Warum bei Twitter weiterhin die Trendwende ausbleibt (Marc Schmidt)
Bild: © www.shutterstock.com, Twitter Logo vor der NYSE am 7. November 2013 in New York, Börsegang Anthony Correia /
Twitter Logo vor der NYSE am 7. November 2013 in New York, Börsegang Anthony Correia /
Autor:
Marc Schmidt
Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.
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28.10.2015,
2469 Zeichen
Das Warten auf die viel zitierte Trendwende bei Twitter (WKN A1W6XZ) muss wohl weitergehen. Die jüngsten Quartalszahlen lassen es nicht zu, bei dem beliebten Kurznachrichtendienst als Anleger allzu optimistisch zu sein. Auch wenn die Analystenprognosen übertroffen wurden.
Da kann auch der Mitbegründer Jack Dorsey wieder zurückkehren – die Bilanz bleibt bescheiden. So einfach könnte man die aktuellen Zahlen von Twitter beschreiben. Zwar steigerte das Unternehmen den Umsatz zuletzt verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 58 Prozent auf 569 Mio. US-Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen, aber dafür war eine andere Zahl so richtig mager. Die wichtigen Nutzerzahlen:
Die Zahl der User, die sich mindestens einmal im Monat bei Twitter einloggen, stieg zum Vorquartal nur um 1,6 Prozent auf rund 320 Millionen. Man kann hier auch das Wort „Stillstand“ verwenden.
Entsprechend bleibt auch Twitter in der Verlustzone. Ein Quartalsverlust von 132 Mio. US-Dollar steht zu Buche, nach 175 Mio. US-Dollar im Vorjahresquartal. Optimisten könnten nun sagen – hey es geht doch aufwärts. Das ist aber wohl eher aus der Kategorie „Strohhalm“. Immerhin:
Die Werbeeinnahmen kletterten im dritten Quartal um 60 Prozent zum
Vorjahr auf 513 Mio. US-Dollar. Doch nun wieder eine Ohrfeige – im Vorquartal wurde dieses Plus noch mit 63 Prozent beziffert.
Auch der Ausblick war mager und enttäuschte Analysten. Entsprechend ging es mit der Aktie in New York kräftig runter und Anleger müssen sich angesichts
dieses Charts Gedanken machen, wann es Zeit ist Verluste zu realisieren.
Auf Jahressicht notiert das Twitscher-Papier nämlich mit über 25 Prozent im Minus. Twitter? Nach wie vor eine herrliche Short-Position, würden wir sagen. Anleger, die sogar gehebelt auf fallende Kurse der Twitter-Aktie setzen möchten, könnten das Produkt mit der WKN DG6FHU ins Auge fassen.
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Bildquelle: Pressefoto Twitter

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Da kann auch der Mitbegründer Jack Dorsey wieder zurückkehren – die Bilanz bleibt bescheiden. So einfach könnte man die aktuellen Zahlen von Twitter beschreiben. Zwar steigerte das Unternehmen den Umsatz zuletzt verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 58 Prozent auf 569 Mio. US-Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen, aber dafür war eine andere Zahl so richtig mager. Die wichtigen Nutzerzahlen:
Die Zahl der User, die sich mindestens einmal im Monat bei Twitter einloggen, stieg zum Vorquartal nur um 1,6 Prozent auf rund 320 Millionen. Man kann hier auch das Wort „Stillstand“ verwenden.
Entsprechend bleibt auch Twitter in der Verlustzone. Ein Quartalsverlust von 132 Mio. US-Dollar steht zu Buche, nach 175 Mio. US-Dollar im Vorjahresquartal. Optimisten könnten nun sagen – hey es geht doch aufwärts. Das ist aber wohl eher aus der Kategorie „Strohhalm“. Immerhin:
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Vorjahr auf 513 Mio. US-Dollar. Doch nun wieder eine Ohrfeige – im Vorquartal wurde dieses Plus noch mit 63 Prozent beziffert.
Auch der Ausblick war mager und enttäuschte Analysten. Entsprechend ging es mit der Aktie in New York kräftig runter und Anleger müssen sich angesichts
dieses Charts Gedanken machen, wann es Zeit ist Verluste zu realisieren.
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