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Inbox: Semperit: Weitere Belastungen nicht ausgeschlossen


Semperit
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16.11.2017

Zugemailt von / gefunden bei: Semperit (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die börsennotierte Semperit Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten 2017 ein fortlaufendes Umsatzwachstum, das Ergebnis lag leicht unter Vorjahr. Im dritten Quartal 2017 blieb der Umsatz annähernd auf seinem bisherigen Niveau. Das EBIT in Q3 war angesichts von Sondereffekten negativ. Auf Grund der schwachen Ertragslage hat der neue Vorstand weitere Maßnahmen eingeleitet, um eine nachhaltig effiziente Kostenstruktur und damit profitables Wachstum zu erzielen. Im Segment Sempermed führte die strikte Kostenreduktion zu Produktivitätssteigerungen trotz temporärer Unterbrechungen der Produktion. Gleichzeitig wurden in Q3 2017 weitere Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 4,8 Mio. EUR im Segment Sempertrans in Frankreich (zusätzlich zu 6,8 Mio. EUR in Q2 2017) sowie Aufwendungen von 5,1 Mio. EUR in Zusammenhang mit der steuerlichen Betriebsprüfung in Österreich erfasst.

"Der berichtete Verlust im dritten Quartal geht großteils auf Sondereffekte zurück, ist aber trotzdem keinesfalls zufriedenstellend", kommentiert der Vorsitzende des Vorstandes, Dr. Martin Füllenbach, und nennt die Aufgabenstellungen, die in den kommenden Quartalen im Zentrum stehen werden: "Eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur, die Schärfung des Kostenbewusstseins im gesamten Unternehmen und parallel dazu die Neuausrichtung des zukünftigen Portfolios. Das kann man durchaus als herausfordernden Spannungsbogen sehen." Als weit fortgeschrittene Maßnahmen führt Füllenbach die Schließung des Sempertrans-Werkes in Frankreich und die Einführung des World Class Manufacturing-Modells an. "Diesen Weg", so der Vorstandsvorsitzende, "werden wir konsequent verfolgen."

In den ersten neun Monaten 2017 wurde ein Umsatzanstieg von 3,5% auf 670,0 Mio. EUR im Vergleich zur Vorjahresperiode erzielt, der maßgeblich auf einer Steigerung der abgesetzten Mengen in allen Segmenten außer Sempertrans beruht. Das ausgewiesene EBITDA lag bei 97,8 Mio. EUR, was einer Erhöhung von 35,4% im Jahresvergleich entspricht. Das ausgewiesene EBIT verzeichnete eine 1,1%ige Verringerung auf 46,1 Mio. EUR. Dies ist im Wesentlichen auf Sondereffekte, wie 26,0 Mio. EUR Wertminderung im Segment Sempermed (in Q2 2017), Aufwendungen für die Restrukturierung der Produktionsstätte von Sempertrans in Frankreich in Höhe von insgesamt 11,6 Mio. EUR, 4,0 Mio. EUR Wertanpassung für bereits kapitalisierte IT-Kosten, die zukünftig nicht genutzt werden können (in Q2 2017) sowie in Q3 2017 erfasste Aufwendungen von 5,1 Mio. EUR in Zusammenhang mit der steuerlichen Prüfung in Österreich (vor allem Aberkennung der Energieabgabenrückvergütung) zurückzuführen. Der daraus resultierende Cashflow verringerte sich um 26,5% auf 32,7 Mio. EUR und das Ergebnis je Aktie fiel um 79,0% auf 0,24 EUR.

Das operative EBIT ohne den positiven Sondereffekt aus der Joint Venture Transaktion (84,8 Mio. EUR in Q1 2017) und den negativen Auswirkungen der Wertminderung, dem Restrukturierungsaufwand sowie der Wertanpassung IT und dem Aufwand aus der steuerlichen Prüfung lag bei 7,9 Mio. EUR. Das bedeutet einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 81,2%. Semperflex und Semperform lieferten erneut einen positiven EBIT-Beitrag. Das operative Ergebnis bei Sempermed verbesserte sich leicht, blieb jedoch weiterhin negativ, während Sempertrans auch in Q3 2017 durch den Margendruck nachteilig beeinflusst wurde. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei -0,66 EUR (Q1-3 2016: 0,95 EUR).

