03.02.2017, 4408 Zeichen
Apple hat unter Beweis gestellt, dass viele Marktteilnehmer den Konzern mit dem Apfel im Logo zu früh abschreiben wollten. Allerdings muss auch der iPhone-Hersteller mit einigen Herausforderungen fertig werden.
Jahrelang verzückte Apple Anleger und Fans von iPods, iPads oder iPhones. Während Inverstoren mit Staunen auf beeindruckende Wachstumsraten und milliardenschwere Gewinne blickten, freuten sich Nutzer über eine einfache Bedienung, attraktive Designs oder die fortgeschrittene Technik der verschiedenen Hardware-Produkte aus dem Hause Apple. 2016 bekam der Apple-Lack jedoch Kratzer. Rückläufige Umsatzerlöse in einem Fiskaljahr hatte Apple zum letzten Mal 2001 produziert. Zum ersten Mal überhaupt waren die iPhone-Verkäufe zurückgegangen. Mit den am 31. Januar 2017 vorgelegten Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 (Ende Dezember) scheint Apple zwischenzeitlich aufgekommene Zweifel ausgeräumt zu haben.
Es war wieder etwas von dem alten Glanz zu spüren. Zwischen Oktober und Dezember lagen die Umsatzerlöse bei 78,35 Mrd. US-Dollar, rund 3 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Apple hatte sich zuvor einen Anstieg der Erlöse von 75,87 Mrd. US-Dollar im Vorjahr auf 76 und 78 Mrd. US-Dollar zugetraut. Die Markterwartungen lagen laut Reuters-Konsens bei 77,38 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn fiel von 18,36 Mrd. US-Dollar im Vorjahr auf nun 17,78 Mrd. US-Dollar. Bereinigt um Einmaleffekte lag der Gewinn je Aktie bei 3,36 US-Dollar. Damit wurden sowohl der Vorjahreswert von 3,28 US-Dollar als auch die Markterwartungen in Höhe von 3,22 US-Dollar übertroffen.
Wie üblich profitierte Apple von den starken iPhone-Absätzen. Die Smartphone-Verkäufe waren für nahezu 70 Prozent der konzernweiten Umsätze verantwortlich. Es wurden insgesamt 78,29 Millionen iPhones verkauft. Knapp 5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit erreichte Apple einen neuen Bestwert. Dem Unternehmen kamen neben dem Weihnachtsgeschäft auch Samsungs Akku-Probleme beim Konkurrenzprodukt Galaxy Note 7. Zudem hatte Apple mit dem „iPhone 7“ und „iPhone 7 Plus“ für seine Fans rechtzeitig frische Smartphone-Modelle aufgelegt. Allerdings kann Apple nicht nur auf vergangene Erfolge zurückblicken. In diesem Jahr dürfte das „iPhone 8“ erscheinen. Da es sich hierbei um das Modell zum 10-jährigen Jubiläum handelt, werden beeindruckende technische Neuerungen erwartet, die die Verkäufe weiter ankurbeln könnten.
Ein Kritikpunkt bleibt jedoch. Trotz aller Versuche, neue Geschäftsfelder zu erobern, bleibt das iPhone das mit Abstand wichtigste Apple-Produkt. Jede Verlangsamung des Wachstums am Smartphone-Markt dürfte Apple daher schmerzhaft zu spüren bekommen. Darüber hinaus fällt der Unternehmensausblick auf das laufende zweite Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 (Ende März) nicht gerade euphorisch aus. Während Apple Umsatzerlöse zwischen 51,5 und 53,5 Mrd. US-Dollar prophezeit, liegen die Analystenschätzungen laut Reuters im Schnitt bei 53,79 Mrd. US-Dollar.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Apple-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN DL7UAY, Laufzeit bis zum 13.12.2017) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 7,75. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN DL8EPV, aktueller Hebel 16,35; Laufzeit bis zum 13.12.2017) auf fallende Kurse der Apple-Aktie setzen.
Stand: 02.02.2017
© Deutsche Bank AG 2017Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
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