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ATX-Trends: Wolford büßt beim Umsatz ein (Mario Tunkowitsch, Wiener Privatbank)

16.12.2016, 3719 Zeichen
  • Der starke Dollar verhalf den Börsen in Europagestern  zu deutlichen Kursgewinnen. Gesucht waren vor allem Aktien von Banken, die nach den Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend von der Hoffnung auf höhere Zinsen getrieben wurden. Diese dürften das traditionelle Bankengeschäft befeuern, so die Überlegung. Der Stoxx-Banken-Index stieg um 2,5%. Zu den Verlierern gehörten auch die Rohstoffaktien. Sie litten darunter, dass die Rohstoffpreise wegen des festen Dollar nachgaben, weil er Rohstoffe für Käufer aus dem Nichtdollarraum verteuert. Der Subindex lag mit einem Minus von 2,3% klar am Ende. In Frankreich brachen EDF nach einem schwachen Ausblick um 12,6% ein. Der Index der europäischen Versorger notierte allerdings gut behauptet. Nachdem die Immobilienwerte lange von dem niedrigen Zinsniveau profitiert hatten, setzten ihnen die weiter anziehenden Zinsen weiter zu. Der Index der Deutschen Börse für den Immobiliensektor verlor 2 Prozent. Der ATX gewann 1,2%, gesucht waren Lenzing (+3,5%), Erste Bank (+3,3%) und Vienna Insurance Group (+3,1%).
     
  • Angetrieben von den Finanzwerten hat die Wall Street am Donnerstag mit einem Plus den Handel beendet. Der Markt scheine sich mit den Aussagen der US-Notenbank vom Vortag langsam anzufreunden, hieß es. Im Anschluss an ihre Sitzung, bei der wie erwartet der Leitzins um 25 Basispunkte erhöht wurde, stellten die Währungshüter für 2017 einen etwas steileren Zinspfad als bisher in Aussicht, weil sich der Wirtschaftsausblick aufzuhellen beginne.
     
  • Der Vermögensverwalter Blackrock erwartet nach dem Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen kurzfristig ein deutlich höheres Wirtschaftswachstum. Trump werde seine Wahlversprechen - vor allem Infrastrukturinvestitionen und Deregulierung - zumindest teilweise umsetzen können. Davon und vom wieder höheren Wachstum in den Schwellenländern werde auch Europa profitieren. Wachstumshemmende Faktoren wie der angedrohte Protektionismus seien dann sicher dagegen zu stellen. Zunächst werde Europa aber davon profitieren, wenn es in den USA und in den Schwellenländern besser laufe. Als entscheidenden Faktor nennen der Blackrock-Ökonomen vor allem die Erwartung, dass sich China künftig wieder stärker auf sein hergebrachtes Wachstumsmodell verlässt, was rohstoffproduzierende Schwellenländer wie Brasilien und Russland begünstigen werde.
     
  • Die europäischen Aktienmärkte sind vorbörslich unverändert indiziert. Die asiatischen Börsen schließen mehrheitlich im Plus. Von der Makroseite werden heute US-Immobiliendaten gemeldet. Von der Unternehmensseite berichtete Wolford Zahlen (Details siehe unten).

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Wolford

hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (Mai 2016 - Oktober 2016) einen Umsatz von 67,62 Mio. Euro erzielt. Er liegt um 14,7 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres, bereinigt um Währungseffekte insbesondere infolge der Abwertung des britischen Pfund sind es 13,1 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. Infolge der schwachen Umsatzerlöse betrug das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres -8,24 Mio. Euro nach -0,28 Mio. Euro im Vorjahr. In der Vergleichsperiode des Vorjahres hatte das EBIT auch vom Verkauf der Mietwohnungen (sonstiger betrieblicher Ertrag in Höhe von 1,09 Mio. Euro) profitiert, erklärt das Unternehmen. Das Ergebnis vor Steuern betrug vor dem oben beschriebenen Hintergrund -8,64 Mio. Euro nach -0,80 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern lag somit bei -8,45 Mio. Euro, nach -0,90 Mio. Euro im Vorjahr, das Ergebnis je Aktie betrug -1,73 Euro nach -0,18 Euro im Vorjahr. Der Ausblick wurde heruntergenommen und das Unternehmen sieht große Herausforderungen im laufenden Geschäftsjahr.


(16.12.2016)

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ATX
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Letzter SK:  3638.98 ( -0.25%)

Lenzing
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Letzter SK:  29.00 ( -1.02%)

Wolford
Akt. Indikation:  3.60 / 3.90
Uhrzeit:  11:20:31
Veränderung zu letztem SK:  -9.42%
Letzter SK:  4.14 ( 6.15%)



 

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1.

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    16.12.2016, 3719 Zeichen
    • Der starke Dollar verhalf den Börsen in Europagestern  zu deutlichen Kursgewinnen. Gesucht waren vor allem Aktien von Banken, die nach den Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend von der Hoffnung auf höhere Zinsen getrieben wurden. Diese dürften das traditionelle Bankengeschäft befeuern, so die Überlegung. Der Stoxx-Banken-Index stieg um 2,5%. Zu den Verlierern gehörten auch die Rohstoffaktien. Sie litten darunter, dass die Rohstoffpreise wegen des festen Dollar nachgaben, weil er Rohstoffe für Käufer aus dem Nichtdollarraum verteuert. Der Subindex lag mit einem Minus von 2,3% klar am Ende. In Frankreich brachen EDF nach einem schwachen Ausblick um 12,6% ein. Der Index der europäischen Versorger notierte allerdings gut behauptet. Nachdem die Immobilienwerte lange von dem niedrigen Zinsniveau profitiert hatten, setzten ihnen die weiter anziehenden Zinsen weiter zu. Der Index der Deutschen Börse für den Immobiliensektor verlor 2 Prozent. Der ATX gewann 1,2%, gesucht waren Lenzing (+3,5%), Erste Bank (+3,3%) und Vienna Insurance Group (+3,1%).
       
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