Die Semperit Gruppe nutzte den Mittelzufluss aus der Joint Venture Transaktion im März 2017 zur signifikanten Reduzierung der Verschuldung und zur Finanzierung des beschlossenen Investmentprogramms (CAPEX). Die Nettoverschuldung wurde von 230,6 Mio. EUR Ende 2016 auf 149,6 Mio. EUR am 30. September 2017 gesenkt, was eine niedrige Nettoverschuldung/EBITDA-Rate von 1,45x (Ende 2016: 2,96x) ergibt.

Die Eigenkapitalquote blieb bei soliden 34,9% (Ende 2016: 31,8%). Die liquiden Mittel lagen nach dem Mittelzufluss aus der Joint Venture Transaktion bei 176,3 Mio. EUR (Ende 2016: 190,2 Mio. EUR).

SEKTOR INDUSTRIE
Die Entwicklung der Segmente im Sektor Industrie (Semperflex, Sempertrans und Semperform) folgte einer unterschiedlichen Dynamik, jedoch sind die Absatzzahlen in allen Segmenten außer Sempertrans gestiegen. Der Umsatz stieg um 5,3% auf 409,8 Mio. EUR. Angesichts der sich nachteilig entwickelnden Rohstoffpreise sowie der nur zeitverzögerten Weitergabe der Preisveränderung an Kunden war die Profitabilität deutlich beeinflusst. Das EBITDA fiel im Jahresvergleich um 56,8% auf 31,0 Mio. EUR, und das EBIT ging um 71,1% auf 16,5 Mio. EUR zurück. Dabei war das EBIT insbesondere von Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 11,6 Mio. EUR für Sempertrans in Frankreich sowie der im dritten Quartal anteilig im Sektor Industrie erfasste Aufwand von 3,0 Mio. EUR im Zusammenhang mit der steuerlichen Betriebsprüfung für Österreich belastet.

SEKTOR MEDIZIN
Die Entwicklung des Sektors Medizin (Segment Sempermed) war weiterhin durch ein kompetitives Marktumfeld mit Preisdruck geprägt. Vor diesem Hintergrund stieg der Umsatz hauptsächlich infolge von Preiserhöhungen um 0.7% auf 260,2 Mio. EUR. Die Erweiterung und Optimierung der Kapazitäten im Werk Malaysia schritten trotz temporärer Unterbrechungen in der Produktion gut voran, während zugleich Maßnahmen zur Kostenreduzierung in Produktion, Marketing und Verkauf umgesetzt wurden. Im Vergleich Ende September 2017 mit Ende September 2016 sank auf Segmentebene die Anzahl der Mitarbeiter um etwas mehr als 400 Personen (-13,0%).

Das ausgewiesene EBITDA und EBIT stiegen auf 79,4 Mio. EUR bzw. 44,7 Mio. EUR in Q1-Q3 2017. Ohne Berücksichtigung des positiven Beitrags aus der Joint Venture Transaktion in Q1 2017, der Wertminderung in Q2 2017 und dem Aufwand im Zusammenhang mit der anteilig im Sektor Medizin erfassten steuerlichen Betriebsprüfung für Österreich von 2,0 Mio. EUR verringerte sich das operative EBITDA auf 3,3 Mio. EUR (Q1-Q3 2016: 5,2 Mio. EUR) und das operative EBIT auf - 5,4 Mio. EUR (Q1-Q3 2016: -5,5 Mio. EUR).

ERGEBNISSE DES DRITTEN QUARTALS
Die Semperit Gruppe verzeichnete im dritten Quartal 2017 einen Umsatz von 208,4 Mio. EUR - gegenüber dem Vorjahresquartal blieb dieser nahezu unverändert. Alle Segmente im Sektor Industrie konnten ihren Umsatz steigern (+7,6%), im Sektor Medizin (Sempermed) war ein Rückgang zu verzeichnen (-11,0%).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen deutlich, da unter anderem die Restrukturierungsaufwendungen für die Sempertrans Produktionsstätte in Argenteuil, Frankreich, und die im Zusammenhang mit der steuerlichen Betriebsprüfung für Österreich (vor allem Energieabgabenrückvergütung) erfassten Aufwendungen anfielen.

Das EBITDA verringerte sich dadurch signifikant auf 0,5 Mio. EUR. Das EBIT für das dritte Quartal 2017 betrug -8,2 Mio. EUR. Bereinigt um die negativen Sondereffekte beträgt das EBIT 1,7 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern lag bei - 16,4 Mio. EUR, das Ergebnis je Aktie bei -0,79 EUR. Das bereinigte Ergebnis nach Steuern lag bei -5,6 Mio. EUR.

