25.06.2016, 5524 Zeichen
Die Märkte stehen seit dem gestrigen Freitag unter dem Eindruck des Brexit. Für viele Anleger kam der EU-Austritt Großbritanniens überraschend. Bedauerlicherweise hatten sich viele Marktteilnehmer von Demoskopen einmal mehr irreleiten lassen. Die vorsichtige Stimmung am Markt vor zwei Wochen hatte durchaus mehr Realitätssinn gezeigt, als der Überschwang im Lauf der letzten Tage vor der Abstimmung. Aber so ist Börse manchmal eben auch. Erst Zuckerbrot und dann brutale Peitsche.
Besonders hat traf es die Deutsche Bank . Kursverluste von zeitweise fast einem Fünftel sind ein Zeichen dafür, dass die Anleger ernsthaft um die Zukunft des Bankhauses besorgt sind. Da halfen auch die Beschwichtigungsversuche von Bankchef John Cryan wenig. Hier das Video-Statement:
Die Aktie konnte sich im Handelsverlauf zwar von den ganz großen Verlusten erholen. Aber dennoch notiert die Aktie so tief wie lange nicht mehr. Die Unsicherheit wird also weiter anhalten. Der Brexit ist also zumindest für die Deutsche Bank ein großes Problem.
Lesenswert zum Brexit ist auch der Kommentar von Wolfgang Eder, Chef des ATX -Riesen Voestalpine , und glühender Europäer, über die Auswirkungen der Abstimmung für die Unternehmen. Mehr bei boerse-social.com.
Deutschland
Auch wenn es bei den jüngsten Umfragen sehr knapp zuging, hatten die Finanzmärkte auf einen Verbleib Großbritanniens in der EU gesetzt. Nach dem Schock-Ergebnis gilt es nun herauszustellen, dass sich die Welt weiterdreht. Vor allem, wenn es um das Projekt europäische Superbörse geht. Aus diesem Grund waren die Deutsche Börse und die London Stock Exchange gleich bemüht zu beschwichtigen. Mehr dazu hier.
Schon vor Wochen hatten die Aussichten auf eine Konsolidierung am europäischen Stahlmarkt und eine mögliche Fusion der Stahlgeschäfte von thyssenkrupp und Tata Steel Anlegerfantasien geweckt. Nun sind sie wieder zurückgekehrt. Unsere Einschätzung dazu hier.
Nachdem die Aktie der Deutschen Telekom vor rund zwei Jahren aus einer langanhaltenden Seitwärtsbewegung nach oben ausbrechen konnte, kam die Kursrallye zuletzt kaum noch voran. Erneut dürfte es vor allem an der US-Mobilfunktochter der Bonner liegen, für einen Schub zu sorgen. Einfach wird das jedoch nicht. Mehr dazu hier.
Am Freitag wurde das Marktgeschehen von dem „Brexit“-Schock bestimmt. Die Aktienkurse stürzten auf breiter Front ab. Auch beim Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller K+S. Sollte sich das Marktumfeld jedoch beruhigen, dürfte die K+S-Aktie einiges an Kurspotenzial mitbringen. Unsere Einschätzung dazu hier.
International
Bei der diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC von Apple drehte sich vieles um die Sprachassistentin Siri und die Neuerungen im Software-Bereich. Doch jetzt machen sich Investoren und Fans so langsam für das bereit, was wirklich zählt. Mehr dazu hier.
Elon Musk beschäftigt sich mit vielen Dingen. Neben Raketen für das Weltall gehören mit dem Hyperloop auch Hochgeschwindigkeitstransportsysteme dazu. Am bekanntesten ist derzeit natürlich der kalifornische Elektrowagenbauer Tesla Motors. Jetzt fügt der Tech-Milliardär zwei seiner Betätigungsfelder zusammen. Unsere Einschätzung dazu hier.
Die Briten haben es also doch getan und für einen EU-Austritt gestimmt. Der Sieg des „Brexit“-Lagers hat am Freitag wiederum die Finanzmärkte ordentlich durcheinandergewirbelt und den Goldpreis zur Freude von Barrick Gold , Goldcorp & Co in die Höhe getrieben. Unter den Goldminenwerten herrschte am Freitag fast noch mehr Jubel als bei den Befürwortern eines „Brexit“. Mehr dazu hier.
Danone zählt zu den weltgrößten Nahrungsmittelkonzernen. Wenn es um Milchprodukte geht, sind die Franzosen sogar die Nummer eins. Nun soll ein Umbau- und Sparprogramm bis 2020 für noch mehr Wachstum sorgen und die Profitabilität verbessern. Mehr dazu hier.
Mit einem Rekordumsatz und einem deutlich gestiegenen LED-Anteil an den Gesamterlösen konnte Zumtobel für das Geschäftsjahr 2015/16 einige Erfolge vorweisen. Allerdings lief es auf der Ergebnisseite nicht ganz so rund. Unsere Einschätzung dazu hier.
Wochenvorschau: Unternehmenstermine
In Sachen Quartalszahlen bietet die Berichtssaison nur noch vereinzelte Nachzügler. In der kommenden Woche stehen u.a. die Zahlen an von Carnival, Nike (Dienstag); General Mills, Monsanto (Mittwoch); ConAgra, Constellation Brands, Micron, Paychex (Donnerstag). Allerdings finden in der kommenden Woche noch zahlreiche Hauptversammlungen statt.
Wochenvorschau: Konjunkturdaten
Dienstag
08:00 DE Einfuhrpreise (Mai)
14:30 US BIP (Q4)
14:30 US Case-Shiller-Hauspreisindex (April)
14:30 US Verbrauchervertrauen Conference Board (Juni)
Mittwoch
08:00 DE GfK Konsumklima (Juli)
11:00 EU Economic Sentiment (Juni)
14:00 DE Verbraucherpreise (Juni)
14:30 US Persönliche Einnahmen (Mai)
14:30 US Private Konsumausgaben (Mai)
16:00 US Schwebende Hausverkäufe (Mai)
Donnerstag
09:55 DE Arbeitsmarktdaten (Juni)
11:00 EU Verbraucherpreise (Juni)
14:30 US Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Vorwoche)
15:45 US Chicago Einkaufsmanagerindex (Juni)
Freitag
09:55 DE Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe (Juni)
10:00 EU Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe (Juni)
11:00 EU Arbeitsmarktdaten (Mai)
16:00 US Bauausgaben (Mai)
16:00 US ISM-Index verarb. Gewerbe (Juni)
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Apple
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ATX
Uhrzeit:
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Letzter SK: 3590.96 ( 0.02%)
Barrick Gold
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DAX Letzter SK: 15.29 ( 0.59%)
Deutsche Bank
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E.ON
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Letzter SK: 12.62 ( 0.84%)
Gold Letzter SK: 12.62 ( 0.36%)
Nike
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ThyssenKrupp
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voestalpine
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