklärt das Unternehmen. CEO Stephan Büttner: "Die aktuell sehr unerfreuliche Marktlage wird sich negativ auf das Ergebnis der Agrana-Gruppe für das Geschäftsjahr 2024|25 auswirken. Unser diversifiziertes Geschäftsmodell mindert zwar wirtschaftliche Schwankungen, dennoch arbeiten wir weiter mit Hochdruck an unserer „Next Level“-Strategie, um die Abhängigkeit von Marktvolatilitäten zu reduzieren und unsere Basisprofitabilität zu erhöhen. Wir haben bereits Maßnahmen eingeleitet, einschließlich eines umfassenden Kostensenkungsprogramms auf Holding- und Segmentebene. In den volatilen Rohstoffmärkten, in denen wir tätig sind, ist Kostenführerschaft entscheidend. Hier wollen wir unsere vorhandenen Potenziale voll ausschöpfen." Das Konzernergebnis ist im Perioden-Vergleich von auf 64,3 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 23,5 Mio. Euro zurückgegangen. Die Nettofinanzschulden zum 31. August 2024 lagen mit 621,2 Mio. Euro um 14,9 Mio. Euro unter dem Wert per 29. Februar 2024. Das Gearing zum Quartalsstichtag betrug 50,9 Prozent (29. Februar 2024: 51,0 Prozent).
Agrana war in Österreich im September vom Hochwasser betroffen, was zu vorübergehenden Produktionsausfällen in den Stärkewerken in Pischelsdorf und Gmünd führte. Die finanziellen Folgen seien derzeit noch nicht vollständig abschätzbar, so das Unternehmen.
Aufgrund der anhaltenden Herausforderungen, vor allem im Segment Zucker, bleibt die Prognose für das Geschäftsjahr 2024|25 mit einem deutlichen Rückgang beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) unverändert. Beim Konzernumsatz wird von einem moderaten Rückgang ausgegangen, so das Unternehmen.
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