19.11.2019, 4820 Zeichen
Digitale Zukunft Europas (2 und Ende). Daniel Fallmann, Gründer von Mindbreeze, stellte eben dieses Unternehmen kurz vor. Mindbreeze liefert Tools, Flugzeuge schnell zu servicieren, die Bauteile sind so enorm teuer. Wenn das Teil nicht lagernd ist, muss sofort das alternative Teil eingesetzt werden. Nun haben sie bald 2.000 Kunden, darunter Delta Airlines, Lufthansa, Air France. Jetzt sind sie auf der Shortlist bei den Kunden, diese Chance hatten sie vor einem Jahr nicht. Er sprach von der Cloud im Rechenzentrum in Los Angeles sowie von einem Headquarter in Chicago und einem in Linz.
Matthias Kraus, Gründer von Xpublisher, freute sich, nun "Teil der Fabasoft-Familie" zu sein. Er kommt aus der Dienstleistung, mit Zeitschrift- und Buchprodukten, er sprach davon, dass die Cloud sich mit den Maschinen unterhalten muss. "Mit Power reingehen" (in den Markt) ist ohne Hilfe nicht einfach. Fabasoft passt optimal zu Xpublisher. Helmut Fallmann bekräftigte: "Wir wollen, dass die Gründerpersönlichkeit an Bord bleibt!"
Helmut Fallmann sprach über die DSGV. Man kann vieles anonymisieren. Das österreichische Datenschutzgesetz war sehr gut, unsere Unternehmen haben es aber einfach ignoriert. Die DSGV ist auch in der Fabasoft ein mühsamer Prozess. Es ist eine unternehmerische Verpflichtung, mit personenbezogenen Daten gut umzugehen. Fallmann bezeichnete es als Skandal, wie Boeing mit einem Softwarefehler umgegangen ist, er hofft, dass das bei Airbus nicht passiert, dass in Europa ein Menschenleben mehr wert ist. Wir in Europa sind aber potschert, wenn man sieht, dass Tesla in Europa eine 115-kW-Ladeinfrastruktur aufgebaut hat, während wir Smatrics mit maximal 50 kW haben, und meistens funktioniert das nicht, so Fallmann. Er ist mit seinem BMW i3 ein teilweise Leidender. Wir, die europäische Industrie, träumen von warmen Eislutschkern, er vermisst in Europa, dass wir echt harmonisch zusammen am globalen Ziel arbeiten.
Daniel Fallmann meinte, von den 2000 größten Internetunternehen sind 600 aus Amerika und nochmal 600 (je?) aus Japan und China, der Rest ist Europa. Aber Unternehmen wie Delta Air brauchen unsere Tools, das ist unsere Nische. In Meetings trifft man Inder und Chinesen, weil die Amerikaner auch nicht mehr IT-Kräfte ausbilden können. Was macht Österreich in diesem Wettlauf um IT-Kräfte? Wir führen eine Beschränkung an der TU Wien fürs Informatikstudium ein. Wenn man mit Franzosen arbeitet, die wollen ihren Lifestyle und ihre Pausen beibehalten, die Amerikaner gehen auch in diese Richtung, und der Chinese fragt, wann wir Zeit haben für ein Meeting, sogar um 3 Uhr früh kommt er zum Meeting, der Japaner ebenfalls. Die Industrie der Zukunft kommt aus China.
Matthias Kraus meinte, in Europa fehlt das Vertrauen in kleine Firmen. Seine Firma mit 25 Mitarbeitern ist hier bei einer Ausschreibung abgelehnt worden. Zwei Monate später haben sie einen Vertrag mit dem Weißen Haus unterzeichnet. Der Einstieg von Fabasoft ist wirklich hilfreich.
Helmut Fallmann erzählte noch von den Anfängen von Fabasoft. NTT hatte eine Ausschreibung über die Lieferung von 5 UNIX-Rechnern gewonnen, ein Dr. Brodnig von einem Ministerium hat sich angehängt und sich auch einen besorgt, und für diesen (Installation und so?) brauchte er Hilfe, so gründeten "wir" (also Fallmann und noch jemand) eine GmbH. Die Öffentliche Hand kann Startups ganz große Chancen bieten.
Daniel Fallmann sprach noch über die Rot-Weiß-Rot-Card, die sich erst in letzter Zeit verbessert hat. Wenn man vorher Mitarbeiter aus der Ukraine gebraucht hat, hat ein gewisses Formular gefehlt. Da der Mitarbeiter noch nicht Deutsch sprach, musste man das Dokument beglaubigt übersetzen (ich kenne das: von einem Notar beglaubigen lassen, dass der Übersetzer zugelassen ist, und von der Botschaft beglaubigen lassen, dass das ein legaler Notar ist, selbst ein einziger schlecht übersetzter Satz kostet ein paar Hunderter). Daniel Fallmann meinte, wir sind so unfreundlich gegenüber den Fachkräften, obwohl wir das Problem haben, das sie lösen sollen. In den USA ist es einfacher, Englisch können praktisch alle ausländischen Arbeitskräfte, in Kalifornien und Florida darf man auch Anträge in spanischer Sprache einbringen. Fachlich ist uns völlig egal, ob wir auf Englisch mit ihnen reden, aber in 2-3 Monaten können sie ausreichend Deutsch, damit man mit ihnen auch Schmäh führen kann, denn das spielt sich im Team normalerweise auf Deutsch ab. Ich glaube, wir haben jetzt genug über das Unternehmen Fabasoft und seine Töchter erfahren, und ich kann mittlerweile nachvollziehen, warum die Aktie so stark gestiegen ist. Die Zahlen müssen den Aktienkurs noch bestätigen, die Phantasie jedenfalls ist offenbar da.
Fabasoft ( Akt. Indikation: 23,40 /23,70, 1,07%)
(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 19.11.)
Wiener Börse Party #651: Addiko mit höflichem neuen Bieter, Polytec stark, dazu Inputs & Ideen von Wolfgang Plasser (Pankl)
Fabasoft
Uhrzeit: 22:59:26
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