Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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29.10.2017, 3026 Zeichen

Um die obige Überschrift sogleich wieder ins rechte Licht zu rücken – ich will heute an dieser Stelle keineswegs den mahnenden Zeigefinger heben oder mich in die lange Schlange der Unheils- bzw. Crashpropheten einreihen, die wahlweise den Untergang der Welt im Allgemeinen oder den der westlichen Wirtschaft (und hier zumeist explizit der Börsen) im Besonderen heraufbeschwören. Ganz so drastisch soll die Warnung, die ich Ihnen mit auf den Weg geben will, selbstverständlich nicht ausfallen. Dennoch – es gibt Redebedarf. Denn die Märkte haben ihre unglaubliche Rallye in der gerade abgelaufenen Handelswoche fortgesetzt und sind erneut auf schwindelnde Höhen bzw. neue Rekordstände geklettert. Das verwundert nun nicht wirklich, schließlich ist der massive Aufwärtstrend absolut intakt und macht auch keinerlei Anstalten, sich zu erschöpfen oder gar in sich zusammenzufallen. Von einem spekulativen Short-Engagement, also einer Wette auf fallende Kurse, würde ich daher (noch) abraten, und dabei will ich nicht einmal an unseren missglückten Dow Jones-Put aus dem Frühjahr erinnern. Fest steht jedoch:

Warum nicht?

Niemand kann seriös prognostizieren, wie weit die Kurse im laufenden Hausse-Schub noch klettern können. Steigt der Dow Jones (WKN: 969420 / ISIN: US2605661048) direkt auf 25.000? Marschiert der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) ohne Pullback auf 14.000? 15.000? Gut möglich! Und auch vollkommen unerheblich. Denn einzig die Fallhöhe ändert sich. Ich bin nicht der Erste (und sicherlich auch nicht der Letzte), der den Vergleich mit dem Hochhaus heranzieht – springt man aus einem Fenster im Erdgeschoss oder ersten Stock, ist die Verletzungsgefahr zwar gegeben, aber überschaubar. Bei einem Sturz aus dem 10, 20. Oder 30. Stock hingegen – Sie wissen, was gemeint ist. Deshalb muss, so man sich mit dem Thema Trading ernsthaft beschäftigt, an dieser Stelle der Hinweis erfolgen, dass das Risiko jetzt steigt. Denn wer oder was die Kurse da auf Hochs und Höchststände treibt, ist noch immer nicht plausibel geklärt. Beziehungsweise fundamental untermauert. Sei’s drum, der Express ist unterwegs, und wer noch kein Ticket gelöst hat, sollte zusehen, dass er das Trittbrett bei der nächsten Gelegenheit (so denn überhaupt eine kommt) erwischt. Für alle anderen gilt – gute Fahrt, und bitte nicht vergessen, rechtzeitig auszusteigen!

Ein Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants

Prime Quants verfasst und veröffentlicht Finanzpublikationen für institutionelle und private Anleger, die ihre Börsengeschäfte selbst in die Hand nehmen möchten. Das angebotene Spektrum erstreckt sich von kostenfreien Markt- und Einzelwertanalysen über komplexe Research-Studien bis hin zu täglichen Prognosen und realen Trades. Weitere Informationen unter www.prime-quants.de. Dort erhalten Sie auch den kostenlosen Newsletter Market Mover.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.


(29.10.2017)

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