AUSBLICK 2017
Das bereinigte EBIT (ohne positive und negative Sondereffekte) wird für das Geschäftsjahr 2017 signifikant unter dem bereinigten EBIT des Jahres 2016 (41 Mio. EUR, nach Abzug des Ergebnisbeitrages der damaligen thailändischen SSC / Siam Sempermed Corporation Ltd.) liegen.

Fortlaufende und potenziell neue Maßnahmen zur Erhöhung der Rentabilität und zur Stärkung der Bilanzstruktur stehen unverändert ganz oben auf der Agenda des Vorstands. Daher können weitere erhebliche Einmalbelastungen neben den bereits gesetzten und den noch in Analyse befindlichen Maßnahmen auch in den nächsten Quartalen nicht ausgeschlossen werden. Bedingt durch die angeführten Entwicklungen bleibt der Ausblick für die nächsten Quartale ausgesetzt.

Semperit fokussiert sich weiterhin auf organisches Wachstum. Die Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten werden fortgesetzt. Insgesamt sind für das Jahr 2017 Anlageninvestitionen (CAPEX) von rund 80 Mio. EUR (2016: 65 Mio. EUR) vorgesehen.

Company im Artikel

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    Die börsennotierte Semperit Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten 2017 ein fortlaufendes Umsatzwachstum, das Ergebnis lag leicht unter Vorjahr. Im dritten Quartal 2017 blieb der Umsatz annähernd auf seinem bisherigen Niveau. Das EBIT in Q3 war angesichts von Sondereffekten negativ. Auf Grund der schwachen Ertragslage hat der neue Vorstand weitere Maßnahmen eingeleitet, um eine nachhaltig effiziente Kostenstruktur und damit profitables Wachstum zu erzielen. Im Segment Sempermed führte die strikte Kostenreduktion zu Produktivitätssteigerungen trotz temporärer Unterbrechungen der Produktion. Gleichzeitig wurden in Q3 2017 weitere Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 4,8 Mio. EUR im Segment Sempertrans in Frankreich (zusätzlich zu 6,8 Mio. EUR in Q2 2017) sowie Aufwendungen von 5,1 Mio. EUR in Zusammenhang mit der steuerlichen Betriebsprüfung in Österreich erfasst.

    "Der berichtete Verlust im dritten Quartal geht großteils auf Sondereffekte zurück, ist aber trotzdem keinesfalls zufriedenstellend", kommentiert der Vorsitzende des Vorstandes, Dr. Martin Füllenbach, und nennt die Aufgabenstellungen, die in den kommenden Quartalen im Zentrum stehen werden: "Eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur, die Schärfung des Kostenbewusstseins im gesamten Unternehmen und parallel dazu die Neuausrichtung des zukünftigen Portfolios. Das kann man durchaus als herausfordernden Spannungsbogen sehen." Als weit fortgeschrittene Maßnahmen führt Füllenbach die Schließung des Sempertrans-Werkes in Frankreich und die Einführung des World Class Manufacturing-Modells an. "Diesen Weg", so der Vorstandsvorsitzende, "werden wir konsequent verfolgen."

    In den ersten neun Monaten 2017 wurde ein Umsatzanstieg von 3,5% auf 670,0 Mio. EUR im Vergleich zur Vorjahresperiode erzielt, der maßgeblich auf einer Steigerung der abgesetzten Mengen in allen Segmenten außer Sempertrans beruht. Das ausgewiesene EBITDA lag bei 97,8 Mio. EUR, was einer Erhöhung von 35,4% im Jahresvergleich entspricht. Das ausgewiesene EBIT verzeichnete eine 1,1%ige Verringerung auf 46,1 Mio. EUR. Dies ist im Wesentlichen auf Sondereffekte, wie 26,0 Mio. EUR Wertminderung im Segment Sempermed (in Q2 2017), Aufwendungen für die Restrukturierung der Produktionsstätte von Sempertrans in Frankreich in Höhe von insgesamt 11,6 Mio. EUR, 4,0 Mio. EUR Wertanpassung für bereits kapitalisierte IT-Kosten, die zukünftig nicht genutzt werden können (in Q2 2017) sowie in Q3 2017 erfasste Aufwendungen von 5,1 Mio. EUR in Zusammenhang mit der steuerlichen Prüfung in Österreich (vor allem Aberkennung der Energieabgabenrückvergütung) zurückzuführen. Der daraus resultierende Cashflow verringerte sich um 26,5% auf 32,7 Mio. EUR und das Ergebnis je Aktie fiel um 79,0% auf 0,24 EUR.

