11.05.2017,
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Quartalsbericht
Absatz- und Umsatzanstieg infolge einer erfreulichen Entwicklung des Marktumfeldes\nPositiver Start ins Geschäftsjahr durch höhere Auslieferungen und bessere Kapazitätsauslastung\nKartellrechtliche Genehmigungen für geplanten Zusammenschluss mit Magnesita in Europa und Brasilien beantragt\nDer Absatz des RHI Konzerns erhöhte sich im 1. Quartal 2017 gegenüber der
Vergleichsperiode 2016 um 4,8% auf rund 483.000 Tonnen. Während die Division
Stahl einen Anstieg in Höhe von 5,3% infolge höherer Auslieferungen in Europa,
Nordamerika, Afrika sowie dem Nahen Osten verzeichnete, stieg der Absatz der
Division Industrial um 10,4% aufgrund einer erfreulichen Entwicklung der
Nachfrage in nahezu allen Geschäftsbereichen.
Der Umsatz des RHI Konzerns lag im 1. Quartal 2017 mit EUR 418,8 Mio über dem
Umsatz der Vergleichsperiode 2016 mit EUR 389,7 Mio und geringfügig unter dem
Umsatz des 4. Quartals 2016 mit EUR 423,9 Mio.
Das operative Ergebnis belief sich im 1. Quartal 2017 auf EUR 37,9 Mio nach EUR
30,3 Mio in der Vergleichsperiode 2016 und lag somit auch über jenem des 4.
Quartals 2016 mit EUR 25,2 Mio. Der Anstieg gegenüber dem 1. Quartal 2016 lässt
sich unter anderem auf ein freundlicheres Marktumfeld in vielen
Kundenindustrien und eine damit einhergehende verbesserte Auftragssituation
beziehungsweise die daraus resultierende höhere Auslastung der
Produktionskapazitäten sowie auf Produktmixeffekte zurückführen. Die operative
Ergebnis-Marge lag im 1. Quartal 2017 mit 9,0% über jener der Vergleichsperiode
2016 mit 7,8% und auch über jener des 4. Quartals 2016 mit 5,9%. Die im
abgelaufenen Quartal angefallenen externen Kosten in Zusammenhang mit dem
geplanten Zusammenschluss von RHI und Magnesita belaufen sich auf EUR 3,8 Mio.
Das EBIT belief sich im 1. Quartal 2017 auf EUR 32,6 Mio und beinhaltet
hauptsächlich einen negativen Nettoeffekt aus dem Stromliefervertrag in
Norwegen in Höhe von EUR 4,3 Mio infolge gesunkener Strom-Futurepreise.
Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 31.03.2017 EUR 555,0 Mio. Dies entspricht
einer Eigenkapitalquote von 30,5%. Das Working Capital erhöhte sich von EUR
465,1 Mio zu Jahresende 2016 auf EUR 491,3 Mio zum 31.03.2017. Dies lässt sich
hauptsächlich auf höhere Bestände infolge eines um rund 15% gestiegenen
Auftragsstandes gegenüber dem 31.12.2016 zurückführen. Der Free Cashflow betrug
im abgelaufenen Quartal EUR 12,0 Mio nach EUR 22,1 Mio in der Vergleichsperiode
2016. Die Nettoverschuldung verringerte sich geringfügig von EUR 332,8 Mio zu
Jahresende 2016 auf EUR 325,2 Mio zum 31.03.2017. Der Mitarbeiterstand
betrug zu Ende des abgelaufenen Quartals 7.460.
Ausblick Der Internationale Währungsfonds erwartet in seiner im April 2017
veröffentlichten Prognose ein Weltwirtschaftswachstum von 3,5% im laufenden
Jahr nach 3,1% im Jahr 2016. Allerdings bestehen insbesondere hinsichtlich der
Auswirkungen der Politik der neu gewählten Regierung in den USA erhebliche
Unsicherheiten. Obwohl sich das Umfeld in den entwickelten Volkswirtschaften
aufhellte, wird weiterhin das Wachstumstempo in den Emerging Markets
maßgeblichen Einfluss auf die globale Konjunktur ausüben. Das Research Institut
CRU erwartet gemäß einer aktuellen Studie einen Rückgang der Stahlproduktion in
China in Höhe von rund 1% für das Jahr 2017 sowie ein Wachstum der
Stahlproduktion außerhalb Chinas von ambitionierten 5%. Basierend auf diesen
Annahmen erwartet RHI ein positiveres Marktumfeld im Jahr 2017. Der Fokus wird
auch im laufenden Geschäftsjahr auf der Free Cashflow-Generierung zur weiteren
Reduktion der Nettoverschuldung liegen. Aktuell arbeitet RHI an der Erfüllung
der aufschiebenden Bedingungen zum erfolgreichen Abschluss des geplanten
Zusammenschlusses mit Magnesita (das "kombinierte Unternehmen") und bereitet
die Integration beider Unternehmen vor. In Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten
werden entsprechende externe Kosten anfallen.
