19.02.2024,
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Wien (OTS) - Ziel der Veranstaltung am 20.02.2024 ist es, den
Austausch über Innovationen für Barrierefreiheit und Services für
Menschen mit Behinderungen voranzutreiben. Im UniCredit Center am
Kaiserwasser präsentieren mehr als 20 ausgewählte IKT (Informations-
und Kommunikationstechnologie)-Unternehmen ihre Innovationen vor
potenziellen Investoren und Multiplikatoren wie Google, Microsoft,
Atos und der Weltbank.
Das Event findet im Vorfeld der jährlichen Zero Project
Conference, einer Initiative der Essl Foundation, statt. Seit 2008
bemüht sich diese weltweit um Bildung, Beschäftigung,
Barrierefreiheit sowie selbstbestimmtes Leben und politische Teilhabe
für Menschen mit Behinderungen. Mit dem Technology Forum wurde
vergangenes Jahr erstmals eine Plattform geschaffen, um als
Inspiration für Unternehmen, Organisationen und Politik
internationalen Austausch zu neuen IKT-Lösungen zu fördern. In diesem
Jahr stehen Innovationen und Pitching-Sessions auch im Zeichen von
inklusiver Bildung.
„Das Zero Project Technology Forum bietet Unternehmen,
Organisationen und politischen Entscheidungsträger:innen einen
frühzeitigen Zugang zu den neuesten Innovationen im Bereich der
Barrierefreiheit. Als europaweiter Vorreiter auf diesem Gebiet im
Bankensektor ist es für uns daher sehr wichtig, das Zero Project
Technology Forum aktiv mitzugestalten und uns klar als
Innovationsführer zu positionieren. Denn wir sind zutiefst überzeugt,
dass einfach zugängliche, barrierefreie Produkte und Services nicht
nur Menschen mit Behinderungen zugutekommen, sondern einen Mehrwert
für alle unsere Kund:innen und Mitarbeiter:innen darstellen. Unser
Ziel ist es sicherzustellen, dass jede:r von den Vorteilen
barrierefreier Innovationen profitiert“, sagt
Robert Zadrazil, CEO
der UniCredit Bank Austria, Hauptsponsor der Veranstaltung.
Die Projekte, die im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt werden,
wurden in einem monatelangen Prozess von internationalen Expertinnen
und Experten ausgewählt. Wichtige Kriterien waren dabei
Innovationskraft, Skalierbarkeit und messbare positive Auswirkungen
auf das Leben und die Rechte von Menschen mit Behinderungen. So hat
etwa Raising the Floor, eine NGO mit Sitz in den USA, ein kostenloses
Open-Source-Dienstprogramm entwickelt, das die Zugänglichkeit von
Computern und unterstützenden Technologien verbessert. Zwei
österreichische Projekte haben es ebenfalls in die finale Runde
geschafft: Das Startup Lingvano hat eine App entwickelt, die Erlernen
von Gebärdensprache zugänglich und bequem gestaltet und dabei auch
auf Gamification setzt. Das Mikrounternehmen LeadMe hat Sensorbrillen
für blinde und sehbehinderte Personen entwickelt, die haptisches
Feedback geben.
Dass Inklusion von Menschen mit Behinderungen längst kein
Randthema unserer Gesellschaft mehr ist, zeigt etwa der Bericht der
Behindertenanwaltschaft: Im Jahr 2022 behandelte diese 715 Fälle von
Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen. Die meisten Fälle
betrafen Diskriminierung im Alltagsleben und in der Arbeitswelt,
gefolgt von Bildung, Wohnen und den Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Mit dem neuen österreichischen Barrierefreiheitsgesetz, das
Unternehmen ab 28.06.2025 verpflichtet, ausschließlich barrierefreie
Produkte auf den Markt zu bringen, wird Inklusion von Menschen mit
Behinderungen auch im wirtschaftlichen Kontext in naher Zukunft noch
stärker an Bedeutung gewinnen.
Die Zero Project Conference findet jährlich in der Wiener UNO-City
statt. Heuer liegt vom 21.-23.02.2024 der Schwerpunkt auf inklusiver
Bildung und IKT-Lösungen. Das Zero Project Technology Forum findet
bereits am 20.02.2024 im UniCredit Center am Kaiserwasser statt.
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