02.11.2023,
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Wien (OTS) - Der Verein Netzwerk Logistik (VNL) beauftragte das
Logistikum, das Forschungsinstitut für Logistik an der FH
Oberösterreich, mit einer Studie zur Analyse wesentlicher Maßnahmen
und Trends heimischer Unternehmen in Bezug auf die Reduzierung von
Emissionen. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden heute die
Ergebnisse dieser Untersuchung präsentiert, die sowohl Fortschritte
als auch Schwachstellen aufzeigt.
Franz Staberhofer, VNL-Obmann, unterstrich: "Etwa 50% der
heimischen Unternehmen setzen bereits auf den Schienengüterverkehr
oder planen, mehr Güter auf der Schiene zu transportieren. Dennoch
besteht bei rund einem Viertel noch Potenzial auf den
Schienengüterverkehr zu setzen. Hier ist vor allem ein intelligenter
Verkehrsmix notwendig, um den nachhaltigen Transport auf der Schiene
ausbauen zu können.“ Und ergänzt, „Viele Unternehmen optimieren
bereits die Auslastung ihrer Laderäume (über 80% der Unternehmen) und
reduzieren Leerfahrten (80%), während auch die Optimierung von
Lagerflächen und die Steigerung der Energieeffizienz (70%) wichtige
bereits durchgeführte Ansatzpunkte sind."
„Logistik ist der Blutkreislauf der Wirtschaft: Sie versorgt die
Unternehmen mit den erforderlichen Ressourcen für die Produktion und
sorgt für den Transport der fertigen Produkte zu den Kunden. Auch für
die Versorgung der Bevölkerung durch Belieferung des Handels ist
Logistik unverzichtbar. Nicht zuletzt benötigen auch digitale
Geschäftsmodelle analoge Standorte zur Unterstützung“, betont
Oberösterreichs Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. „Gerade der
Standort Oberösterreich zeigt, dass Logistik vernetzt betrachtet
werden muss: In unserem Bundesland kreuzen sich vier Achsen des
internationalen Straßenverkehrs, ebenso queren Achsen des
internationalen Bahnverkehrs Oberösterreich. Mit dem Flughafen
Linz-Hörsching verfügt Oberösterreich weiters über einen der größten
Cargo-Flughäfen Österreichs sowie in Wels über den bundesweit größten
Container-Terminal für die Rollende Landstraße. Abgerundet wird der
Logistikstandort OÖ mit dem trimodalen Hafen in Enns, der eine
Anbindung an die drei Verkehrsträger Schiene, Straße und Wasserstraße
bietet“, so Landesrat Achleitner. „Vernetztes Denken ist auch dann
unerlässlich, wenn es um die Reduktion der Emissionen in der Logistik
geht: Wenn weniger CO2 in Luft ist, dann erhält der Blutkreislauf der
Wirtschaft noch mehr Sauerstoff. Dazu müssen wir nicht nur die
Verkehrsträger noch besser aufeinander abstimmen, sondern auch auf
neue Technologien wie zum Beispiel Wasserstoff setzen. Wobei wie beim
Individualverkehr auch hier die Technologieoffenheit wichtig ist“,
unterstreicht Landesrat Achleitner.
„In Anbetracht der wärmsten Herbsttage der Messgeschichte wird
klar: Wir alle müssen in puncto Emissionsreduktion dringend handeln!
Die Studie des VNL gibt uns drei Hebel in die Hand: Vermeiden,
verlagern und verbessern. Dafür müssen wir die Logistik in Summe
effizienter gestalten, uns für innovative Technologien öffnen und
vermehrt zu Energieproduzent*innen werden. Wenn wir etwa die Flächen
aller heimischen Logistikunternehmen mit Photovoltaikmodulen und
dazugehörigen Speichern ausstatten, könnten wir eine
Energieproduktion erreichen, die es mit den stärksten
Wasserkraftwerken Österreichs aufnehmen kann“, so
Peter Umundum,
stellvertretender Sprecher des VNL-Beirats und Vorstandsdirektor für
Paket & Logistik der Österreichischen Post AG
Zwtl.: Studiendetails
Unter dem Studientitel „Maßnahmen & Trends zur Emissionsreduktion
und -bewertung in der TUL-Logistik – Eine Analyse österreichischer
Unternehmen“ (siehe: [http://bit.ly/40pSZfF] (http://bit.ly/40pSZfF)
) analysierte das Logistikum den Status Quo sowie die geplanten
Maßnahmen und Trends österreichischer Unternehmen hinsichtlich
Emissionsreduktionen und -bewertungen in der Transport – Umschlag –
Lager Logistik.
Zwtl.: VNL: Das Wirtschaftsnetzwerk für Logistik
Der Verein Netzwerk Logistik ist mit über 5.000 Mitgliedern das
größte Wirtschaftsnetzwerk im Bereich Logistik in Österreich. Im
Zentrum steht das Ziel, die aktuellen und zukünftigen Anforderungen
an die Logistik mit den korrespondierenden Lösungen aus Forschungs-
und Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Technologietransferstellen,
Technologiezentren und privaten Logistikgesellschaften
zusammenzubringen. Diese aktive Vernetzung stärkt die
Logistikkompetenz der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter:innen und
trägt wesentlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit,
Innovationskraft und Versorgungssicherheit bei.
Der VNL organisiert jährlich über 60 Logistik-Veranstaltungen, nimmt
laufend an nationalen und internationalen Forschungsprojekten teil
und tritt regelmäßig auch beratend im institutionellen Bereich auf
(wie zuletzt im Covid-Krisenstab der Bundesregierung). Als
Gründungsmitglied unterstützt der Verein Netzwerk Logistik auch die
Dachmarke „AUSTRIAN LOGISTICS“, eine Initiative des
Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität,
Innovation und Technologie zur Hervorhebung der exzellenten, weltweit
erbrachten Leistungen österreichischer Logistik.
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