Alles wartet auf den US-Arbeitsmarktbericht - und: E.ON-Aktie – kommt der Ausbruch? (Frithjof Kuhlmann, xtb)

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Marktlage

Dax und Dow warten beide auf den US-Arbeitsmarktbericht. Allerdings haben beide eine unterschiedliche Ausgangslage. Der Dax steht im Gegenteil zum Dow Jones voll im Saft. Mit der gestrigen Performance zeigte er wieder allen was ein richtiger Aufwärtstrend ist und markierte ein neues Allzeithoch. Der Dow Jones war hingegen nur zaghaft unterwegs und bewegte sich innerhalb der gestrigen Tages-Range. Das alles beherrschende Thema an der Wallstreet ist der heute um 14:30 Uhr veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht. Die wichtigste Kennziffer innerhalb des Berichtes wird das Wachstum der Stundenlöhne der Arbeitnehmer in den USA sein. Sollte sich die Zahl weiterhin so gut entwickelt haben wie zuletzt im Februar, wird eine Zinsanhebung im Juni/Juli sehr wahrscheinlich. Das wiederum wäre eine sehr schlechte Nachricht für den Aktienmarkt und könnte die jüngste Erholung im Dax wieder gefährden. Beim Dow Jones würde eine derart negative Nachricht vermutlich noch mehr  Schaden anrichten als im Dax. Das liegt vor allem daran, dass der US-amerikanische Leitindex in den letzten Tagen ein wesentlich schwächeres Bild als der Dax zeichnete.



Der EUR/USD hatte gestern nach der Rede von Mario Draghi zur zukünftigen Geldpolitik wieder einen schwachen Tag. Der Hauptgrund war die Aussage vom EZB-Chef, dass er solange Anleihen ankaufen werde, bis die Inflation das Ziel von 2 Prozent erreichen würde. Gleichzeitig senkten die Währungshüter die Prognose für die Inflation in den nächsten Jahren. Damit wurde der Weg für ein längerfristiges Anleiheankaufprogramm zumindest auf dem Papier schon einmal geebnet. Der Euro reagierte sofort auf die Aussage und markierte kurz darauf einen neuen Tiefstwert. Der Euro steht damit zum US-Dollar so tief wie seit 11 Jahren nicht mehr.



E.ON
Die E.ON-Aktie notiert jetzt seit mehr als 2 Jahren in einer Seitwärtsbewegung und konnte bisher keine Kurse oberhalb von 15,50 Euro erklimmen. Allerdings scheint sich die Aktie in den letzten Tagen stabilisieren zu können und macht seit längerem mal wieder etwas Boden gut. Interessant war allerdings die Reaktion des Kurses auf die Ankündigung, dass der Konzern in 2014 einen Rekordverlust verbucht hat. Zwar handelt es bei dieser Nachricht nur um Marktgerüchte, dennoch konnte sich die Aktien gut behaupten und verbuchte Zugewinne. Das genaue Zahlenwerk legt E.ON am 11. März vor. Sollte es nach der jetzt gedämpften Erwartung zu einer Überraschung kommen, könnte die Aktie den zuvor oft getesteten Widerstandsbereich zwischen 15 und 15,50 Euro wieder testen.



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Verfasser: Frithjof Kuhlmann, Junior Analyst
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