Im abgelaufenen Quartal ergaben sich Unsicherheiten infolge einer Verknappung
der Versorgungsituation an Feuerfestrohstoffen in China. Im Bestreben, Umwelt-
und Sicherheitsstandards zu verbessern, führten chinesische Behörden
verschärfte Auflagen ein und Produktionskontrollen durch. Dies führte dazu,
dass im abgelaufenen Quartal viele lokale Hersteller von Schmelz- und
Sintermagnesia ihre Produktion vollständig einstellen mussten. Durch diese neue
Situation steigen derzeit die Marktpreise. Wann eine Entspannung eintritt, kann
momentan nicht abgeschätzt werden. Aufgrund der unsicherer werdenden
Versorgungssituation aus China werden im RHI Konzern laufend die
Versorgungskonzepte angepasst.
Update zum geplanten Zusammenschluss mit Magnesita RHI hat Ende März in
Brasilien und Anfang Mai in Europa bei den Wettbewerbsbehörden die
kartellrechtlichen Genehmigungen beantragt und wird voraussichtlich Ende des
ersten Halbjahres 2017 Genaueres über die Ergebnisse der Verfahren wissen.
Auf Basis der Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2016 beliefen sich die
summierten Umsätze von RHI und Magnesita auf rund EUR 2,5 Mrd. RHI hat die
Finanzziele1)für das kombinierte Unternehmen im Zuge eines Updates der
Konzernstrategie überarbeitet. Diese Ziele ersetzen die bisherigen Ziele (die
somit nicht mehr gelten) für das kombinierte Unternehmen und beinhalten
folgende Elemente: Mittelfristig soll das organische Umsatzwachstum dem
Volumenwachstum in den Kundenindustrien entsprechen und die operative
Ergebnis-Marge nach Realisierung der geplanten Nettosynergien von rund EUR 70
Mio - im Falle eines Delistings von Magnesita von der Börse - mehr als 12%
betragen. RHI plant in den Jahren 2017 und 2018 eine stabile
Dividendenausschüttung auf dem Niveau der Vorjahre. Mittel- bis langfristig
sollen die Dividendenausschüttungen des kombinierten Unternehmens durch eine
stärkere Cashflow-Generierung infolge der Realisierung von Synergien, von
organischem Wachstum und einem Rückgang des Verschuldungsgrades des
Unternehmens jedoch erhöht werden.
1) Die Finanzziele der Unternehmensführung stellen keine Prognose dar und es
ist nicht garantiert, dass die tatsächlichen Ergebnisse den mittel- oder
langfristigen Zielen entsprechen. RHI hat "mittelfristig" und "mittel- bis
langfristig" nicht definiert und beabsichtigt nicht, diese zu definieren.
Diese Ziele sollten nicht dahingehend interpretiert werden, dass RHI diese
Zahlen für ein bestimmtes Geschäftsjahr anstrebt.
Finanzkennzahlen
in EUR Mio Q1/2017 Q1/2016 Delta Q4/2016 Delta
Umsatzerlöse 418,8 389,7 7,5% 423,9 -1,2%
EBITDA 48,5 43,2 12,3% 40,4 20,0%
EBITDA-Marge 11,6% 11,1% 0,5pp 9,5% 2,1pp
Operatives Ergebnis 1) 37,9 30,3 25,1% 25,2 50,4%
Operative Ergebnis-Marge 9,0% 7,8% 1,2pp 5,9% 3,1pp
EBIT 32,6 27,1 20,3% 15,0 117,3%
EBIT-Marge 7,8% 7,0% 0,8pp 3,5% 4,3pp
Ergebnis vor Ertragsteuern 30,2 23,8 26,9% 13,8 118,8%
Ergebnis nach Ertragsteuern 18,5 14,8 25,0% 11,9 55,5%
1) EBIT vor Aufwendungen aus Derivaten aus Lieferverträgen,
Wertminderungsaufwendungen und Restrukturierungseffekten
Der Bericht zum 1. Quartal 2017 steht ab sofort auf der Homepage www.rhi-ag.com
unter Investor Relations / Finanzberichte als Download zur Verfügung.
Unternehmen: RHI AG
Wienerbergstrasse 9
A-1100 Wien
Telefon: +43 (0)50213-6676
FAX: +43 (0)50213-6130
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Branche: Feuerfestmaterialien
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RHI
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Bildnachweis
1.
Christoph Boschan (Wiener Börse AG), Fritz Mostböck (Erste Group Bank AG, ÖVFA), Barbara Potisk-Eibensteiner (RHI AG)
, (© C.I.R.A./APA-Fotoservice/Bargad Fotograf/in: Nadine Bargad) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:RHI Magnesita, Rosenbauer, EuroTeleSites AG, Warimpex, Kapsch TrafficCom, Lenzing, OMV, Österreichische Post, ATX, ATX Prime, ATX TR, Andritz, Erste Group, Uniqa, voestalpine, VIG, Mayr-Melnhof, DO&CO, Porr, Rosgix, EVN, Cleen Energy, Frequentis, Gurktaler AG Stamm, Wiener Privatbank, Zumtobel, UBM, SW Umwelttechnik, Amag, Oberbank AG Stamm, RBI.
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