Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





FCG/GPA: Jeder 5. schlittert durch Unwissen in finanzielle Probleme

08.05.2024, 2619 Zeichen
Wien (OTS) - Schlägt man dieser Tage die Zeitung auf, wird man mit erschütternden Zahlen konfrontiert. Die Menschen können sich das Leben nicht mehr leisten. Österreichs Schuldnerberater haben alle Hände voll zu tun. Neben der Teuerung, steigender Arbeitslosenzahlen und Gehälter unter dem Existenzminimum ist ein weiterer Grund die mangelnde Finanzbildung für diese Misere. Laut Schuldnerberatung schlittert jede fünfte Person aufgrund eines schlechten Umgangs mit Geld in die Überschuldung. „Das Angebot für Finanzbildung steckt in Österreich noch in den Kinderschuhen“, so Wolfgang Pischinger, Vorsitzender der Fraktion Christlicher Gewerkschafter:innen in der GPA und selbst im Bankenbereich tätig. Die FCG/GPA fordert schon lange eine verstärkte Weiterbildung zu diesem Thema, um die finanzielle Eigenständigkeit der Menschen zu stärken. Karin Zeisel, die als Bundesfrauenvorsitzende vor allem Frauen und Mädchen im Fokus hat, fordert eine verpflichtende Finanz- und Wirtschaftsbildung im schulischen Bereich, verpflichtende Bildungs-und Weiterbildungsmaßnahmen zu Wirtschafts- und Finanzthemen von Lehrer:innen (teach the teacher) sowie eine gendersensible Didaktik bei der Vermittlung von Finanzbildung.
Ehrliche Maßnahmen für mehr im Börserl
Momentan wird ein Bündel an Maßnahmen diskutiert, um sicherzustellen, dass die arbeitenden Menschen in Österreich von ihrem Einkommen gut leben können. Markus Hiesberger, Bundesgeschäftsführer der FCG/GPA weist in diesem Zusammenhang auf die sehr guten Kollektivvertragsabschlüsse hin. „Diese sind besonders wichtig, um der hohen Teuerung der vergangenen zwei Jahre entgegenzuwirken“, so Hiesberger. Damit den Menschen von den KV-Erhöhungen mehr im Börserl bleibt, muss die Steuerbelastung vor allem für Arbeitnehmer:innen weiter gesenkt werden. Aktuell kommen rund 80 Prozent der Steuereinnahmen von den arbeitenden Menschen und Pensionist:nnen. Auch verglichen mit anderen Ländern ist Arbeit in Österreich sehr hoch besteuert. Das muss sich dringend ändern. Der Diskussion nach einer Senkung der Lohnnebenkosten erteilen die Vertreter:innen der FCG/GPA eine klare Absage. „Eine Senkung würde den Arbeitnehmer:innen schaden und bringt nicht mehr netto vom brutto, auch wenn die Unternehmensseite dies behauptet“, so Pischinger. Wenn Einsparungen bei den Lohnnebenkosten gefordert werden, bedeutet das nichts anderes als Einsparungen bei der Sozialversicherung, der Arbeitslosenunterstützung oder auch bei Familienleistungen, sprich beim Sozialstaat. „Dies wäre in der jetzigen Situation, in der Menschen ums finanzielle Überleben kämpfen, fatal“, so Pischinger, Zeisel und Hiesberger abschließend.

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Song #52: Mavie (CD-Cover)


 

Aktien auf dem Radar:E.ON .


Random Partner

Matejka & Partner
Die Matejka & Partner Asset Management GmbH ist eine auf Vermögensverwaltung konzentrierte Wertpapierfirma. Im Vordergrund der Dienstleistungen stehen maßgeschneiderte Konzepte und individuelle Lösungen. Für die Gesellschaft ist es geübte Praxis, neue Herausforderungen des Marktes frühzeitig zu erkennen und entsprechende Strategien zu entwickeln.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER