01.06.2015, 4060 Zeichen
Der führende Online-Einzelhändler Amazon.com möchte in Zukunft eigene Lebensmittel anbieten. Unter seiner Marke Elements versucht das Unternehmen Milch, Müsli, Babynahrung und Haushaltsreiniger auf den Markt zu bringen. Diese Produkte sollen aber nur Abonnenten der 99$ teuren Amazon Prime Mitgliedschaft zugänglich sein. Laut Wall Street Journal hat Amazon Anfang des Monats den Markenschutz für mehr als zwei Dutzend Kategorien unter seiner Marke Elements beantragt - darunter Kaffee, Suppe, Nudeln, Wasser, Vitamine, Hundefutter und Haushaltsgegenstände wie Rasierer und Reinigungsmittel. Nachdem der Retailhändler bereits unter eigener Marke Batterien, USB-Kabel und Rucksäcke vertreibt, könnte er nun das Geschäft mit verderblichen Waren erschließen. Bereits in einigen Städten in den USA beliefert der weltgrößte Internethändler Kunden mit seinen Fresh-Lieferwagen mit Lebensmitteln anderer Unternehmen. Der Handel mit Lebensmitteln könnte für den US-Konzern jedoch zu einer großen Herausforderung werden, da der Wettbewerb sehr groß ist.
Nach einem Zuwachs von knapp 20% im Jahr 2014, rechnen Analysten auch 2015 und 2016 mit einem starken Anstieg der Nettoumsätze. Grund hierfür dürften weitere Marktanteilsgewinne zulasten traditioneller Einzelhändler, die internationale Expansion sowie die steigende Zahl der Drittanbieter im Kerngeschäft mit Elektronik und allgemeinen Handelswaren sowie dem Mediengeschäft sein. Darüber hinaus könnten höhere Beiträge von Peripherieangeboten wie Amazon Web Services und Hardware-Geräten zu einem weiteren Umsatzanstieg führen. Auch Amazon Prime sorgt im In- und Ausland für höhere Umsätze und eine engere Kundenbindung (zunehmend aufgrund seines Video-Angebots). Die Bemühungen von Amazon.com, den Verbrauchern durch Auswahl, Preis und Kundenfreundlichkeit einen Mehrwert zu bieten, könnten weitere Marktanteilsgewinne begünstigen. Allerdings bietet Netflix im Bereich Video on Demand das größere Angebot und könnte damit Verbraucher von ihrem Modell überzeugen.
Mit einer neuen Geschäftsidee versucht Amazon schon früh die Kunden von morgen an sich zu binden. Künftig können Eltern ihren Kindern eine Art Taschengeldkonto einrichten. In regelmäßigen Abständen, beispielsweise wöchentlich oder monatlich, zahlen die Eltern oder auch Großeltern auf das Konto ein - und die Kinder können bei dem Online-Händler shoppen. Mit diesem neuen Service will Amazon das Taschengeld digitalisieren. Einziges Hindernis ist, dass der Nachwuchs ein eigenes Kundenkonto bei Amazon benötigt. Da das Taschengeld von Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren nur gemeinsam mit einem Erziehungsberechtigten ausgegeben werden darf, ist zumindest die Kontrolle der Ausgaben moralisch fragwürdig. In Zukunft soll der Service auch für Bonizahlungen oder Geschenke unter Kollegen genutzt werden können. Bislang ist das Taschengeldkonto nur in den USA verfügbar. Das Angebot könnte allerdings auch auf Europa und Deutschland ausgeweitet werden. Da die 6-13 Jährigen im Durschnitt knapp 600 EUR im Jahr zur Verfügung haben, versucht Amazon diese Kundenklientel langfristig an sich zu binden. Fraglich bleibt aber, ob sich diese Strategie durchsetzen wird, da es von Experten als unwahrscheinlich gilt, ob Eltern ihren Kindern so viel Entscheidungsfreiheit bei Geldfragen einräumen.
In den Vereinigten Staaten soll es nun einen neuartigen Service geben, der zu einer Bedrohung für traditionelle Ladenbetreiber werden könnte. Prime-Kunden erhalten ab sofort bestellte Waren noch am gleichen Tag - ohne Aufpreis. Vorerst gibt es den Service in 14 US-Metropolen und geliefert wird sogar an Samstagen und Sonntagen. In wenigen Jahren könnte die Auslieferung am Tag der Bestellung Standard sein, nicht umsonst testet Amazon die Lieferung per Drohne.