    Das operative EBIT ohne den positiven Sondereffekt aus der Joint Venture Transaktion (84,8 Mio. EUR in Q1 2017) und den negativen Auswirkungen der Wertminderung, dem Restrukturierungsaufwand sowie der Wertanpassung IT und dem Aufwand aus der steuerlichen Prüfung lag bei 7,9 Mio. EUR. Das bedeutet einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 81,2%. Semperflex und Semperform lieferten erneut einen positiven EBIT-Beitrag. Das operative Ergebnis bei Sempermed verbesserte sich leicht, blieb jedoch weiterhin negativ, während Sempertrans auch in Q3 2017 durch den Margendruck nachteilig beeinflusst wurde. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei -0,66 EUR (Q1-3 2016: 0,95 EUR).

    Die Semperit Gruppe nutzte den Mittelzufluss aus der Joint Venture Transaktion im März 2017 zur signifikanten Reduzierung der Verschuldung und zur Finanzierung des beschlossenen Investmentprogramms (CAPEX). Die Nettoverschuldung wurde von 230,6 Mio. EUR Ende 2016 auf 149,6 Mio. EUR am 30. September 2017 gesenkt, was eine niedrige Nettoverschuldung/EBITDA-Rate von 1,45x (Ende 2016: 2,96x) ergibt.

    Die Eigenkapitalquote blieb bei soliden 34,9% (Ende 2016: 31,8%). Die liquiden Mittel lagen nach dem Mittelzufluss aus der Joint Venture Transaktion bei 176,3 Mio. EUR (Ende 2016: 190,2 Mio. EUR).

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    Das ausgewiesene EBITDA und EBIT stiegen auf 79,4 Mio. EUR bzw. 44,7 Mio. EUR in Q1-Q3 2017. Ohne Berücksichtigung des positiven Beitrags aus der Joint Venture Transaktion in Q1 2017, der Wertminderung in Q2 2017 und dem Aufwand im Zusammenhang mit der anteilig im Sektor Medizin erfassten steuerlichen Betriebsprüfung für Österreich von 2,0 Mio. EUR verringerte sich das operative EBITDA auf 3,3 Mio. EUR (Q1-Q3 2016: 5,2 Mio. EUR) und das operative EBIT auf - 5,4 Mio. EUR (Q1-Q3 2016: -5,5 Mio. EUR).

    ERGEBNISSE DES DRITTEN QUARTALS
    Die Semperit Gruppe verzeichnete im dritten Quartal 2017 einen Umsatz von 208,4 Mio. EUR - gegenüber dem Vorjahresquartal blieb dieser nahezu unverändert. Alle Segmente im Sektor Industrie konnten ihren Umsatz steigern (+7,6%), im Sektor Medizin (Sempermed) war ein Rückgang zu verzeichnen (-11,0%).

    Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen deutlich, da unter anderem die Restrukturierungsaufwendungen für die Sempertrans Produktionsstätte in Argenteuil, Frankreich, und die im Zusammenhang mit der steuerlichen Betriebsprüfung für Österreich (vor allem Energieabgabenrückvergütung) erfassten Aufwendungen anfielen.

    Das EBITDA verringerte sich dadurch signifikant auf 0,5 Mio. EUR. Das EBIT für das dritte Quartal 2017 betrug -8,2 Mio. EUR. Bereinigt um die negativen Sondereffekte beträgt das EBIT 1,7 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern lag bei - 16,4 Mio. EUR, das Ergebnis je Aktie bei -0,79 EUR. Das bereinigte Ergebnis nach Steuern lag bei -5,6 Mio. EUR.

    AUSBLICK 2017
    Das bereinigte EBIT (ohne positive und negative Sondereffekte) wird für das Geschäftsjahr 2017 signifikant unter dem bereinigten EBIT des Jahres 2016 (41 Mio. EUR, nach Abzug des Ergebnisbeitrages der damaligen thailändischen SSC / Siam Sempermed Corporation Ltd.) liegen.

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    Semperit fokussiert sich weiterhin auf organisches Wachstum. Die Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten werden fortgesetzt. Insgesamt sind für das Jahr 2017 Anlageninvestitionen (CAPEX) von rund 80 Mio. EUR (2016: 65 Mio. EUR) vorgesehen.

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