30.04.2024,
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Wien (OTS) - „Lehrlinge aus Drittstaaten sind höchst willkommene
Fachkräfte von morgen. Wir freuen uns, dass Arbeitsminister Kocher
die langjährige Forderung der Wirtschaftskammer aufgreift und nun
einen eigenen Aufenthaltstitel für Lehrlinge aus dem Nicht-EU-Raum
schaffen will“, begrüßt WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf die
heutige Forderung Kochers vor der Sitzung des Strategieausschusses
für internationale Fachkräfte. Die WKÖ sei auch sehr gerne bereit,
gemeinsam mit Betrieben die geplanten Pilotprojekte dazu zu
unterstützen.
Kopf zufolge ist die Einführung eines Aufenthaltstitels für junge
Leute aus Drittstaaten, die nach Abschluss der Lehre dann auf eine
Rot-Weiß-Rot-Karte umsteigen können, rein aus demografischen Gründen
„ein Muss“. Denn schon jetzt gibt es deutlich mehr offene Lehrstellen
als Lehrstellensuchende. Und wie die Bevölkerungsprognose der
Statistik Austria zeigt, wird der Anteil der jungen Leute an der
Gesamtbevölkerung weiter abnehmen. „Wir werden daher ohne Zuwanderung
nicht auskommen. Deutschland hat aus denselben Gründen bereits eine
Möglichkeit geschaffen, Lehrlinge aus Drittstaaten ins Land zu holen.
Es ist höchst an der Zeit, dass Österreich hier nachzieht und im
Wettbewerb um internationale Talente nicht ins Hintertreffen gerät“,
sagt Kopf.
Ebenso begrüßt der WKÖ-Generalsekretär die geplanten
Erleichterungen bei den Nostrifizierungen bzw. der Anerkennung
ausländischer Bildungsabschlüsse im Pflegebereich. Auch dies sei
aufgrund der Alterung der Bevölkerung dringend nötig. Schließlich
werde der Bedarf an Pflegekräften laut Prognose von Gesundheit
Österreich bis 2050 um zusätzliche 70.000 Personen steigen.
In Summe sieht Kopf in den angekündigten Erleichterungen für
internationale Fachkräfte „eine wichtige Weichenstellung für die
Zukunft. Denn ohne ausreichend Arbeitskräfte werden wir unseren
Wohlstand und unser Sozialsystem nicht erhalten können“, betont Kopf.
(PWK166/DFS)
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