Mit einem Börsenwert von umgerechnet 5,5 Mrd. ist Omega Healthcare die viertgrößte der auf Gesundheits- und Pflege-Einrichtungen spezialisierten US-Immobiliengesellschaften – ein herausforderndes Umfeld. Denn einerseits arbeiten die REITs (Real Estate Investment Trusts) traditionell mit hohem Finanzierungshebel und sind deshalb anfällig für Zinserhöhungen. Andererseits schwebt über dem Health Care-Sektor das Damoklesschwert der von der Trump-Regierung angekündigten Gesundheitsreform.

Entsprechend hoch sind die Risikoprämien. Nicht wenige Aktien weisen Dividendenrenditen von 7% auf. Omega Healthcare bietet sogar noch einen Schnaps mehr – obwohl die Kennzahlen solide sind. Zur blitzsauberen Historie mit 15 Anhebungen in Folge gesellt sich eine Payout-Ratio, die mit gut 80% der FFO (Funds from Operations) zwar leicht außerhalb des DividendenAdel-Korridors liegt, im Sektor-Vergleich aber dennoch akzeptabel ist.

Wer ein antizyklisches Investment wagen und sich im Bereich der Health Care REITs engagieren will, kommt an Omega deshalb nicht vorbei. Gleichwohl sollte man sich darüber bewusst sein, dass ein solches „High Yield“-Papier nichts für Anleger mit Nudel-Nerven ist. Immerhin bekommt man alle drei Monate Aufschluss über den Status des Geschäfts. Denn während die meisten US-Firmen ihre Dividende jährlich festlegen und dann in vier gleichen Tranchen auszahlen, findet die „Dividend Deklaration“ bei Omega auf Quartalsbasis statt.

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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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