03.06.2016, 3475 Zeichen
Der im vergangenen Jahr aufgedeckte „Abgas-Skandal“ dürfte Volkswagen noch eine ganze Weile beschäftigen und im Zuge verschiedener Schadenersatzansprüche oder Rückrufaktionen zu weiteren Kosten führen. Inzwischen scheinen Investoren jedoch immer mehr auch an das Leben des Wolfsburger Automobilkonzerns nach „Dieselgate“ zu denken.
Schließlich konnte sich die im deutschen Leitindex DAX gelistete Volkswagen-Vorzugsaktie etwas von ihrem zwischenzeitlichen Tief erholen. Obwohl der „Abgas-Skandal“ im Geschäftsjahr 2015 für einen Rekordverlust und im Auftaktquartal 2016 für einen deutlichen Gewinnrückgang im Vorjahresvergleich gesorgt hatte, scheint sich auf Investorenseite so langsam die Erkenntnis durchzusetzen, dass VW auf gutem Wege ist, die Krise hinter sich zu lassen. Dabei hat auch ein weiteres Erfolgsergebnis geholfen. Schließlich konnte das Unternehmen im ersten Quartal 2016 mehr Autos verkaufen als der japanische Konkurrent Toyota und sich damit als weltgrößter Automobilkonzern bezeichnen. Abgesehen davon wurden die jüngsten Geschäftsergebnisse jedoch von den finanziellen Auswirkungen des „Abgas-Skandals“ bestimmt.
Laut Unternehmensangaben vom 31. Mai fiel der Nettogewinn um 19,3 Prozent auf 2,37 Mrd. Euro. Die konzernweiten Umsatzerlöse schrumpften um 3,4 Prozent auf 50,96 Mrd. Euro. Im Gegensatz dazu konnte das operative Ergebnis um 3,4 Prozent auf 3,44 Mrd. Euro gesteigert werden. Als Erfolg verbuchte Volkswagen auch die Rückkehr in die Gewinnzone bei der Kernmarke VW, nachdem dort im Schlussquartal 2015 noch ein Verlust zu Buche gestanden hatte. Allerdings bereitet die Kernmarke, genauso wie das wichtige China-Geschäft, der Konzernführung weiterhin Kopfzerbrechen.
Während die Marke Volkswagen Pkw in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Volumen- und Umsatzrückgang ausweisen musste, fiel die in der Autobranche viel beachtete operative Marge von 2,0 auf 0,3 Prozent. Darüber hinaus verbuchte VW beim anteiligen operative Ergebnis der chinesischen Joint Ventures einen Rückgang von 1,6 Mrd. Euro im Vorjahr auf 1,2 Mrd. Euro. Zudem müssen die weltweiten Automobilhersteller ohnehin seit geraumer eine weitere Abschwächung des wichtigsten Automarktes der Welt befürchten.
Obwohl Volkswagen zu Jahresbeginn 2016 mit einigen Herausforderungen fertig werden musste, konnten die Wolfsburger die Ziele für das Gesamtjahr jedoch bestätigen. Zwar rechnet das Unternehmen damit, dass die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um bis zu 5 Prozent zurückgehen könnten, allerdings wird die operative Rendite bei 5,0 und 6,0 Prozent gesehen. Im Bereich Pkw soll die operative Rendite trotz eines möglicherweise merklichen Umsatzrückgangs sogar in einer Spanne von 5,5 bis 6,5 Prozent liegen. Weitere Nachrichten in Bezug auf Schadenersatzforderungen und Kosten für Rückrufe sowie ein deutlicher Rückgang des chinesischen Wirtschaftswachstums könnten jedoch immer noch für negative Überraschungen sorgen.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Volkswagen-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DL3GZQ) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,58, die Knock-Out-Schwelle bei 103,30 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN XM7HY3, aktueller Hebel 3,42; Knock-Out-Schwelle bei 165,35 Euro) auf fallende Kurse der VW-Aktie setzen.
Stand: 02.06.2016
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 3/365: Warum der Österreichische Kapitalmarkt vom Zuckerl-Aus profitieren wird
DAX Letzter SK: 0.00 ( 0.58%)
Toyota Motor Corp.
Uhrzeit: 22:59:59
Veränderung zu letztem SK: 1.44%
Letzter SK: 18.65 ( -2.37%)
Volkswagen
Uhrzeit: 22:59:15
Veränderung zu letztem SK: -1.09%
Letzter SK: 89.20 ( -3.20%)
Bildnachweis
1.
VW, Volkswagen, FotograFFF / Shutterstock.com, Fot
, (© www.shutterstock.com) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:Warimpex, Kapsch TrafficCom, Amag, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Rosenbauer, EVN, FACC, OMV, SBO, AT&S, Telekom Austria, Athos Immobilien, Cleen Energy, Gurktaler AG VZ, Josef Manner & Comp. AG, Marinomed Biotech, Wolford, Polytec Group, Semperit, Porr, Zumtobel, RHI Magnesita, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Kostad, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Pierer Mobility, UBM, Strabag.
Random Partner
Verbund
Verbund ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Mit Tochterunternehmen und Partnern ist Verbund von der Stromerzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. Seit 1988 ist Verbund an der Börse.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Österreich-Depots: Stärker, Verbund nach Zuckerl-Aus zugekauft (Depot Ko...
» Börsegeschichte 3.1.: Extremes zu Porr, Rosenbauer und bitte wieder so w...
» PIR-News: News zur Pierer Gruppe, Austriacard Holdings, Wert der 100 grö...
» Nachlese: Glück für Polytec und Kapsch, Mathematik, Jim Rogers und Ines-...
» Wiener Börse Party #812: Danke, Beate! ATX dreht nach geplatztem Zuckerl...
» Wiener Börse nach Zuckerl-Aus stärker: AT&S, Zumtobel und Verbund gesucht
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Kapsch Polytec und Jim Rogers 1985 vs. ...
» Börsepeople im Podcast S16/19: Ines Paupie
» Österreich-Depots: Guter Jahresstart wikifolio, bei dad.at-Depotjetzt ma...
» Börsegeschichte 2.1.: 2009 war top, KHG, Amag, Semperit, Verbund (Börse ...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2SKM2 | |
AT0000A38NH3 | |
AT0000A3E305 |
- Wiener Börse: ATX am Freitag schwächer
- Wiener Börse Nebenwerte-Blick: Cleen Energy legt ...
- Wie Cleen Energy, Marinomed Biotech, Wolford, Jos...
- Wie Mayr-Melnhof, voestalpine, Wienerberger, OMV,...
- Strabag-Konsortium als bevorzugter Bieter für bri...
- Österreich-Depots: Stärker, Verbund nach Zuckerl-...
Featured Partner Video
Wiener Börse Silvesterparty: Prost auf ein Sentiment, das so schlecht ist, dass es schon wieder gut ist und der Vollkoffer des Jahres
Empfohlen wird das Hören dieser Folge, die aus mehreren Gründen Do&Co gewidmet ist, ab 31.12. 2024 Punkt 23:00 Uhr, dann sitzt der Silvestercountdown, den die Hosts Wolfgang Matejka, Gunter Deuber ...
Books josefchladek.com
Meinrad Schade
Unresolved
2018
Scheidegger & Spiess
Angela Boehm
Minus Thirty
2024
Hartmann Projects
Edward Osborn
Labyrinths
2024
Self published
Matthew Genitempo
Dogbreath
2024
Trespasser
Kjell-Ake Andersson & Mikael Wiström
Gruvarbetare i Wales
1977
Trydells