Da der weitere Kursverlauf von Amazon von einer Vielzahl konzernpolitischer und ökonomischer Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.
Hinweis:
Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und
genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur
Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und
unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von
Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den
mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen
Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt
lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und
etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite
des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber
hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem
Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim
Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer
Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe
bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden
Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative
Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen
über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater
Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit
dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen
Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt
oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte
(z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im
Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten
Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf
diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet
werden.
Impressum:
Bank Vontobel Europe AG
Niederlassung Frankfurt am Main
Bockenheimer Landstrasse 24
60323 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
E-mail: zertifikate@vontobel.de
Gesellschaftssitz:
Bank Vontobel Europe AG
Alter Hof 5
DE-80331 München
Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt,
Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB
133419
USt.-IdNr. DE 264 319 108
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Sektor Bankenaufsicht
Graurheindorfer Straße 108
53117 Bonn
Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
Marie-Curie-Str. 24 - 28
60439 Frankfurt am Main
Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
Amazon
Uhrzeit: 23:00:00
Veränderung zu letztem SK: -0.03%
Letzter SK: 196.72 ( 0.48%)
Netflix
Uhrzeit: 23:00:00
Veränderung zu letztem SK: 0.63%
Letzter SK: 78.61 ( -1.23%)
Bildnachweis
1.
Amazon, Ken Wolter / Shutterstock.com , Ken Wolter / Shutte
, (© www.shutterstock.com) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:VIG, Kapsch TrafficCom, UBM, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Palfinger, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Bawag, Andritz, Mayr-Melnhof, Telekom Austria, RBI, voestalpine, SBO, Frequentis, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Warimpex, Amag, EVN, CPI Europe AG, Lenzing, Österreichische Post, RHI Magnesita, Deutsche Telekom, Allianz, Fresenius.
Random Partner
RBI
Die Raiffeisen Bank International ist eine der führenden Corporate- und Investment-Banken Österreichs und in 11 Märkten Zentral- und Osteuropas als Universalbank tätig. Darüber hinaus bietet der RBI-Konzern zahlreiche weitere Finanzdienstleistungen an, zum Beispiel in den Bereichen Leasing, Asset Management und M&A.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börse-Inputs auf Spotify zur Weihnachtssingle für die Kapitalmarktcommun...
» Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
» Wiener Börse Party #1061: Noch ein ATX-High vor X-Mas, Banken top, Lob f...
» Österreich-Depots: Vorweihnachts-Bilanz (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 23.12: Pierer Mobility (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)
» Nachlese: Ritschy Dobetsberger und die IR-Abteilungen von Rheinmetall un...
» PIR-News: Porr, Agrana, Pierer Mobility (Christine Petzwinkler)
» Und hier ist unserer Weihnachtssingle in der Deconstructed Variante (Chr...
» Wiener Börse zu Mittag leichter: Austriacard, Telekom Austria und Flugha...
» LinkedIn-NL: Zwei Weihnachtssingles, das neue Börse Social Magazine sowi...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- Fear of missing out bei wikifolio 24.12.25: Nvidia
- wikifolio Champion per ..: Simon Weishar mit Szew...
- Börse-Inputs auf Spotify zur Weihnachtssingle für...
- Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
- Wie Grammer, Ibiden Co.Ltd, O2, Francotyp-Postali...
- Wie Manz, JinkoSolar, Wirecard, Evotec, HelloFres...
Featured Partner Video
Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
Thomas Hahn ist CEO des Kaufhaus Steffl, das mit der Skybar die vielleicht erste Adresse für Kapitalmarktveranstaltungen in Wien liefert. Wir starten mit dem WirtschaftsBlatt, dort war Thomas mal i...
Books josefchladek.com
Konrad Werner Schulze
Der Stahlskelettbau
1928
Wissenschaftl. Verlag Dr. Zaugg & Co.
Paul Graham
Beyond Caring
1986
Grey Editions
Ció Prat i Bofill
Milions d’estels i un somni
2025
Self published
Oliver Gerhartz
The waning season
2025
Nearest Truth
Elizabeth Alderliesten
Remember Who You Once Were
2024
Self published
