12.08.2015, 3593 Zeichen
Tesla Motors muss sich derzeit, wie die großen Autokonzerne auch, mit möglichen Hackerangriffen auf die immer mehr vernetzten Fahrzeuge auseinandersetzen. Doch nach dem Geschäftsbericht zum zweiten Quartal 2015 wurde deutlich, dass sich der kalifornische Elektrowagenbauer auch immer mehr Gedanken darüber machen muss, wie die hohen Erwartungen des Marktes erfüllt werden sollen.
Am 5. August hatte Tesla vermelden müssen, dass der Verlust im Juni-Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 184,2 Mio. US-Dollar in etwa verdreifacht wurde. Während die enormen Investitionen in neue Modelle und den Bau der „Gigafactory“ für Lithium-Ionen-Batterien viel Geld verschlingen, könnten Investoren diese Verluste dem Unternehmen angesichts der sich daraus ergebenden Wachstumsaussichten noch verzeihen. Zumal auch der charismatische Konzernchef und Gründer Elon Musk zuletzt immer in der Lage war, aufkommende Sorgen vor einer Verlangsamung des Wachstums oder zu hohen Kosten zu zerstreuen. Doch eine gesenkte Absatzprognose ist einem Wachstumsunternehmen schwieriger zu verzeihen:
Ursprünglich wollte Tesla im Gesamtjahr 2015 rund 55.000 Fahrzeuge ausliefern. Nun sollen es jedoch nur noch 50.000 bis 55.000 Autos werden. Ein Grund für die gesenkte Absatzprognose sind die Sorgen auf Unternehmensseite, dass sich mit dem für Herbst angedachten Verkauf eines weiteren Modells Verzögerungen bei den Auslieferungen ergeben könnten. Schließlich ist Tesla gerade dabei die Produktion auf ein weiteres Modell umzustellen. Neben dem „Model S“ soll ab Herbst auch noch der SUV „Model X“ verkauft werden. Allerdings ist die Einführung eines neuen Modells selbst für die großen Autokonzerne mit Herausforderungen verbunden. Und für einen Emporkömmling wie Tesla ist ein solches Unterfangen ungemein schwieriger.
Angesichts der gesenkten Absatzprognose für das Gesamtjahr war es für Anleger ein schwacher Trost, dass Tesla zwischen April und Juni mit 11.532 ausgelieferten und 12.807 produzierten Autos neue Rekorde aufstellen sowie die Umsatz- und Gewinnerwartungen des Marktes übertreffen konnte. Überzeugend fiel dabei insbesondere der Umsatzanstieg um knapp 40 Prozent auf 1,2 Mrd. US-Dollar aus. Auch das eigene Absatzziel von10.000 bis 11.000 Autos wurde deutlich übertroffen.
Während Tesla im zweiten Quartal einige beeindruckende Erfolge verbuchen konnte, schickten Investoren den Aktienkurs in einer ersten Reaktion jedoch in die Tiefe. Ein Grund dürften auch Gewinnmitnahmen gewesen sein, da die Tesla-Aktie im Vorfeld der Zahlenbekanntgabe deutliche Kursaufschläge verbucht hatte. Andererseits dürften sich aber auch Sorgen breitgemacht haben, ob Tesla jemals die Vorschusslorbeeren des Marktes rechtfertigen würde. Schließlich kommt das Unternehmen auf eine gegenüber großen Autokonzernen sehr ambitioniert anmutende Marktkapitalisierung von rund 30 Mrd. US-Dollar. Gleichzeitig werden es viele Anleger auch nicht gerne gehört haben, dass das Unternehmen angesichts der aktuellen Investitionen in neue Modelle und den Bau der „Gigafactory“ über neue Kapitalbeschaffungsmaßnahmen nachdenkt.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Tesla-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN XM2RB3) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 4,07, die Knock-Out-Schwelle bei 185,65 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT6YJE, aktueller Hebel 3,15; Knock-Out-Schwelle bei 296,70 US-Dollar) auf fallende Kurse der Tesla-Aktie setzen.
Stand: 11.08.2015
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