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Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Trotz der durchaus positiven Konjunkturvorlaufindikatoren, die zu Wochenbeginn veröffentlicht wurden (ISM Verarbeitendes Gewerbe, Einkaufsmanagerindizes für Eurozone) verzeichneten die meisten Aktienbenchmarks Kursverluste. Die negativen Treiber waren vielfältig. Zum einen nahmen die geopolitischen Spannungen zwischen Nordkorea und den USA in der letzten Woche deutlich zu, nachdem Nordkorea eine Interkontinentalrakete getestet hatte. Aktuell herrscht Unklarheit über Trumps weiteres Vorgehen in diesen Belangen, er kündigte jedoch „Härte“ bei den Konsequenzen an.
Der Hauptfaktor für die negative Kursentwicklung dürfte aber die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik in den USA und in der Eurozone sein. Laut dem Protokoll der letzten EZB-Sitzung dürfte die Diskussion über das genauere Vorgehen beim Aus- stieg aus der ultraexpansiven Geldpolitik in Europa zunehmen. Die US-Fed dürfte wie angekündigt nach dem Sommer mit der Kürzung der Notenbilanz beginnen, wobei scheinbar Uneinigkeit über den genauen Zeitpunkt herrscht. Nicht nur die Renditen deutscher und amerikanischer Staatsanleihen reagierten auf die Aussicht einer strafferen Geldpolitik mit Renditeanstiegen, auch internationale Aktienmärkte verzeichneten deutliche Kursverluste.
Mit dem Start der US-Berichtsaison könnte der Fokus der Investoren wieder verstärkt auf die fundamentale Situation der Unternehmen rücken. Spannend wird es nächste Woche am Freitag, da berichten die ersten Finanzschwergewichte wie Citigroup, JP Morgan oder Wells Fargo die Zahlen für das zweite Quartal. Laut Analystenschätzungen dürfte das aggregierte Gewinnwachstum für den S&P 500 im zweiten Quartal bei 7,4 % gelegen haben, für das Gesamtjahr 2017 wird ein Anstieg von 12,0 % p.a. erwartet. Möglicherweise könnte eine positive Berichtssaison den Aktienkursen also wieder etwas Auftrieb verleihen, dieser dürfte jedoch in unseren Augen nicht von langer Dauer sein.
Vor dem Hintergrund der immer noch hohen Bewertungen, erhöhten geopolitischen Risiken sowie der Erwartung einer weniger expansiven Geldpolitik in der Eurozone und in den USA behalten wir unsere „Verkauf“-Empfehlung für den Großteil der von uns gecoverten Indizes bei. Einzig der russische Aktienmarkt dürfte aufgrund der sehr niedrigen Bewertung, dem erwarteten Ölpreisanstieg sowie einer sich verbessernden Konjunkturdynamik Preisanstiege verbuchen.
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Verbund
Verbund ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Mit Tochterunternehmen und Partnern ist Verbund von der Stromerzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. Seit 1988 ist Verbund an der Börse.
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09.07.2017, 2933 Zeichen
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Der Hauptfaktor für die negative Kursentwicklung dürfte aber die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik in den USA und in der Eurozone sein. Laut dem Protokoll der letzten EZB-Sitzung dürfte die Diskussion über das genauere Vorgehen beim Aus- stieg aus der ultraexpansiven Geldpolitik in Europa zunehmen. Die US-Fed dürfte wie angekündigt nach dem Sommer mit der Kürzung der Notenbilanz beginnen, wobei scheinbar Uneinigkeit über den genauen Zeitpunkt herrscht. Nicht nur die Renditen deutscher und amerikanischer Staatsanleihen reagierten auf die Aussicht einer strafferen Geldpolitik mit Renditeanstiegen, auch internationale Aktienmärkte verzeichneten deutliche Kursverluste.
Mit dem Start der US-Berichtsaison könnte der Fokus der Investoren wieder verstärkt auf die fundamentale Situation der Unternehmen rücken. Spannend wird es nächste Woche am Freitag, da berichten die ersten Finanzschwergewichte wie Citigroup, JP Morgan oder Wells Fargo die Zahlen für das zweite Quartal. Laut Analystenschätzungen dürfte das aggregierte Gewinnwachstum für den S&P 500 im zweiten Quartal bei 7,4 % gelegen haben, für das Gesamtjahr 2017 wird ein Anstieg von 12,0 % p.a. erwartet. Möglicherweise könnte eine positive Berichtssaison den Aktienkursen also wieder etwas Auftrieb verleihen, dieser dürfte jedoch in unseren Augen nicht von langer Dauer sein.
Vor dem Hintergrund der immer noch hohen Bewertungen, erhöhten geopolitischen Risiken sowie der Erwartung einer weniger expansiven Geldpolitik in der Eurozone und in den USA behalten wir unsere „Verkauf“-Empfehlung für den Großteil der von uns gecoverten Indizes bei. Einzig der russische Aktienmarkt dürfte aufgrund der sehr niedrigen Bewertung, dem erwarteten Ölpreisanstieg sowie einer sich verbessernden Konjunkturdynamik Preisanstiege verbuchen.
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